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Umfrage - wann und wie habt Ihr das Stillen geschaft?

Thema: Umfrage - wann und wie habt Ihr das Stillen geschaft?

Ich habe ein Frühchen - in der 33 Woche geboren, gestern aus der Klinik entlassen - nach 4 Wochen und ganz auf die Flasche fixiert, weiß nicht, was es mit der Brust anfangen soll. Bitte dringend um Erfahrungen, Ratschläge usw. Stillen ist sehr wichtig für mich und die Milchpumpe kann ich schon nie mehr sehen! Luisi

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 15:36



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Such Dir eine Stillberaterin (LLL oder AFS) und lass Dir helfen. Wir haben schon in der Klinik angefangen zu stillen. Mein Zwerg war 7 Wochen in der Klinik. So richtig ganze Mahlzeiten hat er da aber nicht geschafft. Daheim habe ich einfach die Flasche weggelassen und er hat es gepackt. Eine Hebi hat nach ihm gesehen, dass er auch genug bekommt. Aber wie gesagt, wir haben in der Klinik schon etwas gestillt. LG, Katja

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 16:19



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Meine Zwerge waren insgesamt 7 Wochen im KH. Während dieser Zeit haben sie "nur" abgepumpte MuMi bekommen. Als wir endlich zu Haus waren, hing mir die Pumpe auch zum Hals heraus. Ich habe einfach nur noch gestillt. Eigentlich klappte es von Anfang an sehr gut. Philipp war lieb und Hugo ein kleiner Wilder - das tat manchmal etwas weh..Naja. Was in der ersten Zeit etwas anstrengend war, dass Beide ziemlich oft an die Brust wollten, sprich alle 2 Stunden. (im KH hatten sie schon einen 4 Std-Rhythmus) Außerdem hat sich die Milchmenge erstmal durch das Stillen verringert, und da hilft nur Anlegen, Anlegen, Anlegen. Das habe ich dann leider nicht mehr geschafft, da ich auch noch einen 3 jährigen habe. Und dann mit den ganzen Terminen, wie Physio, Heilpädagogik und div. Arzttermine habe ich dann angefangen zu zu füttern. Jetzt bekommen beide Zwerge 2 Flaschen Pre-Nahrung am Tag, der Rest wird gestillt. So hat sich bei uns eine ganz entspannte Atmosphäre eingespielt, sprich wir haben nun wieder einen 3-4 Stunden Rhythmus, die Zwerge bekommen trotzdem noch MuMi und ich stehe nicht mehr unter Strom. Ich denke, eine Hebamme oder Stillberaterin können Dir sicher helfen, zumal Deine Kleine ja auch sehr auf Flasche programmiert ist. Es wird sicher eine Weile dauern und etwas Geduld fordern, bis das Trinken an der Brust problemlos klappt. Aber es lohnt sich! So ein kleines zufriedenes Wesen an der Brust ist einfach nur süß! ;o) LG Andrea

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 16:34



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Hallo Luisi, wir haben das Stillen nur mit gaaaaanz viel Geduld geschafft, aber es lohnt sich wirklich! Unser Sohn wurde in der 29.SSW geboren und bekam in der Klinik abgepumpte Muttermilch. In den 9 Wochen dort durfte ich ihn einmal anlegen und er wusste gar nichts mit der Brust anzufangen. Nach der Entlassung habe ich ihn ab und zu vor den Mahlzeiten angelegt und er hat dann nach einiger Zeit ein bißchen getrunken: vorher habe ich schonmal "angezapft" mit der Milchpumpe, damit er es nicht so schwer hatte. Das habe ich immer gesteigert, ihn schließlich vor jeder Mahlzeit angelegt und immer länger und so hat er immer mehr getrunken. Wir hatten eine Waage zu Hause und irgendwann meinte die Hebamme, ich könnte es ja mal wagen, ihn nur noch zu stillen, da er soviel wog, dass ein paar Gramm abnehmen in dem Moment nicht schlimm gewesen wäre. Sogar von den Stillhütchen (wegen Brustwarzenform) sind wir nach ein paar Monaten weggekommen. Am Anfang hat er fast eine Stunde für eine Mahlzeit gebraucht und spätestens zwei Stunden später ging dasselbe von vorne los. Ich weiss auch noch, wie mühsam das in den ersten Monaten war: erst Anlegen, dann Füttern aus dem Fläschchen mit aufgetauter Mich, dann wieder Abpumpen.... Halt durch, auch wenn die Pumperei total nervt! Viel Erfolg Julia

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 20:15



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Hallo Luisi, - lange Antwort ;-) - mein Kind wurde in der 35. Woche geboren. In der Klinik habe ich dann regelmäßig alle 3 Stunden abgepumpt. Außerdem wurde nach ein oder zwei Tagen auch schon mit dem Stilltraining begonnen. Zum Glück konnte ich auf die Hilfe der Schwestern, einer Stillberaterin und meiner Hebamme zurückgreifen. Da der Kleine zu schwach war, um die Brust richtig zu fassen, habe ich das Stillhütchen empfohlen bekommen. Mit dem Hütchen hat es auch geklappt und ich stille immer noch, er ist jetzt 10 Monate alt, allerdings auch immer noch mit Stillhütchen. Wir haben uns von der kleinsten Größe der Stillhütchen zur größten Größe hochgearbeitet. Mit der Brust ohne Stillhütchen weiß er auch nix anzufangen. In der Klinik habe ich ihn auch alle drei Stunden angelegt und vorher die Brust massiert und während des Stillens die Brust ausgestrichen. Eine Stillberaterin hatte Dienst und hat mir vieles gezeigt erklärt und bei Fragen geantwortet. Zu Hause konnte ich auf die Hilfe und das Wissen meiner Hebamme bauen. Die Stillzeit zu Hause war sehr anstrengend. Deshalb habe ich das Abpumpen auch nach 6 Wochen zu Hause sein lassen und den Kleinen nur angelegt - und zwar das nackte Kind, mit Windel, auf meine nackte Haut. Das war die Empfehlung der Hebamme und das habe ich auch gemacht. Die Kontrollmessungen zeigten, dass der Kleine genügend zunimmt und sie meinte, ich könnte auf das Abpumpen verzichten. Zwischen den Stillmahlzeiten lag er oft nackt auf meiner nackten Brust und ich habe meinen Brüsten immer gesagt, dass sie für den kleinen Wurm bitteschön Milch prodzieren sollen und die Menge in der richtigen Geschwindigkeit fließen lassen soll. Doch das war alles sehr anstrengend und ohne die Unterstützung durch meinen Mann und meine Familie hätte ich es nicht geschafft. Die Wochen am Anfang zu Hause (ca. 4Monate) waren gekennzeichnet von stillen, stillen, stillen - zwischen den Stillmahlzeiten Pausen von 5min bis 30min. Wenn es eine Pause, vor allem Vormittags von 1Stunde gab, war das völlig ungewohnt für mich. Eine Pause von 2 Stunden die absolute ausnahme, und als er nachts mal drei Stunden am Stück schlief, bin ich zur Kinderärztin, weil ich dachte, irgendwas ist nicht in Ordnung. (Ich gebe zu, der Kleine ist mein erstes Kind) Zwischendurch habe ich immer überlegt abzustillen, bin jetzt aber froh, dass ich durchgehalten habe und genieße die Stillmahlzeiten. So, ich hoffe, meine Erfahrung hilft Dir irgendwie weiter :-)) Ich drück Euch beiden ganz fest die Daumen, liebe Grüße, Hanna

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 20:39



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Meine Tochter kam in der 28 SSW zur Welt. SIe war zwei Monate im Krankenhaus, dort habe ich sie ein Mal am Tag versucht anzulegen. Mit eher wenig Erfolg (habe mich schon über 10 ml tierisch gefreut). Es war erst mal wichtig, dass sie von der Magensonde wegkommt. Deshalb hing sie auch mehr an der Flasche, weil es schon leichter ist. Es hat ca 2 Monate gedauert, bis ich sie dann komplett stillen konnte, dann hab ich auch mit der Pumpe aufgehört und ich konnte sie etwas länger als ein Jahr stillen. Meine Hebamme meinte, dass man einfach nur die Brust anbieten solle. Wenn die Mäuse HUnger hätten, dann klappt das schon. Das konnte ich aber nicht. Ich hab es erst mit diesen Stillhütchen versucht. Irgendwann klappte es einfach, mit viel Geduld und einfach immer wieder versuchen. Also halte durch, es lohnt sich.

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 22:43



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Mein Sohn, geboren 2006 in der 35.SSW mit 1660g, hat 4 Wochen im Krankenhaus nur die Flasche genommen, stillen klappte gar nicht gut, wenn sowiso nur mit Stillhütchen. Zuhause habe ich dann aber nur noch gestillt, mit meiner Hebamme hatte ich dabei auch eine tolle Unterstützung. Ich glaube, sie hat mir einfach die Sicherheit gegeben, die ich brauchte, was die Stillberaterin im Krankenhaus nicht geschafft hat. Meine Tochter, geboren im Februar 2010 in der 33SSW mit 1795g konnte ich schon ab und zu im Krankenhaus stillen, das klappte aber auch nicht wirklich immer. Zuhause habe ich sie dann gestillt und mit abgepumpter Muttermilch nachgefüttert. Nach einigen Tagen wollte ich dann mit dem Zufüttern aufhören, da ich mit meinem Sohn ja schon gute Erfahrungen gemacht hatte, meine Hebamme war etwas skeptisch, da Klara mit knapp 2000g ja noch ziemlich zart war! Sie bat mich dann ein Stillprotokoll zu führen. Ich habe sie dann vor und nach dem Trinken gewogen und morgens jeweils das Gewicht überprüft. Es hat auch gut geklappt und ich konnte ab dem Zeitpunkt voll stillen, habe nur noch ein paar Tage zusätzlich abgepumpt. Irgendwann habe ich dann die Wiegerei gelassen, weil ich mich schon etwas verrückt gemacht hat. Du brauchst auf jeden Fall eine gute Hebamme oder Stillberaterin die dich unterstützt und dir Sicherheit gibt. Ich wünsch dir alles Gute dabei!!

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 22:50



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und das Stillen klappte sofort beim Nachhausekommen - allerdings hatte ich mit den zwei Großen auch schon 30 Monate Stillerfahrung und WUSSTE, das geht gut. Die beiden Großen sind auch 4 und 5 Wochen zu früh gekommen, also schwangerschaftsmäßig war mein Selbstbewußtsein nicht so ausgebildet aber dass ich stillen kann, wußte ich. Großer Vorteil. Vielleicht sprichst du mal "im Geiste" und auch ruhig laut mit deinem Kind - dass stillen normal und schön ist und dass ihr das jetzt zusammen macht, so als besonderes "Schmankerl", weil ihr jetzt zuhause seid. Mein Ältester hatte mir für die langen Nächte, als die Kleine noch im KH war und ich pumpen mußte (und weil ich ja wußte, es klappt, hatte ich VIEL Milch und mußte viel pumpen, der doofen Schwester zum Trotz, die sagte, na, das geht nicht lange so), einen Teddy gegeben, der mir Gesellschaft leisten sollte - und mit dem Teddy saß ich im leeren Babyzimmer an der Milchpumpe und er heißt heute noch der "Milchpumpenbär". Weißt du was - probier es wie es dir am besten scheint und denk dran - Fläschchen, auch mit Premilch, in deinem Arm, ist besser als MuMi mit Stress. Lg Fredda kannst gerne PN schreiben, ich weiß, wie es dir geht

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 23:21



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Hallo Lusi, Kind 29+4 geboren, 8 Wochen Klinik, nach 3 Wochen daheim habe ich mir gesagt entweder es muss jetzt mit dem Stillen klappen oder ich steige aufs Fläschchen um. Nach einem harten Wochenende hat's dann endlich geklappt, der Weg war nicht leicht, aber wir hatten dann noch eine sehr schöne Stillbeziehung, die in gewisser Weise auch getröstet hat. LG 29+4

Mitglied inaktiv - 02.06.2010, 11:55