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sowas gehört in die BILD....

Thema: sowas gehört in die BILD....

huhu ich komme gerade aus Berlin und könnte platzen... Vorgestellt wurde die Initiative JEDER TAG ZÄHLT ich kannte sie auch nicht und es waren einige Referenten da die erzählt haben. Wusstet Ihr, dass aus Kostengründen die wirksameren und nebenwirkungsfreieren Wehenhemmer verweigert werden in vielen Kliniken Deutschlands nur um Geld zu sparen ? Da liegen Frauen mit Herzrasen und Gefahr von Lungenödemen etc in den Kliniken, dabei gibt es zugelassene viel bessere Mittel die das nicht machen und auch kaum ins Kind gehen. dagmar

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 16:39



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leider würde ein Bild-Bericht gar nichts bringen money rules the world

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 16:43



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und kein Hahn kräht danach Krebskranke habe ja Lobbys Schwangere nicht... dagmar

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 16:45



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Jupp, was meinst du was sie mir alles in den Körper gepumpt haben an Wehenhemmenden Mittelchen, ich bekam Herzrasen und sie mussten es dann absetzen (sollte wohl was gaaaaanz neues und total wirkungsvolles sein- nunja ich hab davon fast einen Herzkasper bekommen.) Das erste Wehenhemmende Mittel hatte auch nichts bewirkt. Tja, dann wurde PDA gemacht, mit dem "Erfolg" das die Pumpe - die das Schmerzmittel auf Knopfdruck in meinen Körper leiten sollte - nicht funktionierte. Bin echt froh, das ich die Not-Sectio unter Vollnarkose überlebt habe.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 18:16



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über tropf und fürs herm bekam ich dann beta blocker, weil sonst gar nichts mehr ging

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 18:31



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alles das muss heute nicht mehr sein Atosiban hat wohl mehr Wirksamkeit KAUM nebenwirkunge und geht auch kaum aufs Kind aber neee - ist zu teuer... dagmar

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 19:08



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Sorry das ich mich nun einfach mal einmische aber ich denke JEDER sollte "Lobby" haben krebskranke genauso wie Schwangere und alle anderen Kranken Menschen , mein Vater hatte Krebs und gestern ist eine Bekannte daran Verstorben und hinterlässt 3 Kinder .Schuld sind die Politiker und die Krankenkassen und nicht die kranken selber , Jeder hat ein Recht auf Gute Medizin denn wenn man ein Krebskrankes Kind hat wird man auch froh sein wenn die in der Onkologie nicht den Rotstift ansetzen . So das war nun nicht böse gemeint aber ich wollte es mal loswerden.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 20:14



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sondern dass jede Abteilung das Recht haben sollte das Bestmöglichste einzusetzen ! Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun aber in einem Fall sagt keiner "zu teuer" sondern endlich ne Chance und wenn noch so klein bei der gyn aber heisst es dann "brauchts nicht, was zählen die paar Tage" dagmar

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 20:18



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Ja das iss das Beschissene an unserem Gesundheitssystem für manches Unnötiges wird nen heiden Geld ausgegeben und wo es wichtig wär nix. Aber ich glaub das wird bald eher noch schlimmer als Besser :(

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 20:31



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da frage ich mich, ob ihr nicht etwas selektiv wahrnehmt... dass krebskranke eine bessere lobby als schwangere haben, ist ja wohl deutlich an der realität vorbei! schaut doch bitte einmal, was heute tatsächlich für ein riesenpaket für schwangere von den krankenkassen übernommen wird... und wer in den monatsforen liest (das habe ich ja nun gerade eine weile getan ), der fragt sich, was diese ganzen beschäftigungsverbote und haushaltshilfen die gesellschaft kosten mögen. bei dieser masse an "fällen" allein hier in den monatsforen kann man wohl nicht mehr davon ausgehen, dass schwangere keine lobby haben. erst vergangene woche konnte ich den luxus rund um eine "entpressung" live erleben: ein wahnsinnsservicepaket rund um supermoderne kreißsäale mit einem jederzeit zugänglichen buffetraum mit einem durchaus vorzeigbaren angebot auf der nebenan liegenden wöchnerinnenstation. nach der entpressung gab es sogar ein glas sekt im kreißsaal! auf den (ausschließlich) 2-bett-zimmern hatten die frischgeschlüpften babies babybay-bettchen... und ich bin keine privatpatientin! da wird garantiert nicht geknausert... wenn ich die schilderungen von jumaxi zu tizians versorgung in der klinik höre, dann wird für den kleinen wirklich ALLES getan, was möglich ist! es ist sicherlich eher so, dass man als selbst betroffene mutter sehr schnell das gefühl bekommt, es hätte mehr getan werden können oder müssen, wenn die eigene geschichte nicht glücklich ausgegangen ist - aber machen wir uns bitte nichts vor: man kann die natur vielleicht manchmal überlisten oder beeinflussen... aber das ganze hat eben auch leider manchmal grenzen. hat der behandelnde arzt dann ausgerechnet nicht das modernste und teuerste medikament verwendet (was nicht immer böser absicht und geiz geschuldet sein muss), dann hat man schnell DEN grund festgemacht.

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 19:21



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wenn wir von den großen Kliniken ausgehen ist die Geburtshilfe eine Abteilung ( also nicht die Gyn als Großes) die den Kliniken satte Gewinne einfährt - habe ich auch nicht gewusst. So teuer wie Du denkst sind Schwangerschaften nicht zu Deutsch Geburtshilfe ist relativ "billig" vom Kostenfaktor her. Der teure Batzen kommt dann auf der Frühchenstation und gerade das ist ja der Knackpunkt das geld VORGER eingesetzt würde viele der Nachherkosten sparen , nicht alle logischerweise und nicht immer, aber statisisch gesehen ist das definitiv so. Hast Du Partusisten bekommen ? Ich habe es in meinen letzten beiden Schwangercshaften 2genossen" und glaube mir, man tut alles um nicht zu früh zu entbinden aber die Nebenwirkungen zu haben und eigentlich nicht zu müssen alleine das finde ich aus rein menschlicher Sicht nicht vertretbar nichtmal wenn die Mittel ebenso wirksam an sich nur wären. Es geht eben um jeden Tag eine Frühgeburt rauszuzögern denn sie bringt mehr Chancen auf Überleben und Gesundheit , gerade in den frühen Wochen. Ich habe so ein Extremfrühchen, da hätten sicher ne Woche oder gar 10 Tage noch extrem an Chancen auf Gesundheit gebracht ! Das Bewusstsein in der Masse ist eher " heute kann die Medizin Frühchen durchbekommen wie nichts statt zu sehen wie hochriskant und problematisch eine Frühgeburt ist. Hier findest Du fast nur Mütter deren Kinder es geschafft haben, aber die Wirklichkeit ist gespickt mit gestorbenen Kindern, auch nach Wochen und Monaten an den Folgen der Frühgeburtlichkeit. Dein Beispiel oben hat wenig zu tun mit einem Notkaiserschnitt bei dem ggf nicht nur Kind sondern auch Mutter in Lebensgefahr schweben, oder einer Frau die Wochen liegt und jeden Abend betet der nächste Tag würde ohne Komplikationen vergehen... genau um die Fälle geht es aber Ich habe von dem allem nichtsmehr, wir werden keine Kinder mehr haben br einige hier sind vereinsengagiert, da wäre es sinnvoll sich mit der Initiative zu beschäftigen die auch aus Klinikreihen gestützt wird und keine Pharmakampagne ist !!! Holt Euch die Pressemappe zu der Initiative und tragt die Infos weiter dagmar

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 21:02



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mich würde sehr interressieren wie das mittel heisst ? da ich wieder schwanger bin und evtl ein totalen muttermundverschluss machen lasse und davor bekommt man ja auch wehenmittel.lg

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 18:51



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Frühgeburten: Jeder Schwangerschaftstag verbessert Überlebenschancen / Tokolyse erfolgt oft nicht mit den modernsten Mitteln / Initiative fordert Verbesserungen bei der Behandlung vorzeitiger Wehen Berlin (ots) - Jährlich kommen in Deutschland über 50.000 Kinder zu früh, also vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Trotz der schwerwiegenden Konsequenzen einer Frühgeburt erfolgt derzeit die Behandlung von Schwangeren mit vorzeitigen Wehen in den meisten Fällen nicht mit den modernsten Mitteln. Darauf wies heute im Rahmen des 9. Weltkongresses für Perinatalmedizin die neugegründete Initiative "Jeder Tag zählt" hin. Die Folgen sind höhere gesundheitliche Risiken für die betroffenen Mütter und Kinder sowie erhebliche mittel- und langfristige Folgekosten. Im Rahmen der Initiative "Jeder Tag zählt" fordern Geburtsmediziner, Hebammen und Betroffene deshalb eine konsequente Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Behandlung von Frühgeburten und den Zugang zu modernen Therapieoptionen für alle betroffenen Schwangeren. Je früher ein Kind geboren wird, desto wahrscheinlicher und schwerwiegender sind gesundheitliche Probleme, an denen die Betroffenen oft ein Leben lang leiden. Bei etwa 50 Prozent der Frühgeburten sind vorzeitige, zervixwirksame Wehen der Auslöser. In diesen Fällen ist es durch eine Tokolyse-Behandlung - also die Gabe eines wehenhemmenden Mittels - möglich, die Schwangerschaft zu verlängern. Oft kommen aus Kostengründen jedoch Mittel zum Einsatz, die für die Behandlung vorzeitiger Wehen nicht zugelassen sind ("Off Lable Use") oder so starke Nebenwirkungen für Mutter und Kind mit sich bringen können, dass die Therapie abgebrochen werden muss. So gehen wertvolle Tage für die Reifung des Kindes und die Verbesserungen seiner Lebens- und Überlebenschancen verloren. "Eine Frühgeburt stellt für die betroffenen Kinder und Familien nicht nur ein großes medizinisches Problem und eine emotionale Belastung dar, sondern ist auch für das gesamte Gesundheitssystem und die Gesellschaft eine Herausforderung", betont Silke Mader, Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende von EFCNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants). "In Zeiten des demografischen Wandels und der zunehmenden Kinderlosigkeit muss die Gesellschaft alle Anstrengungen unternehmen, um Kindern einen bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Gerade die medizinisch optimale Betreuung muss schon vor der Geburt die höchste Priorität haben, denn diese kann die Lebensqualität des Kindes entscheidend beeinflussen und sogar das Überleben dieses Kindes selbst sichern. Das Motto der Initiative 'Jeder Tag zählt' ist somit wörtlich zu nehmen. Dem sollte nicht ein kurzfristiges und eindimensionales 'Kästchendenken' entgegenstehen!" "Mit jedem gewonnenen Tag der Schwangerschaftsverlängerung, insbesondere vor der 28. Schwangerschaftswoche, steigt nicht nur die Überlebenschance für das Kind", erläutert Univ.-Prof. Dr. med. Werner H. Rath von der Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Aachen. "Je länger die Schwangerschaft dauert, desto geringer ist für die Kinder auch das Risiko mittel- und langfristiger Folgeerkrankungen." Bei der Wahl des wehenhemmenden Mittels müsse der behandelnde Arzt aus medizinischer Sicht vor allem die Wirksamkeit des Mittels und die möglichen Nebenwirkungen für Mutter und Kind abwägen. Rath kritisiert, dass im Klinikalltag jedoch oftmals Budgetzwänge und die Richtlinien des DRG-Systems den Ausschlag für die eine oder andere Behandlungsmethode gäben. "Hier wird einfach zu kurzfristig gedacht. So steht beispielsweise seit dem Jahr 2000 mit Atosiban ein Wirkstoff zur Verfügung, mit dem zervixwirksame Wehen effektiv und besonders nebenwirkungsarm gehemmt werden könnten. Zum Einsatz kommen jedoch zumeist Medikamente, die kurzfristig kostengünstiger erscheinen, aber Mutter und Kind nachweislich mehr belasten. Diese medizinischen Nachteile und die möglichen langfristigen Folgekosten von Nebenwirkungen bleiben jedoch unberücksichtigt." "In der Öffentlichkeit werden die Kosten für die Behandlung von Schwangeren mit vorzeitigen Wehen und die Versorgung von frühgeborenen Kindern als enorm hoch diskutiert. Objektiv betrachtet liegt die Sache aber ganz anders: Die Geburtsmedizin als 'Medizin am Beginn des Lebens' gibt - vergleicht man sie mit anderen Bereichen der Medizin - unverantwortlich wenig Geld aus. Um den Start ins Leben für alle Kinder so gut wie möglich zu gestalten, müssen die Anforderungen der Geburtsmedizin in unserem Gesundheitssystem anerkannt und die Weiterentwicklung des Fachbereichs konsequent gefördert werden", betont Univ.-Prof. Dr. Holger Stepan, Leiter der Abteilung für Geburtsmedizin an der Universitätsklinik Leipzig. Die Initiative "Jeder Tag zählt" wurde von dem Unternehmen Ferring Arzneimittel GmbH finanziell unterstützt und mit EFCNI ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative durch Geburtsmediziner, Hebammen und Betroffene. Ziel der Initiative ist es, bei vorzeitigen zervixwirksamen Wehen allen Frauen den Zugang zu einer dem neusten Kenntnisstand entsprechenden Behandlung zu ermöglichen. Erste notwendige Schritte dazu sind die Etablierung einer langfristigen und ganzheitlichen Kostenbetrachtung von Tokolyse-Behandlungen durch die gesetzlichen Krankenkassen und eine Anpassung der derzeitigen Vergütungsrichtlinien an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse. Darüber hinaus soll durch die Initiative in der Öffentlichkeit das Verständnis für die medizinischen Herausforderungen der Frühgeburt und für innovative Behandlungsmöglichkeiten der Perinatalmedizin gestärkt werden. Originaltext: Jeder Tag zählt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77605 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77605.rss2 Pressekontakt: Pressebüro "Jeder Tag zählt" c/o Weber Shandwick Bärbel Hestert-Vecoli Schönhauser Allee 37, Geb. P 10435 Berlin Tel.: +49-(0)30 203 51-27 bhestert@webershandwick.com

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 19:10



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Hallo das Medikament wurde damals bei uns in der Klinik auch gegeben aber ich glaube wenn ich mich recht erinnere nicht länger als 48-72 Stunden dann Pause. Man konnte auch eine zusätzliche Dosis geben oder erhöhen kurzzeitig weiß nicht mehr wie das genau war. Hatte ich auch gut einen tag lang dann wurde schon die Sectio gemacht. Aber ich weiß als ich noch auf Station in der Schwangerschaft gearbeitet habe wurde es auch bei der ein oder anderen frau gegegeben. Ich denke allerdings das wir das bei uns im Krankenhaus gar nicht mehr benutzen...frag morgen mal nach... Lieben Gruß Sandra

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 19:46



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anscheinend wird das nur in Risikofällen gegebn wegen des Preises Ich fand den Vortrag sehr interessant auch die ganzen Statistiken über Überlebensraten und Folgeschäden (War eben mal kein Heileweltvortrag für Eltern ) dagmar

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 20:16



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vielen lieben dank für den artikel.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 20:52