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Stillen eines Frühchens

Thema: Stillen eines Frühchens

Liebe Frühchen-Mamis! Meine Freundin ist am 17.12. zum ersten Mal Mami geworden. Die kleine Maus kam in 35+0 zur Welt und es geht ihr super. Allerdings klappt das Stillen nicht so gut, da ihr Saugreflex wohl noch zu schwach ausgebildet ist. Im KH haben sie ihr die Flasche mit abgepumpter Muttermilch gegeben. Meine Freundin möchte aber so gern "richtig" stillen. Sie sind heute aus dem KH entlassen worden. Ihre Hebi meinte heute zu ihr, sie solle die Flaschen weglassen und ihre Tochter nach Bedarf anlegen. Genau das hab ich ihr auch gesagt (bin selbst Mami von 2 lebenden Kindern und 4 Sternenkindern, davon Zwillingsfrühchen, die es leider nicht geschafft haben , meine Tochter stille ich noch immer - sie ist mittlerweile 2 Jahre und 8 Monate alt), daß sie ihre kleine Maus einfach immer an die Brust legen soll, wenn sie Hunger hat. Nun hat sie natürlich Angst, daß die Kleine nicht genug bekommt und abnimmt. Ihre Geburtsdaten 2870 g, 46 cm und KU 32 cm. Heute wiegt sie 2660 g. Wer von Euch hatte / hat ein Frühchen mit Stillstartschwierigkeiten und wie habt Ihr sie gelöst? Welche Tipps kann ich ihr noch geben, damit sie stillen kann, so wie sie es gern möchte? Ich bin für jede Antwort dankbar. Meine Tochter ist von Anfang an ein Stillfan gewesen, sie ist allerdings auch in 41+0 geboren. Daher kenn ich diese Anfangsprobleme nicht. LG Jacquie

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 19:36



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Meine Stillberaterin hat mir auch geraten immer wider anlegen !! Wenn die Kleine zu müde wurde vom ansträngenden Saugen ,gab sie mir den Rat,ich soll sie zwischendurch wickeln damit sie wieder wach wird. Dann nicht mehr anziehen nur noch mit der Windel bekleidet stillen. Eine Stoffwindel über das Baby legen damit es nicht zieht. Bei uns hat es geholfen und es ging dann bald recht gut vor allem trank sie dann mehr, so das auch der Milchfluß so richtig angeregt wurde.

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 20:00



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Hallo Jacquie, ich stille mein mittlerweile fast ein Jahr altes Frühchen auch noch. Der Anfang war sehr schwer, denn er hatte zwei Monate lang aus der Flasche getrunken und sondiert bekommen. Mit viel Hartnäckigkeit und einer tollen Hebamme haben wir es schließlich geschafft, dass er voll gestillt werden konnte. Das Problem mit der Menge hatten wir natürlich auch. Die Kinderklinik hat uns eine Babywaage verordnet, sodass ich meinen Kleinen vor und nach dem stillen wiegen konnte und so einen Überblich über die Menge hatte. Mit der Zeit habe ich das nicht mehr gemacht, denn es setzt einen ziemlich unter Druck. Aber sein Gewicht habe ich wöchentlich in eine Kurve eingetragen. Ich kann deiner Freundin empfehlen, sich vom Kinderarzt auch nach der regulären Zeit nochmal Hebammenbetreuung verschreiben zu lassen, bei Stillschwierigkeiten zahlt das die Kasse) und sich eine Babywaage zu besorgen (gibt's in der Apotheke zu mieten, wir haben dann eine bei Baby-Walz gekauft). LG Jule

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 20:19



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Ich konnte meinen auch stillen. Wir waren lange im Kh und ich habe ihn schon dort angefangen, regelmäßig anzulegen. Zum ersten Mal, als er gerade 9 Tage alt war. Da hatte er noch nicht mal sein Geburtsgewicht von 1330g wieder. Er trank 5 ml und ich freute mich riesig. Auf der Station legte ich ihn dann immer öfter an und als er dann so um die 2 kg wog, schaffte er schon um die 45 ml. Diese reichten ihm auch völlig, obwohl die im Kh auf eine Menge von 80 ml bestanden, damit er den Mahlzeitenabstand von 4 Stunden einhält. Zu Hause hab ich ihn dann nach Bedarf angelegt und wir stillten anfangs (also im KH und die ersten 2 - 3 Wochen zu Hause) ausschließlich mit Stillhütchen. Dann hab ich sie einfach mal weggelassen und nach einer schlimmen Saugverwirrung klappte es auch ohne Stillhütchen. Ich kann also auch nur raten: Immer wieder anlegen und nicht den Mut verlieren. Das Gewicht ist doch schon mal super für ein Frühchen und solange es dem Kind gut geht, kommt es auch nicht auf die Menge an, wieviel es trinkt, oder? Vielleicht probiert deine Freundin es auch mal mit Stillhütchen. Das ähnelt der Flasche und wenn das dann richtig klappt, das Hütchen einfach mitten im Stillen wegnehmen und das Kind schnell wieder an die Brust ran, damit es gar nicht erst nachdenken kann. ;-) Lg und alles Gute für deine Freundin und natürlich herzlichen Glückwunsch. Katja mit Julian www.JulianRyan.de.tl

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 21:03



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hallo, ich stille mein frühchen ebenfalls noch, sie ist mittlerweile 15 monate. muss aber dazusagen, dass bei uns das stillen ziemlich schnell gut geklappt hat. wir gingen schon vollgestillt vom kh nachhause. würd deiner freundin auch mal raten immer wieder anlegen. vielleicht kann sie sich für den anfang auch eine exakte waage besorgen und das gewicht vor und nach dem trinken kontrollieren. wurde bei uns im kh auch gemacht. wenn nina zu wenig getrunken hat, hat sie den rest entweder per fläschchen oder sonde bekommen. sie hatte den dreh dann aber wirklich schnell raus und mochte zuhause gar kein fläschchen mehr. sie ist eben ein busenjunkie! *gg* vielleicht kann sich deine freundin auch eine stillberaterin besorgen, die kann ihr sicher auch besser weiterhelfen als eine hebamme. denk ich jetzt mal. da kenn ich mich aber auch nicht so aus. wünsch ihr alles gute, lg irene

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 21:48



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Mein Fruehchen ist schon 10,5 Monate, und wird auch noch gestillt. Obwohl sie nur 1500g gewogen hat, hats bei uns von Beginn an geklappt. Die Flasche bekam sie im KH nur, wenn ich nicht da war. Ich habe aber einen starken Milchspendereflex, sodass sie ab einem gewissen Punkt nur noch schlucken musste. Zu Menge und Gewicht kann ich leider nichts sagen. Als wir entlassen wurden hatte meine gerade ihr Geburtsgewicht wieder erreicht, und zu Hause habe ich nie mehr gewogen und weiss auch nicht, wieviel sie trinkt. Im KH waren es wohl an die 50ml. Ich denke, sie sollte auch so oft wie moeglich anlegen. Das Kleine holt sich schon, was es braucht. Vor einer Gewichtsabnahme haette ich jetzt nicht so die Angst. Sie soll sich nicht verrueckt machen lassen. Das wird schon. Ist halt bloed, weil manche halt beim ersten Baby noch etwas unsicher sind, und wenns dann ein Fruehchen ist... . Aber ich denke, man haette sie nicht entlassen, wenn man wirkliche Bedenken gehabt haette. Cata

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 23:02



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Hallo! Bei Kind 1 (31+5) hat es trotz Hebamme und lange Versuchen nicht geklappt (Trinkschwäche, dann kam trotz der Abpumperei keine Milch mehr). Bei Kind 2 (36+1) war es auch 2-3 Monate sehr schwierig, dann ging es aber. Ohne Hebamme hätte es nicht geklappt. Gruß, Sabri

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 23:19



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Ich habe auch gestillt. Zuerst mit Stillhütchen, später auch ohne. Wir wurden erst aus dem Krankenhaus entlassen, als das Stillen (mit Stillhütchen) funktionierte. Es hat allerdings trotzdem immer sehr lange gedauert. Bei meiner Tochter (kein Frühchen) ging es viel schneller. Man braucht also u. U. viel Geduld und Ausdauer. Aber es lohnt sich!!! V. G.

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 23:23



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Mein Frühchen ist mittlerweile über ein Jahr alt und abgestillt. Wir haben einen langen Weg hinter uns was das Stillen angeht. IM KH hat er nur die Flasche genommen. Bei uns hat es dann 2 Monate gedauert in denen ich immer gewogen, dann mit Stillhütchen gestillt, wieder gewogen, dann abgepumpt habe und ihm die abgepumpte Milch im Fläschchen gegeben habe. Die ganze Prozedur hat meist 1,5-2 Stunden gedauert und dann ging es ja bald wieder von vorne los...Besonders nachts war das extrem anstrengend. Irgendwann hat er dann auch gelernt, ohne Stillhütchen zu trinken. Ich hatte eine tolle Hebamme und so haben wir durchgehalten und hatten noch eine tolle Stillzeit. Insofern kann ich nur sagen: Nur Mut und Geduld!! Viel Erfolg wünsche ich Deiner Freundin!

Mitglied inaktiv - 23.12.2008, 23:57



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Vielen vielen Dank für Eure Antworten. So kann ich ihr also wirklich Mut machen, daß es auch mit den Anfangsschwierigkeiten klappen kann, wenn sie genug Ausdauer und Durchhaltevermögen hat. Ich hab ihr schon gesagt, daß kein Kind an der vollen Brust verhungert, daß man es der kleinen Maus nur etwas schmackhaft machen muß, da ja Flasche trinken nun mal viel einfacher funktioniert als Brusttrinken. Da muß sich ein Baby ja schon etwas anstrengen. Ich werde meiner Freundin definitiv beistehen, die Babywaage kann sie von mir haben (ich hab die von meiner Tochter hier noch immer stehen) und ansonsten werd ich ihr einfach gut zureden. Ich wünsche ihr so sehr, daß sie stillen kann, da ich weiß, wie sehr es sie sich wünscht. Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Vor allen Euren Mäusen wünsch ich alles alles Gute, ich bewundere jede Einzelne von Euch, wie gut Ihr das alles meistert!!! LG Jacquie

Mitglied inaktiv - 24.12.2008, 08:23