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Verarbeitung der Frühgeburt

Thema: Verarbeitung der Frühgeburt

Hallo, ich bin echt total fertig mit den Nerven. Ich bin den ganzen Tag nur am heulen weil ich irgendwie die Frühgeburt nicht verarbeiten kann. Ich habe meinen Sohn in der 28SSW mit nur 400g per Notkaiserschnitt zur Welt gebracht. Er ist jetzt schon seit Oktober letzen Jahres daheim und irgendwie bin ich seit ein paar Wochen einfach nur erledigt. Es ist für mich so komisch, dass es jetzt erst alles ausbricht bei mir. Mir wird einfach alles zuviel und ich habe zu nichts mehr Lust. Wie habt ihr den die ganze Geschichte verarbeitet? LG an alle Carini

von Carini0101 am 06.03.2013, 10:43



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Hallo, schwieriges Thema! Meine Zwillinge sind jetzt fast 28 Monate alt (geb. 26+6) und ich habe es immer noch nicht verarbeitet. Ich weine zwar nur noch selten, aber manchmal überkommt es mich einfach. Ich überlege seit ca. 6 Monaten eine Kur zu machen, aber irgendwie traue ich es mir mit den Kindern noch nicht zu. Eine Freundin hat letzte Woche pünktlich zum Termin ein Baby bekommen und obwohl ich mich super für ihr Glück freue, spüre ich auch einen Schmerz, weil ich das alles nicht erleben durfte. Wird wohl noch dauern, ehe ich das alles vergessen und verarbeiten kann... LG, K.

von KleineKämpfer am 06.03.2013, 11:28



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Hi gar nicht. Unsere Tochter ist jetzt 5 J und musste in der 26. SSW mit 420g geholt werden. Man denkt immer drüber nach... Diese Phase hatte ich auch. Geh mal zu deinem FA und erkläre ihm was los ist. Ich habe das damals gemacht und er hat mir Johanniskraut-Tabletten verschrieben. Das sind so eine Art pflanzliche Anti-Depressiva. Die haben sehr gut geholfen bei mir. LG Roxy

von Roxylady am 06.03.2013, 11:55



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Hallo, ich kann mit dir fühlen, denn mir geht es ganz genau so. Meine beiden wurden 6 wochen zu früh geboren und waren zwar nur 2 wochen im kh aber mir geht die ganze sache auch noch hinterher, ich durfte mit den beiden nicht kangarooen sondern nur rausnehmen und wickeln. Auch war ich nach der geburt so durch den wind nach spontangeburt 20 std und danch ein notks unter vollnarkose, das ich das gar nicht so realisiert habe was da passiert ist- ich war auch oft noch in meinem zimmer da ich schmerzen hatte und bin dann so schnell es ging heim- ich war zwar jeden tag bei ihnen aber halt nicht die ganze zeit und denke heute es war ein fehler- würde heute viel mehr zeit mit ihnen verbringen und auch kuscheln... aber es hat einfach die bindung gefehlt am anfang auch noch die ersten wochen zuhause habe ich nicht viel mit ihnen gekuschelt und getragen ( sie waren auch so zufrieden) - trotzdem ich würde heute vieles anders machen. Sind eure kinder auch so anhänglich?- meine sind jetzt genau 2 jahre alt und kleben an mir wenn sich ein Fremder auch nur nähert und brechen in hysterischem geschrei aus ganz schlimm- hatte gestern ein gespräch mit einer kigaleiterin und sie meinte, dies sein ein typ. Frühchenproblem, sie bräuchten einfach länger... Das hat mich dann wieder total traurig gestimmt...Wäre über Erfahrungsaustauch dankbar... lg corina

von cori123 am 06.03.2013, 12:56



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Hallo Du, ich kenne das Problem auch nur zu gut.unsere Maus kam bei 28+5 und obwohl ich vorher fast 4 Wochen im KKH lag,kam es völlig unvorbereitet für mich und hat mich lange traurig gemacht,zum Teil leider auch heute noch. Das ganze ist jetzt auch 1,5 Jahre her.die 2 Monate im Krankenhaus hab ich nur funktioniert,richtig "zusammengebrochen" bin ich als wir sie zu hause hatten -zwar ohne Baustellen und Kerngesund,aber mein kopf und meine Seele kamen nicht zur Ruhe.mein Rat für dich.suche Dir eine Therapeutin- Meine Hebamme hat mir dabei geholfen.das war super und wie ein Ventil zum atmen wieder.ich würde heute sagen,dass nicht alles an schmerz geheilt werden kann,aber vieles besser verarbeitet wird dadurch.auch heute habe ich noch Momente,wo Trauer und wie Verzweiflung ganz gross sind.aber es wird weniger. Ich wünsche euch und der kleinen alles Liebe für die Zukunft.wenn du fragen hast-immer gerne auch per PN

von Kika78 am 06.03.2013, 13:48



Antwort auf Beitrag von cori123

Hallo corina, genaus geht es mir auch. Meine Tochter war auch "nur" 6 Wochen zu früh, fast 3 Wochen in der Klinik inklusiver Verlegung in eine andere Klink nach 1 Woche. Dort konnte ich auch nicht Känguruhen. Es gab jeweils für 3 Mütter nur 1 Liegestuhl..... Genau wie du denke ich jetzt, dass ich im Nachhinein so vieles anders machen würde. Andererseits: in den ersten paar Tagen ging es mir selber auch ziemlich schlecht, ich hatte ähnlich wie du nach 16 Wehen einen sekundären Kaiserschnitt mit Vollnarkose. Als ich nach 1 Woche entlassen wurde und den Mutterpass wiederbekam, hab ich erst mal geheult, da meine Kleine als ersten Apgar-Wert nur 2 Punkte hatte... :-( Gott-sei-Dank geht es ihr heute gut, sie ist jetzt 26 Monate alt und suuuuper anhänglich... Ich glaube, wenn man so "späte" Frühchen hat wie wir, wird die Frühgeburt auch gerne mal von der Umgebung "weggeredet" so in der Art: sie hat doch alles gut aufgeholt.... Aber ich denke,dass auch die Psyche bei den ganz Kleinen schon eine Rolle spielt. Es ist eben doch was anderes, wenn man nach der Geburt der Mutter auf den Bauch gelegt wird oder direkt im Inkubator weggefahren wird, einem Zugänge gelegt werden, Beatmung etc..... Einmal kamen wir in die Klinik und meine Tochter hatte einen erneuten Zugang. Man sagte uns, dass sie abends Fieber gehabt hätte, da wurde dann der Zugang mal vorsorglich gelegt. Danach stellte sich heraus, dass das Wärmebettchen zu warm eingestellt war :-( So was macht mich auch z. B. heute noch traurig..... LG

von Oktaevlein am 06.03.2013, 20:31



Antwort auf Beitrag von Carini0101

hallo liebe c. ich habe die zwei geburten meiner kinder (35 ssw und 32 ssw) auch nie überwunden, obwohl denen beiden nichts fehlt und sie sich normal entwickeln. ich habe mir jetzt nach über 3 jahren ein herz genommen und werde ab april zu einer psychologin hier im örtlichen cko gehen. wir möchten unbedingt noch ein drittes kind, aber dieses mal muss es einfach klappen und ich möchte die vergangenheit zuerst in ordnung bringen, um mich dieser neuen aufgabe zu widmen. im nachhinein bereue ich es dass ich erst so spät zu einer psychologin gehe, vielleicht wäre es besser gewesen eher damit zu beginnen. ich wünsche dir viel kraft und vielleicht ist das auch ein weg für dich. viele grüße

von elli1982 am 06.03.2013, 13:36



Antwort auf Beitrag von Carini0101

Hallo, Bei mir ist es mal mehr, mal weniger schlimm. Ist aber auch erst knapp 10 Monate her. Es braucht noch was zeit. Bestimmt. Mein Sohn 35+5 ssw war z.B nicht auf Intensiv. Ich hatte ihn bei mir, und blieb mit ihm zusammen im Kh auf Station zur Beobachtung. Nach seiner Geburt, hatte ich nicht so sehr damit zu kämpfen wie jetzt nach der Geburt meiner Zwillinge bei 35+1 ssw . sie waren aber auf Intensiv. Sie wurden mir sofort nach Geburt weg genommen. Das war eigentlich das aller schlimmste für mich. Entlassen zu werden und meine Kinder im Kh zurück zu lassen. Ich kann dir auch nur Raten, wenn du damit gar nicht zurecht kommst, hol dir Hilfe oder laß dich mal in der Apotheke beraten, was du einnehmen könntest. Lg und alles gute Schnuf

von Schnuf06 am 06.03.2013, 14:28



Antwort auf Beitrag von Carini0101

Hallo carini, Ich nehme an, daß man das niemals vollständig verarbeiten kann!!! Es hängt einem ständig nach, immer und immer wieder. Bei mir ist die erste Frühgeburt jetzt schon fast 7 Jahre her, meine große kam auch in der 27+5. ssw. Mein kleiner ist jetzt 4 und kam in der 32+5.ssw. Beide sind kerngesund und es erinnert gar nichts mehr daran, daß sie frühchen sind. Aber man wird das einfach nicht los. Es überkommt mich ständig wieder und ich bin traurig, daß ich es nicht schaffen konnte, die beiden bis zum Ende der ss in mir zu behalten. Mir fehlt auch dieser normale Ablauf nach der Geburt unheimlich. Daß man das Kind sofort in den Arm bekommt, mit dem Kind zusammen ins Zimmer darf und einfach nach 3 Tagen nach Hause...es ist sehr schwer, das abzuschließen. Ich bin unendlich dankbar, daß alles gut lief aber hadere immer wieder, warum es nicht einfach normal laufen konnte! Ich nehme übrigens auch johanniskraut und finde es wirkt sehr gut. Ich habe zusätzlich noch einen sehr großen und schmerzhaften Verlust zu verarbeiten und selbst meinen Kids ist aufgefallen, daß ich jetzt viel weniger weine... Jetzt denke ich auch an ein drittes Kind, kann allerdings diese riesenangst vor noch einer Frühgeburt nicht ablegen... Vielleicht wäre ein Psychologe tatsächlich eine sinnvolle Möglichkeit...hat jmd schon Erfahrungen gemacht??? Wünsche euch alles, alles gute, Tan

von Tan am 06.03.2013, 14:59



Antwort auf Beitrag von Carini0101

Ich denke jede Mutter, die ihr Kind zu früh geboren hat, kann Deine Gefühle nachvollziehen! Die Geburt meiner Zwillinge fand auch völlig überstürzt in der 33ssw statt. Sie waren einen knappen Monat auf der Neo. Meine Seele hinkte den Ereignissen noch längere Zeit nach. Anfangs tat ich mir so schwer, die Situation anzunehmen. Immer wenn ich meine Kleinen ansah, dachte ich mir "Sie sind noch so winzig" Und wünschte mir die Schwangerschaft mit ihnen zurück. Alles hat sich so grundlegend falsch angefühlt. 6 Monate später bin ich sehr glücklich mit meinen Töchtern und unserem Leben; Doch letztens traf ich eine Bekannte seit Langem zufällig - hochschwanger. Sie erwartete jeden Tag ihr Kind und freute sich auf die Geburt. Ich wäre am liebsten schnell weg gelaufen. Ich hab es kaum ertragen. Eigentlich denke ich, dass ich gut über unseren schweren Start hinweg gekommen bin, und bin dankbar, dass meine Kleinen so stark und verhältnismäßig reif zur Welt gekommen sind, doch solche Situationen machen mich nachdenklich. Wie lange es dauert, bis man mit dieser Erfahrung und den Konsequenzen Frieden schließt? Ich weiß es nicht. Ich versuche einfach dankbar zu sein! Alles Gute für Dich und Deine Kleinen und viel Kraft für all die schweren Momente!

von Lieschen am 06.03.2013, 18:44



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ich hab nie das gefühl gehabt, das ich etwas verarbeite muss. sie wurde geboren und waren eben da. die 3 monate krakenhaus gehörte zu uns und als si ach hause durften, war auch das thema frühchen für uns erledigt. die weigste wissen um ihren start. und das ist gut so. ihr nehmt euh doch auch freude damit meine sind heute 8 jahre

von Zwillingsmama04 am 06.03.2013, 20:01



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

nein, es geht nicht darum, dass wir uns Freude nehmen oder dergleichen. Meine Tochter z. B. IST meine größte Freude in meinem Leben und ich bin glücklich, dass sie sich so gut entwickelt hat, aber wie ich schon oben geschrieben habe, kann ich super gut nachvollziehen, wie es ist, nicht bis zu Ende schwanger gewesen zu sein und vor allem wie es wohl für das zu früh geborene Kind sein muss, anstatt im Bauch der Mutter, wo es eigentlich noch hingehörte, in einem "Plastikkasten" ohne Körperkontakt zu liegen. aber schön, wenn es für dich erledigt ist und kein Thema mehr ist. Für deine Kinder aber hoffentlich auch nicht, denn 3 Monate Krankenhaus haben sie bestimmt irgendwo in ihrem Unterbewusstsein gespeichert.

von Oktaevlein am 06.03.2013, 20:37



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

wieso ohne körperkontakt? am afang durften sie nicht aus ihrem brutkasten, aber ich hab sie stundenkang gestreichelt, durch die öffnung.danach haben sie stundelang auf meinem bauch gelegen.ich könnte jetzt die frage stellen, wer macht das schon mit seinem reifegeb.? im normale alltag ist dafür eigetlich keine zeit. leider. doch ich finde scho das ma mit dieser trauer oder wie auch immer ma es nennen will, sich ein stück freude nimmt. ich kan von meinen kindern behaupte das sie nichts dao getragen haben. sie sid beziehungsfähig, haben keinerlei ängste, noch sonst etwas. ich fide zb das man sein kind auch automatisch in eine schublade drängt, wenn man es städig zum thema macht das es eine frühgeburt ist. im kiga hat es keiner gewusst, in der schule weiss es keiner. nicht weil es keiner wisse soll, sonder sie einfach behadelt werde sollen wie alle aderen. und wie gesagt das war vor über 8 jahre und heute sind sie eben kinder und keine frühchen. so geht ebe jeder anders damit um

von Zwillingsmama04 am 07.03.2013, 08:57



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Das Thema ist doch nicht, ob man seine Kinder in eine Schublade steckt! Es geht darum, wie die Mutter und die Kinder die ungewöhnliche und in den aller meisten Fällen belastende Situation der Geburt und Anfangszeit überwinden kann. Vielleicht kann Zwillingsmama04 hier wertvolle Tipps geben - sie scheint ja die einzige zu sein, die diese Situation völlig verdaut hat (und ihre Kinder laut ihr auch). Ich denke, man muss zu Kenntnis nehmen, dass sowohl Kindern als auch Müttern bei einer Frühgeburt viel Schönes und ein Stück Normalität genommen wird. Damit müssen die Kinder und eben auch die Mütter erst einmal fertig werden. Und das ist nicht leicht! Viele haben ihre Kinder anfangs nicht oder kaum streicheln und kuscheln können (ich z.B. nach schweren Krämpfen meines kleinen Zwillings und anschließenden künstlichen Tiefschlaf durfte es nicht), und das Leben war geprägt von Angst um die Kinder und weniger von Freude über sie! Und natürlich spielt das Thema überdies hinaus bei vielen noch längere Zeit eine Rolle. Frühchen (zumindest meine) entwickeln sich langsamer und anders als Reifgeborene, EWKontrollen, Gewichtskontrollen etc erinnern auch jedes Mal an die Zeit auf der Intensiv. Und ich denke, es gibt hier viele, die mit ernsten gesundheitlichen Schwierigkeiten ihrer Kinder konfrontiert sind! Vorallem glaube ich, dass Frühchen ein Recht darauf haben, dass man sie unterstützt und auf ihre spezielle Situation eingeht, und sie nicht ignoriert - das hat nichts mit "in eine Schublade stecken" zu tun! Die Erfahrungen, die hier viele machen mussten, sind existentiell und bedrohlich. Manche überwinden es besser, andere nie ganz.

von Lieschen am 07.03.2013, 09:50



Antwort auf Beitrag von Lieschen

weisst du ich habe die situatio einfach so ageommen wie sie war. du schreibst es wird viele schönes und ein stückweit normalität genommen. aber doch wen überhaupt nur während der zeit im krankenhaus. ich rede vo den frühchen, die keine grosse schwierigkeiten wie zb hirnblutungen usw hatten. man nimmt sich doch die normalität selbst. zb der monitor war unsere normalität, er gehörte dazu und ich bin dankbar dafür. ich ignoriere nicht die frühgeburt meiner kinder und sie bekomme bestimmt die unterstützung, die sie brauchen. aber ich pers weiger mich einfach das ihr start zu eiem grossen thema gemacht wird, weil irgendwa ist es nicht mehr releant. weisst du und wennn du schreibst"laut ihr, ihre kider auch", dan stellt sich mir die frage, darf das icht sein? muss immer etwas zurück bleiben? ich hätte kein problem damit zu schreibe, wenn es anders wäre. aber manchmal kommt es mir so vor, als ginge das gar nicht das frühchen sich normal entwickenln.

von Zwillingsmama04 am 07.03.2013, 10:12



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Das war keinesfalls ein Angriff! "laut ihr ihre Kinder auch" steht so da, weil niemand außer Du hier Deine Kinder kennt, und es demnach beurteilen oder in Frage stellen kann! Die ursprüngliche Frage war jedoch, wie man das Erlebte gut verarbeiten kann. Dazu hätte sie gerne Antworten gelesen. "Kinder in Schubladen stecken", "sich die Freude nehmen" das sind meiner Meinung nach einfach nicht die Themen, um die es der Beitragverfasserin ging. Und es hilft zudem, so empfinde ich das wenigsten, auch nicht weiter, sondern erzeugt eher zusätzliche "Schuldgefühle", die eine Mutter, die mit dem Thema offensichtlich noch sehr zu kämpfen hat, wohl kaum brauchen kann. Alles Gute Dir und Deinen Kindern weiterhin!

von Lieschen am 07.03.2013, 10:23



Antwort auf Beitrag von Lieschen

warum daran so festgehalten wird und nicht einfach die situation so angenommen werden kan wie sie ist. sehe das weder als etwas, wo ich jemanden noch mehr schuldgefühle einreden will noch sonst etwas. warum sollte ich das auch wollen. und wenn ich schreibe das man sich doch ein stück freude immt, wenn man städig trauert, stimmt das dann nicht? ich hab auch geschriebe das ich ihren starat einfach so angenommen habe wie es war, auch aus der zeit im krankehaus etwas pos mitnehmen konnte, die zeit zu hause zb auch mit monitor, ständige utersuchunge einfach dazu gehörten und eben unsere normalität war. ich glaube das man es annehmen muss, wie es ist um mit der ganze situatio freiden schliesse zu können. so ist jeder anders.

von Zwillingsmama04 am 07.03.2013, 10:33



Antwort auf Beitrag von Carini0101

Also ich bin einfach nur froh, dass meine Tochter da ist. Ich hab' zwar durch den Notkaiserschnitt und die Narkose rein gar nichts von der Geburt mitgekriegt und auch der Papa konnte nicht dabei sein, weil alles viel zu schnell ging! Aber sie ist da und es geht ihr gut, das alleine zaehlt! Ihr hat es nicht geschadet, dass sie ein paar Wochen zu frueh kam, und die Bindung innerhalb unserer kleinen Familie ist riesengross! Wieso sollte ich mich damit verrueckt machen, dass nichts so gelaufen ist, wie ich mir das in meinen rosaroten Traeumen vorgestellt hatte? Nein ich bin soooo froh dass alles gut gegangen ist und ich sie jederzeit in den Arm nehmen kann! Vielleicht wird noch was aus meinem rosaroten Traum mit der naechsten Geburt, wer weiss? Liebe Gruesse, Troulli

von Troulli77 am 07.03.2013, 14:41



Antwort auf Beitrag von Carini0101

Liebe Carini, in dem Krankenhaus, in dem ich entbunden habe, gab es für uns Eltern mit so kleinen Frühchen die sogenannte Elternberatung. Das sind drei Frauen, die einfach Unglaubliches für uns getan haben. Zuhören, Vorbereitung auf die Zeit zu Hause, den Übergang von KH auf zu Hause so weich wie möglich zu gestalten und tausend Sachen mehr. Unser Kleiner war vier Monate im KH (26+1, 560g) und es war ein Albtraum, der nur schwer zu ertragen war. Natürlich sind wir jetzt überglücklich, dass wir endlich zu Hause sind (seit drei Wochen). Die Elternberatung sagte aber auch, dass es bei den meisten Müttern nach einiger Zeit zu Hause nochmal ein richtig schlimmes Tief gibt. Das hängt damit zusammen, dass man die ganze Zeit unter enormer Anspannung steht und für sein Kind funktionieren muss und vor allem auch will. Wenn sich langsam Ruhe und Routine zu Hause einschleichen, hat man Zeit nachzudenken und es fängt an in einem zu arbeiten. Ich bin durchaus nicht dagegen, Johanniskraut zu nehmen, denke aber, dass ein paar Gespräche über das, was ihr in den letzten Monaten durchgemacht habt, einem helfen, damit so weit abzuschließen, dass man nicht in einer ernsten Depression versinkt. Es ist normal, dass du erst jetzt damit richtig zu tun bekommst bzw. es dir so vorkommt, als würdest du nicht vorwärts kommen. Reden hilft! Und am Ende kann keiner verstehen, was du durchmachst, der nicht selbst ein Kind so lange nach der Geburt auf der Intensivstation hatte, aber das hast du ja sicherlich auch schon bemerkt. Uns wurde eine sozial-medizinische Nachsorge empfohlen. Die Frau ist einfach genial! Sie ist Organisatorin, Hebamme, Krankenschwester und Vermittlerin in einer Person. Sie würde auch einen Kontakt zu einer Psychologin herstellen. Habt ihr so etwas auch? LG

von Josephine am 17.03.2013, 13:06



Antwort auf Beitrag von Carini0101

Hallo, ich steig mal mit ein. Meine Tochter musste auch in der 32.SSW geholt werden, weil die Plazenta durch eine Zottenreifungsarretierung nicht mehr gut genug funktioniert hatte. An dem Tag hat sie sich dann gar nicht mehr bewegt und ich dachte schon es sei zu spät, aber Gott sei dank waren wir noch zeitig genug im Krankenhaus und sie konnte nach "Blitz-Notsectio" erfolgreich reanimiert werden. Auf der Säuglingsstation lief zum Glück auch alles ganz gut, sodass sie nur 1-2 Tage bei der Atmung unterstützt werden musste. Nach 6 Wo konnten wir dann endlich nach Hause und nach 3 Monaten konnten wir dann auch, dank super Hebamme/Stillberaterin, stillen. Klingt alles ganz gut aber mir gehts trotzdem Phasenweise richtig doof, weil ich einfach unendlich traurig bin über die letzten 2 Monate SS. Mein Bauch war auch nie so richtig groß, weil die Plazenta nicht gut funktioniert hat. Ich war jetzt so weit, dass ich sagen konnte ich will nach vorne sehen und mich auf meine Tochter konzentrieren anstatt immer in der Vergangenheit zu grübeln, aber in meiner Verwandschaft sind gerade ein paar Schwanger und letztes Wochenende traf ich wieder auf eine. Ständig sitzt sie da und fühlt glückselig auf ihren Bauch. Und immer wenn ich das sehe bin ich wieder so unsagbar traurig darüber, dass ich nur noch heulen könnte. Ich fühl mich dann richtig leblos. Manchmal wünschte ich, dass ich nicht mehr weiß wie es ist schwanger zu sein. Dann wäre das für mich sicher einfacher... Ich denke manchmal, dass eine neue Schwangerschaft, die wirklich 9 Monate dauert und vielleicht sogar natürlich beendet wird mir helfen wird, aber ich weiß nicht. Ich hab ja auch schon von vielen gelesen, dass sie mehrere Frühchen hatten...

von Anika89 am 30.06.2014, 13:41