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wann habt ihr alles so realisiert u verarbeitet

Thema: wann habt ihr alles so realisiert u verarbeitet

Mein Sohn kam 31+1 im August auf die Welt. Meine Freundin fragte mich neulich ob ich nicht totale Angst um ihn hatte. Daraufhin wurde ich nachdenklich, denn eigentlich nicht. Ich war mir sicher tief im Inneren dass er es schafft. Ich lag wegen einer Narbenruptur schon wochenlang im Kh und da hatte ich Angst um ihn und um mich. Sicher hatte er trotz der Lungenreife Probleme mit der Atmung und hatte erst mal nen Cpap. Und hatte dann auch ein Atemnotsyndrom. Auch war er ganz am Anfang positiv auf Rotar getestet worden. Ihm gings aber gut, kein Fieber oder so. Ich wusste einfach er schafft das. Und so war es auch wir wurden 35+1 entlassen. Wie war das bei euch? Hat euch das irgendwann eingeholt? Ich bin so unendlich dankbar dass alles gut gegangen ist. Eine etwas nachdenkliche Chrisy

von chrisy1205 am 12.02.2012, 10:51



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

nein, ich hatte nie probleme mit. klar 3 monate krankenhaus liegen war nicht toll, aber probleme hatte ich nie mit. habe meine kinder auch nie in watte gepackt weil sie zu früh waren, im gegenteil

von LaLeMe am 12.02.2012, 10:55



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meine ist leider in der 23ssw geholt worden und am anfang habe ich garnichts realisiert. auch 4,5 monate später nicht!! jetzt sind wir zu hause und ich verstehe jetzt erstmal was alles passiert ist!! ich denke mir heute wie ich alles geschafft habe!!! verarbeitet habe ich das alles nicht... es kommen noch viele tränen.. ich denke das daert auch noch!! also kopf hoch.. solange es unseren kinder gut geht geht es uns auch gut gruß tanja

von 1981 am 12.02.2012, 12:27



Antwort auf Beitrag von LaLeMe

hey, da kann ich mich laleme nur anschließen. nur weil die kinder zu früh waren sollte man sie nicht in watte einpacken. damit bereitet man sie nicht aufs leben vor. ich erzähle eigentlich niemanden dass sie zu früh waren. warum auch. man sieht und merkt es bei ihnen nicht. wenn ich es nicht erzählen würde würde keiner drauf kommen. trotz zwei frühgeburten schließe ich eine dritte ss nicht aus. im gegenteil ich bin hochmotiviert es dieses mal zu schaffen und wenn ich nur liegen muss.

von elli1982 am 12.02.2012, 21:23



Antwort auf Beitrag von elli1982

Kleinen nicht in Hatte, geht gar nicht. Er ist der dritte und seine Brüder ( 3 u 2 Jahre) halten mich schön auf Trab. Ansehen und merken tut man seine Frühgeburtlichkeit schon noch. Er ist ja auch erst 6 Monate (korrigierte 4) alt und motorisch und von der Größe her ist er schon zurück. LG

von chrisy1205 am 12.02.2012, 21:49



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

fühl dich doch bitte nicht gleich angegriffen. ich möchte dir nix böses.

von elli1982 am 12.02.2012, 22:29



Antwort auf Beitrag von elli1982

Nein nein, fühle mich nicht angegriffen keine Sorge. Bin mit dir einer Meinung, dass man die Kleinen nicht in Watte packen soll. LG

von chrisy1205 am 12.02.2012, 23:04



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Meine Tochter kam bei 33+3 auf die Welt und das sehr überraschend. Mir gings halt net gut, bin ins KH und am nächsten Tag, als es mir noch schlechter ging, stellte sich dann innerhalb von wenigen Minuten heraus, dass sich meine Plazenta löst. Da stand ich erstmal total unter Schock. Dann gings auch sofort in den OP, ich war nur noch am Zittern und Heulen, das Ganze kam mir so unwirklich vor! Hab dann ne Vollnarkose bekommen und die hat mich wieder etwas "runtergeholt". Zum Glück hatte meine Kleine auch nur ca. 30 h CPAP und dann gings bergauf, nach etwas weniger als 3 Wochen durften wir schon heim. Die erste Zeit gings mir meist erstaunlich gut, aber v.a. nachts hab ich dann auch mal echt geheult. Durch das Abpumpen und die ständigen Besuche bei ihr bin ich aber irgendwie auch garnicht richtig zur Ruhe gekommen, um das alles zu verarbeiten. Heute kommt mir das alles wie ein ferner Albtraum vor, dabei ist es noch keine 2 Monate her. Ich trauere auch sehr darum kein Geburtserlebnis gehabt zu haben und dass ich meine kleine Maus erst am nächsten Tag in den Armen halten konnte. Das tut mir heute noch im Herzen weh, wenn ich daran denke, wie sie sich wohl gefühlt haben muss, so ganz allein, überall Schläuche und Kabel, grelles Licht und fremde Leute, die an ihr rumfummeln. Aber ich hatte auch immer die innere Gewissheit, dass sie das schafft und eine kleine Kämpferin ist. Grundsätzlich bin ich aber echt dankbar, dass ich schon vorher im KH lag und das Ganze so früh erkannt wurde, sie hätte es wohl sonst nicht geschafft (kurz bevor sie sie rausgeholt haben wurden schon die Herztöne schlecht, das Ganze ging also innerhalb von ca. 15 Min. vom Beginn der Lösung bis dahin, dass es ihr schon nicht mehr gut ging). Ob ich es schon richtig verarbeitet habe? Ich glaube der Prozess ist noch im Gange. Liebe Grüße Natascha

von Fischstäbchen am 12.02.2012, 13:28



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Ich hab ja nur ein Spätfrühchen und wir waren auch nur wegen der gelbsucht zwei Wochen im KH (36 SSW, Größe 47, Gewicht 3070 g !!!), aber es hat lange gedauert, bis ich die Schwangerschaft psychisch beendet hatte.

Mitglied inaktiv - 12.02.2012, 22:18



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Hi ja das kenne ich. Unsere Tochter musste in der 26. SSW mit 420g geholt werden, da ich vorher die Lungenreife bekam, hatte sie auch nur einen CPAP Ich hatte nie große Angst um sie weil ich immer positiv gedacht habe... Negative Gedanken waren ein No-Go.... Sicherlich muss ich sagen holt einen alles ein, kurz nachdem unsere Tochter nach 3 1/2 Monaten nach hause kam, ging das los mit Aplträumen... Jetzt ist unsere Tochter 4 1/2 und geht in den KIga, alles super, aber ich knabbere und knabbere... LG und alles Gute Roxy

von Roxylady am 13.02.2012, 09:54



Antwort auf Beitrag von Roxylady

Meine Tochter wurde bei 30+5 mit 1300g u 38 cm geholt. Sie ist jetzt 4 1/2 Monate alt. Im Januar wurde sie wegen einem großen Nabelbruch operiert. Nun wird es langsam ruhiger und die ganzen verdrängten Gefühle und Gedanken kommen wieder hoch. Es wird wohl noch lange dauern bis ich das verarbeitet habe...

von Cleotara am 14.02.2012, 07:22