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Tipps für Phosphor u Eisengabe???

Thema: Tipps für Phosphor u Eisengabe???

Hallo, ich bin neu hier. Meine Tochter Nele kam in der 31. SSW zur Welt und ist inzwischen 6 Monate alt. Sie soll Phosphor und Eisen bekommen. Ich stille noch voll und anfangs haben wir versucht die Medikamente mit abgepumter Miclch zu geben. Das klappte anfangs ne Weile, aber dann hat sie es nicht mehr getrunken. Auch der Versuch mit Tee (Fenche/ dann Fenchel-Anis-Kümmel) ist gescheitert. Mit dem Ergebnis, dass sie jetzt die Flasche total verweigert. Zudem verträgt sie das Eisen nicht und bekommt davon Bauchkrämpfe. Scheint leider erblich zu sein, ist bei mir auch so. Haben auch schon verschiedene Anbieter versucht (Ferro Sanol, Kapseln, Ferrum Hausmann). Bei mehr als einem Tropfen geht nix mehr. Organische Ursachen für die Bauchprobleme haben die Ärzte ausgeschlossen. Gestern hab ich mit meinem Kinderarzt gesprochen und wenn die Eisenwerte beim nä mal nicht besser sind, der ferritinwert (oÄ) ist nicht mehr messbar!, soll meine Süße ne Bluttransfusion bekommen. das hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Hat jemand einen Tip, wie man die Medikamente geben kann? Hab auch schon versucht es in den Rachenraum zu spritzen, aber sie ist inzwischen leider alt genug, damit zu gurgeln und fusselt so lange rum, bis es wieder draussen ist. Vielen tausen Dank!!!

Mitglied inaktiv - 07.10.2008, 09:58



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hallo, mein sohn musste auch eisentropfen bekommen. wichtig ist, es möglichst nicht mit der milch zu geben. wir hatten eine kleine spritze und ich hab ihm dreimal täglich vier trofen plus ein winziges bißchen wasser in den mund gespritzt. das ist so weing, damit kann man nicht gurgeln. gegen bauchkrämpfe halfen uns zuverlässig carum carvi kinderzäpfchen und getragen werden. innerhalb von zehn tagen war dadurch sein hb-wert von 8,2 auf normale 10,5 gestiegen. ich wünsche gute besserung und liebe grüße.

Mitglied inaktiv - 07.10.2008, 10:06



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Meiner hat auch eine Bluttransfusion bekommen es ist aber nicht so tragisch hauptsache sie hilft julia

Mitglied inaktiv - 07.10.2008, 10:41



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Sonst kann das Eisen nicht wirken! Also ca. 30 Minuten vor dem Stillen die Eisentropfen verabreichen, und am besten auch über den Tag verteilt. Mein Sohn hat sich an den komischen Eisengeschmack total gewöhnt gehabt und es schien so, als mochte er sie zum Schluss richtig gerne

Mitglied inaktiv - 07.10.2008, 11:52



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Ich habe einfach 2 Hub Lefax (wegen des Bauches) mit 5Tropfen Eisen gemischt. Später dann Kindersaft (ganz wenig) oder Obstmus. LG Die Katja

Mitglied inaktiv - 07.10.2008, 16:35



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Eisen wird schlecht resorbiert, wenn es zusammen mit Milch eingenommen wird, mindestens 15 min Pause zwischen Einnahme und Stillen solltet Ihr beachten. Gegen Bauchschmerzen könnte Lefax tatsächlich helfen, habe es aber noch nicht probiert. Wenn Du dem Kinderarzt vertraust: Eine Blutkonserve (vielmehr konzentrierte rote Blutkörperchen) ist nichts Schlimmes. Eine Restgefahr besteht immer, aber das Blut für Säuglinge ist extrem sicher. Wenn Du dem Arzt nicht vertraust: Hol` Dir ne zweite Meinung ein. Habe gehört, dass der Hb- Wert bei 6-monatigen Kindern noch recht niedrig, viele Frühgeborene müssten mind. 1 Jahr Eisenpräparate nehmen. Noch weitere sechs Monate Bauchschmerzen oder einmal Stechen und zwei Stunden Blut (je nach Menge)... Jana

Mitglied inaktiv - 08.10.2008, 21:52



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Ist das denn so? Eine Blutkonserve und dann ist der Eisenwert ok? Ich hab die Befürchtung, dass der Wert dann in nem Monat wieder absinkt und wir wieder ne Konserve bekommen. Wie machen die das denn eigentich? Vermutlich stationär, Nadel rein und dann warten bis drin ist? weiss Du ob man auch selbst spenden kann? dann wär je zumindest das Blut ok. und danke für den Tip mit dem Stillen. das hätte mir ja auch vorher mal nen Arzt sagen können... mit Phosphor kennst Dich nicht zufälltig auch aus?

Mitglied inaktiv - 09.10.2008, 09:55



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Hallo, auch wir haben Eisen gegeben (auf dem Löffel). Im KH hat sie 6 Blutkonserven benötigt. Sie hatte so wenig Blut dass es direkt mit der Spritze in die Vene gespritzt werden musste. Normalerweise tröpfelt es langsam über die Infusion. Durch die Tropfen hat es sich dann so verbessert, dass es inzwischen reicht ihr Fleisch im Mittagessen zu geben ohne die Blutkonserve wäre sie innerhalb kürzester Zeit gestorben und deshalb ist es für mich lebenswichtig und absolut nicht schlimm dass sie die Konserve bekommen hat. Wünsche euch trotzdem, dass ihr es auch ohne schafft. Innerhalb 3 Monate ist das fremde Blut durch das eigene ersetzt. Sie wird zwar nie Blutspenderin werden können aber sie ist trotzdem putzmunter! Alles alles Gute Gabi mit Hannah (geb.28SSW)

Mitglied inaktiv - 09.10.2008, 22:23



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Die roten Blutkörperchen haben eine bestimmte Lebensdauer. Bei Frühgeborenen ist das Rückenmark nicht in der Lage, schnell genug neue Blutkörperchen nachzubilden. Deshalb die Eisengabe. Die Kinderärztin meines Sohnes konnte anhand des Blutbildes immer auch sagen, wie es mit der Blutbildung aussieht. Deshalb hast du grundsätzlich recht- allein durch die Konserve ist nicht alles für immer gut. Aber zumindest hat der Körper Reserven und du kannst sehen, ob dein Kind doch irgendwann über die Ernährung genügend Eisen bekommt oder ob das mit der Unverträglichkeit besser wird. Mein Sohn hatte bei der Geburt ein sehr unreifes Atemzentrum. Wenn er Atempausen gemacht hat, ist die Sauerstoffsättigung extrem gesunken, weil die roten Blutkörperchen ja auch des Sauerstoff transportieren. nach der Konserve waren die Atempausen nicht weg, aber die Sättigung ist nicht mehr so extrem gefallen. Dann war ausreichend Zeit, dass er genügend Blutkörperchen gebildet hat und zusammen mit den Tropfen der Eisenwert gestiegen ist bis hin zu einem völlig normalen Wert. Selber spenden ist, das war im KH auch unsere erste Frage, eher unüblich. Warum, weiß ich nicht mehr genau. Kann sein, dass es einfach zu lange dauern würde, alle Komponenten miteinander zu vergleichen (Stichwort Kreuzprobe). Mein Sohn war ohnehin noch in der Klinik, als er die Konserve erhalten hat: Infusion, zwei Stunden, fertig. Wir hätten nicht dabei sein müssen, aber wollten es. Phosphor: Mein Sohn hat bis ca. 3 Wochen nach dem errechneten Geburtstermin zweimal am Tag FMS zur Milch bekommen. Als ich die Ärztin gefragt habe, ob ich dies weitergebe soll, verneinte sie dies im Hinblich auf eine Überversorgung mit Phosphor. Mit einer Unterversorgung kenne ich mich leider nicht aus. Viel Glück, Jana.

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 22:19