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neu hier!

Thema: neu hier!

hi mädels! ich hab am 25.11 per sectio in der 29+2 entbunden aufgrund von durchblutungsstörungen meinerseits versorgung zu schlecht für den kleinen! fühle mich seitdem wie eine versagerin und könnte nur weinen , wenn ich bei ihm bin versuch ich stark zu sein, aber dieses gefühl ihn nicht so oft zu sehen macht mich verrückt kennt das wer? hab halt auch tierisch angst das ihm was passiert und ich ihn noch verliere! lg

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 12:05



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Herzlich Willkommen bei uns, nur zu gut kenne ich das Gefühl.Habe ebenfalls viel,viel geweint. Fühle Dich nicht wie eine versagerin denn das sind nun mal Faktoren für die keiner was kann. Geht es denn soweit deinen kind gut und wie heißt er? Muß er beatmet werden? LG Heike mit Nina 26+0 SSW

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 13:01



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Diese Gefühle sind leider ganz normal wenn man ein so kleines Frühchen wie du hast. Dennoch gratuliere ich dir ganz herzlich zu deinem Baby! Mein Sohn wurde vor 2,5 Jahren bei 29+1 geboren und heute gehts ihm prima. Die Zeit in der Klinik war für mich verdammt hart und ich hatte ebenso wie du immer Schuldgefühle und wahnsinnige Angst ihn zu verlieren. Aber: wir haben die Zeit gut gemeistert und mittlerweile kann ich ohne Tränen in den Augen daran zurückdenken. An der Frühgeburt bist du nicht schuld. Nur Gott weiß wieso er gerade dir diese Aufgabe gegeben hat. Statistisch gesehen hat dein Baby sehr gute Chancen. 95% solcher kleinen Frühchen können nach wenigen Wochen gesund aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen werden. Wir waren übrigens 6 Wochen in der Klinik. Nimm deine Gefühle an so wie sie sind und versuche dir einen Menschen zu suchen der dich versteht. Ansonsten findest du hier im Forum immer jemanden, der genau weiß wie du dich fühlst. Alles Gute wünsche ich dir und deinem kleinen Jungen oder Mädchen? JaMei

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 13:06



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hallo, erst einmal...herzlichen glückwunsch zum nachwuchs! ich habe am 12.5. per notsectio bei 23+6 entbunden und kenne deine gefühle nur zu gut. auch jetzt überkommt mich dieses gefühl noch häufig. aber du bist keine versagerin! du darfst dir das nicht einreden. das ist wichtig. du brauchst deine kraft jetzt für deinen kleinen, er ist über jeden moment dankbar, den du bei ihm bist. und du musst nicht immer stark sein! wenn es dich überkommt darfst du auch weinen, du darfst auch in der klinik, wenn du deinen kleinen besuchst weinen. die ärzte und schwestern dort werden dir zur seite stehen. du darfst deinen kummer nicht in dich reinfressen, das schadet dir und zerrt an der kraft, die du für die kommenden wochen brauchst. sei ganz lieb grdrückt! hier im forum ist immer jemand für dich da, wenn du dir deinen kummer von der seele schreiben willst. liebe grüße steffi mit niclas (23+6)

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 13:08



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Ich habe ähnliches erlebt... Leon wurde zwar als Reifchen geboren. Aber bei uns endete es nach 1 1/2 tagen Wehen in einem Not KS. Leon musste dann an Heiligabend auf die Kinder ITS verlegt werden da er einen Pneumothorax und Sättigungsprobleme bei etwa 80% Spo2 Ich fühlte mich auch als hätte ich versagt, nichts hatte ich mir sehnlicher Gewünscht wie mein Kind direkt nach der Geburt schreien zu hören und ihn auf die Brust gelegt zu bekommen Aber nein, alles endete im Not KS Ich wünsche Dir und deinem Kleinen alles erdenklich Gute

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 14:05



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Hallo Du! Oje, laß Dich in den Arm nehmen! Du darfts Dir keine Vorwürfe machen! Niemand hier hat sich gewünscht, daß sein Kind zu früh kommt, so wird es auch bei Dir sein! Die erste Zeit ist am Schlimmsten, aber Du wirst mit jedem Tag stärker, wirklich! Wenn Du siehst wie Dein Baby kämpft, dann kämpf mit! Er braucht eine Mama die jetzt stark ist, Vorwürfe bringen ihn nicht weiter. Sieh das ganze als Chance! Klar ist es furchtbar wenn man nicht bei seinem Baby sein kann, es nur nach Erlaunbnis streicheln und kuscheln darf, aber das ändert sich ja bald! Halt durch und sei stark LG kathrin (mit lena und max, 27+5, jetzt 3,5 Jahre)

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 14:10



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Hallo, ich denke so gut wie jeder hier kann dieses Gefühl nachempfinden. Aber eine Versagerin bist Du nun wirklich nicht. Bei mir war es übrigens das HELLP Syndrom weswegen mein Sohn in der 29+0 per Notkaiserschnitt geholt werden mußte, schuldig habe ich mich gott sei dank nicht gefühlt. Aber unendlich traurig OHNE das eigene Kind nach Hause zu gehen, ihn immer wieder aufs neue "im stich" zu lassen ( jedenfalls habe ich gefüflt das ich ihn im Stich gelassen habe, bei jedem mal wenn ich aus dem KH nach Hause bin:-( )das Gratulieren von Bekannten zur Geburt OHNE sein Kind dabei zu haben, das waren schon komische Gefühle die dabei hoch kamen. Gott sei Dank war der "Spuk" nach 6 Wochen vorbei und wir konnten unseren kleinen Mini ENDLICH gesund und munter mit nach Hause nehmen. In 2 Wochen wird dieser kleine Mann jetzt schon 2 Jahre und hat gerade seine erste wunderschöne Trotzphase :-)! aber auch heute noch bekomme ich Tränen in die Augen wenn ich an die Zeit zurück denke :-(((((( ! Ich wünsche Dir unendlich viel Kraft und genieße die Zeit die Du mit Deinem Sohn hast, das wird Euch beide sooooo gut tun. Und so doof wie sich das vielleicht anhört, jetzt bin ich froh diese Zeit gehabt zu haben, denn sie hat mir gezeigt, wie viele WUNDER es im Leben gibt und das es sich lohnt positiv zu denken! Alles gute

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 14:21



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Hi erstmal herzlichen Glückwunsch. Warum kannst du denn nicht soo oft zu ihm? Wohnst du weiter weg vom KH? Unsere Tochter musste auch durch eine Gerinnungsstörung meinerseits (durch die ich auch noch eine Thrombose bekam) in der 26. SSW geholt werden. Aber dafür kann ja keiner was. Außer vielleicht die Ärzte, die das früher erkennen hätten können... Aber wie gehts deinem Sohn denn? Wie groß und schwer ist er denn? LG und alles Gute Roxy (mit Melina, 26. SSW, 420g)

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 14:30



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Hallo, das Gefühl total versagt zu haben kenne auch ich. Rational natürlich totaler Blödsinn-andere rauchen, trinken, nehmen Drogen oder setzen sich schwanger den größten Streß aus!!!! All das habe ich nicht getan, dennoch kam mein zweiter Sohn in der 25+6.SSW. Wochenlang wußte ich, er kann jeden Augenblick kommen-ich wußte nicht ob ich wollte das er lebt oder stirbt. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Zukunft und versank in tiefste Deppressionen. Was soll ich sagen, 6 Monate war mein Sohn im Krankenhaus- heute ist er fast 4 Jahre alt und man sieht eigentlich nur an der Brille, daß er ein Frühchen war. Ich liebe ihn über alles!!! Alles Gute

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 18:41



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Hallo! Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deines Kleinen! Ich kann deine Gefühle ebenfalls sehr gut nachempfinden. Mein Sohn kam am 26.11.07 in der 31+5 ss zur Welt. Nichts war schlimmer, als jeden Abend von ihm weg zu müssen und ihn anfangs kaum im Arm halten zu dürfen. Aber Kopf hoch: Meiner ist heute ein fröhlicher, gesunder Zweijähriger und bei jedem seiner Trotzanfälle werde ich daran erinnert, dass Frühchen echte kleine Kämpfer mit starkem Willen sind. Auch Deiner wird es schaffen! Bei Fragen und Sorgen gibt es hier im Forum jede Menge liebe Menschen, die dir verständnisvoll zur Seite stehen. Und vielleicht ergeben sich ja auch in der Klinik, in der Du bist ein paar Kontakte. Ich war anfangs kaum fähig zu anderen Müttern Kontakt aufzunehmen, habe gegen Ende unserer Zeit in der Klinik aber gemerkt, wie es mich erleichtert hat, meine Sorgen mit anderen Müttern, die die gleichen Probleme hatten, zu besprechen. Alles Gute und viel Kraft, Heidrun

Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 21:33



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Er heißt Noah und wog 1180g, er bekommt zwischendurch immer mal wieder ne atemunterstützung sonst macht er das aber schon ganz gut allein!

Mitglied inaktiv - 03.12.2009, 10:00



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Hallo, wir haben unsere Tochter 29+0 mit 1120 g bekommen mit einer schweren Lungeninfektion, die eine starke Beatmung erforderte. Nach 4 Tagen erst war sie über den Berg. Kurz vor der Entlassung wurde sie noch m Ductus operiert. Und das alles ist jetzt über zwei Jahre her. Sie hat sich ganz toll entwickelt, ist sehr sehr fröhlich, ein bißchen schlank, aber sonst ganz normal. Und ich hab auch so viel geweint in der Zeit. Aber du kannst gar nichts dafür, ich hab immer versucht, mir zu sagen, dass mein Körper sie gerade noch rechtzeitig abgstoßen hat, sonst hätte sie mit der Infektion in meinem Bauch vielleicht gar nicht üeberlebt. Noah ist jetzt in guten Händen, und alle sorgen gut für ihn. Du kannst ihn jetzt sehr durch deine Anwesenheit unterstützen. Bei meiner Tochter wurde die Känguruh-Methode angeboten, so lag ich stundenlang mit ihr auf dem Bauch auf einer Liege. Das war auch für mich gut, da ich ein bißchen das Gefühl hatte, ich kann so etwas tun. Mit Sicherheit ist Noah ein Kämpfer, und du wirst sehen, wenn ihr erstmal raus seid aus der Klinik irgendwann, wird diese Zeit immer mehr verblassen. Der Weg bis dahin ist nicht einfach, aber viele vor euch haben ihn auch schon geschafft. Lass dir ein bißchen Zeit, um mit der Situation klar zu kommen. Das ist jetzt eben so und gehört ab heute zu seiner Geschichte, wie Noah auf die Welt kam. Ich drück euch fest die Daumen. Liebe Grüße susa

Mitglied inaktiv - 03.12.2009, 13:14



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Erst mal Herzlichen Glückwunsch. Hier kann Dich wohl jeder verstehen. Ich hatte oder mache mir jetzt auch noch Vorwürfe. Und frage mich immer noch warum. Aber man hat keine Schuld!!! Und man ist auch keine Versagerin. Mir hat damals meine Hebamme sehr geholfen. Sie war sehr tough und direkt ( schwer zu beschreiben ), aber das habe ich damals wohl auch gebraucht. Sie kam also auch schon zu mir als mein Sohn noch auf der Intensiv lag. Und es hat mir damals geholfen, da viele meine Gefühle und Ängste nicht verstanden hatten. Selbst mein Mann war mir gegenüber manchmal Hilflos, obwohl er ja die selben Gefühle hatte. Hast Du schon eine Hebamme?Oder hast Du sonst jemanden? Vielleicht kommt ja auch jemand von der Patenliste aus Deiner Nähe.

Mitglied inaktiv - 03.12.2009, 21:33