Einleitung, Wehencocktail oder Tablette

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Einleitung, Wehencocktail oder Tablette

Hallo, Ich soll nächste Woche bei 41+0 mit meinem zweiten Kind im KH eingeleitet werden. Eine Eipollösung heute war nicht möglich, da der Befund noch nicht ausreichend ist. Mumu ist zwar 1 cm offen, aber wohl noch zu „weit“ hinten. Das erste Kind wurde damals bei 41+1 mit Wehencocktail eingeleitet. Der schlug damals im KH extrem an mit Wehensturm (intravenöse Gabe von Wehenhemmer wurde daraufhin verabreicht) Wehen kamen von der ersten bis zur letzten im 1-3 Minutentakt. Die Übungswehen/Senkwehen in dieser SS verhalten sich sehr ähnlich. Abstände 4-5 Minuten über teilweise Stunden. Nur der Übergang fehlt quasi. Das war bei meinem ersten Kind genauso. Habe jetzt gelesen, dass der Wehencocktail gefährlich sein soll. Deswegen wollte ich gern wissen, ob wir evtl. lieber mit der Tablette einleiten sollten. Die Wehen waren damals sehr stark, die Geburt schnell, aber bis auf den Herztonabfall durch den Wehensturm, waren die Wehen auch ohne Schmerzmittel sehr gut zu ertragen. Die Geburt war eigentlich sehr schön. Aber wenn der Wehencocktail für mein Kind ungesund ist, möchte ich dies nicht riskieren. Was wäre denn die schonendste Variante für das Kind? Vielen Dank!

von DePünktchen am 04.02.2018, 17:49



Antwort auf: Einleitung, Wehencocktail oder Tablette

Hallo, Das ist so pauschal nicht zu sagen,da jeder Körper anders reagiert. Aus Ihrem beschriebenen Grund raten wir vom Wehencocktail zuhause ab - eine schonende Variante wäre eine Einleitung mit Tablette und /oder einem Wehentropf,wobei dieser bei einem unreifen vaginalen Befund eher kontraproduktiv ist. Die Dosierung mit der Tablette,die oral gegeben wird lässt sich sehr gut steuern;letztendlich entscheidet derjenige der kurz vor der Einleitung untersucht und wird es dann mit Ihnen besprechen. Alles Gute und eine schöne Geburt, Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 04.02.2018



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