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Süddeutsche Zeitung TV

Thema: Süddeutsche Zeitung TV

Mal ganz ehrlich: Wart ihr auch ein wenig enttäuscht von dem Report? Gerade kam in Süddeutsche Zeitung TV die Reportage über Frühchen. Sie war eher oberflächlich, aber es kamen ein paar bekannte Situationen auf. (Unter anderem der Moment der Entlassung mit Überwachngsmonitor, es wurde kommentiert mit "zur Beruhigung der Eltern" dass ich nicht lache, mich at das Teil in den Wahnsinn getrieben von dem Moment an wo er eingeschaltet wurde bis zu dem Punkt, wo wir ihn endgültig eingemottet haben......) Ansonsten war ich etwas enttäuscht dass so wenig drauf eingegangen wurde, was den Frühchen WIRKLICH passieren kann, im Grunde wurde ein "Glückskind" gezeigt, das in der 25. SSW geboren wurde und bereits nach 3 Monaten und scheinbar ohne aufgetretene Komplikationen im Verlauf entlassen wurde, zum anderen ein 10jähriger, der eine körperliche Behinderung hat, auf dessen Verlauf während der Klinikzeit aber kaum eingegangen wurde. Der ganze Therapiemarathon, wie einige ihn ja durchmachen müssen, das gesellschaftliche Unverständnis für "große" Frühchen (Stichwort "das holen die ja eh alle auf";), die Todesangst, die Eltern durchstehen müssen in den ersten Lebenswochen, all das wurde irgendwie nur in Nebensätzen, wenn überhaupt, erwähnt.... Von einer 45minütigen Reportage von Süddeutsche Zeitung TV habe ich mir mehr versprocen wenn ich ehrlich bin. Da war der Bericht bei 37 Grad neulich doch inhaltlich viel umfangreicher und hat viel mehr Einblick in die Thematik gegeben fand ich. Es beschäftigt sich ja nun auch kaum jemand, der nicht direkt betroffen ist, mit dem Thema, aber so ein Report trägt jetzt auch nicht unbedingt dazu bei, dass Frühchen und die Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben, besser verstanden werden.... LG Saskia

Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 00:24



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Ich habe es auch gesehen und war ein wenig enttäusct. Allerdings muss ich gestehen das mi der bericht wieder gänsehaut verpasst hat. Ich bin einfach nur dankbar das es meiner grossen doch so gut geht und sie die zeit gut überstanden hat. Allerdings stimmt es das dort wenig bis gar nicht auf die ängste,komplikatonen und sorgen der eltern eingegangen wurde. Lg

Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 06:14



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Ich war eher positiv überrascht. Ich finde sie haben gezeigt, daß es eben nicht immer nur gut aus geht. Das Mädchen ist gestorben, der Junge hat eine Behinderung und auch bei dem anderen Kind haben sie dazu gesagt, daß er im Moment gesund scheint aber man nicht weiß was noch kommt! Das find ich ganz wichtig. Sonst zeigen sie immer nur die Ausnahmefälle extrem Frühchen (23+) die alles ohne Probleme meistern. Da bekomm ich immer einen Hals. Weil das die Ausnahmen sind. Die meisten Kinder dieser SSW haben nämlich Behinderungen die oft erst im Nachhinein auftreten. Ich weiß wovon ich Rede. Meine Tochter wurde als gesund entlassen mit 1,5 Jahren hat man eine spastische Gehbehinderung festgestellt (änlicher Verlauf wie bei dem Jungen). Auch haben sie angesprochen daß ein Leben mit einem extrem Frühchen nicht zu vergleichen ist mit einem normalgeborenen Kind. Man wird nicht aus dem KH entlassen und wenn das Kind 3kg hat hat es alles aufgeholt. Arzttermine, Physiotherapie, Frühförderung etc. und daheim hört die Förderung ja nicht auf. Physio mehrmals täglich. So sieht nämlich der Alltag eines extrem Frühchens aus das in die Norm fällt und eine Behinderung davon trägt!! Eine Mami die ihren Sonnenschein über alles liebt!

Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 16:11