Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Kann eine (zu frühe?) Einleitung abgebrochen werden?

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

zur Vita

Frage: Kann eine (zu frühe?) Einleitung abgebrochen werden?

surfchick03

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Hallo, Kurz zu meiner Situation, ich habe vor knapp 3 Jahren im Alter von 37 Jahren einen Sohn spontan geboren, Blasensprumg 40+5, keine eigenen Wehen, daher Einleitung mit diesen offlabel Tabletten, nach 4.-5.Dosis ging es richtig los. Jetzt bin ich in der 2. Schwangerschaft und vor 1 Monat 40 geworden. Alles bisher komplett problemlos. Da meine Gynäkologin im Urlaub ist war gestern vormittag zu 40+0 Untersuchung Im KH. Alles ist gut (Fruchtwasser, CTG, Doppler) - das einzige ist mein Alter (40Jahre), womit man mich mehr oder weniger drängte am Abend die Einleitung zu beginnen (obwohl noch unreif, 1 Fiku). Wir benutzen wieder diese off-label Pillen, jetzt aktuell bekam ich die 6. Dosis. Es kommen nach der Gabe (v.a. beim spazieren) leichte Wehen alle 5.min, aber eben wirklich nur leicht, nach 3-4 Stunden flauen sie ab. Letzter Befund war 2 Fiku vor Dosis nummer 5, eine neue Untersuchung gibt es nochmals heute Abned knapp 10h seit der letzten und 4h nach der letzten 6.Dosis.... dann wollen sie so einen Scheidentampon versuchen, der ein ähnliches Mittel kontinuierlich freisetzt.. Meine Frage ist, ich habe das Gefühl wir haben einfach zu früh begonnen? Gibt es theoretisch die Möglichkeit auch abzubrechen und in 3 oder so Tagen weiterzusehen? Ich fühle mich ein wenig überrollt weil ich der Einleitung zu 40+0 zugestimmt habe, und im KH alle drängeln und es doch ausser meinem Alter wohl keine medizinische Indikation gibt? Ich habe Angst dass auf Teufel komm raus nun alles versucht wird, als nächstes Wehentropf und als letztes KS... Mich würde einfach noch eine Meinung interessieren die nicht aus dem KH kommt..? Vielen Dank und freundliche Grüße, Lisa


Silke Westerhausen

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Hallo, Ja,eine Geburtseinleitung kann durchaus abgebrochen werden,insbesondere dann,wenn absehbar ist,dass sich das Kind nicht herauslocken lässt. Manchmal bzw oft ist es auch so,dass in der Einleitungspause Wehen kommen - einem Kind,dem es gut geht möchte oft einfach noch im Bauch der Mutter bleiben. Alles Gute und herzliche Grüße, Silke Westerhausen


auf der Reise

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Für Dich ist das Thema hoffentlich glücklich abgeschlossen, aber falls jemand anders mitliest: In der Frage klingt es nach "nur" dem Alter als Grund für eine Einleitung. Offenbar gibt es aber Risiken einer Plazentainsuffizienz bei Übertragen in höherem Alter. Ich habe bisher mit zwei Gynäkologinnen zu tun gehabt, die beide dazu die Meinung hatten: Aufgrund des Alters ist klar vom Übertragen abraten; die eine Gynäkologin empfahl sogar genau 40+0, die andere (glaube ich, jedenfalls etwas später:) 40+3, bevor eingeleitet wird. Nur als Info, damit es nicht so klingt, als würde ohne guten Grund eine Einleitung ("nur" wegen Alter) empfohlen - das Alter führt halt leider an manchen Stellen zu ganz konkreten Risiken. [Und natürlich kann sich trotzdem jede Mutter entscheiden, bestimmte Risiken einzugehen...]


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