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Kiga und nicht-loslassen-können

Thema: Kiga und nicht-loslassen-können

Hallo ihr Lieben, unser Sohn wird im Juni 3 Jahre alt und soll dann auch kurze Zeit später in den Regelkindergarten gehen. Er hat alles aufgeholt, worüber ich sehr froh bin. Nun liegt das Problem wohl an mir. Da wir eine schwierigen Start und auch 2 Jahre lang Monitorüberwachung hatten, kann ich mich ganz schwer von meinem Sohn lösen. Er war auch noch nie bei anderen Leuten in Betreuung, außer 2-3 Mal bei meinen Eltern stundenweise. Wenn ich daran denke, dass er im Kindergarten ist und ihm etwas passieren könnte, weil ich nicht auf ihn aufgepasst habe oder er könnte unbemerkt rauslaufen, wird mir ganz schlecht. Mich belastet diese Angst enorm. Habe schon schlaflose Nächte deswegen. Andererseits möchte ich gerne, dass er in den Kindergarten geht, weil es ihm gefallen würde und er davon profitiert. Wie werde ich meine Angst los und etwas lockerer? Ich mache mir schon Gedanken, dass ich nicht normal sein könnte. Vielleicht kennt der eine oder andere von euch diese Gedanken?

von Englo2011 am 27.01.2014, 10:54



Antwort auf Beitrag von Englo2011

Zu dem Problem "rauslaufen" kann ich Dir bestimmt sagen, dass es nicht geht. Heutzutage herrschen Sicherheitsvorkehrungen, da kann ein Kind nicht abhauen, außer es ist enorm groß und hat für kindliche Verhältnisse Superkräfte! Bei uns kommt man nur aus der Kita indem man den Türöffner von innen betätigt und der ist ganz oben, also außer Reichweite von Kindern! Du schaust Deinem Kind auch zu Hause nicht jede Sekunde hinterher, das geht gar nicht. Versuche Vertrauen aufzubauen und rede über Deine Ängste mit der Kita, sie können Dich bestimmt schon etwas beruhigen. Sollte gar nichts funktionieren, lass Dir professionell helfen! Du hast ja schon geschrieben, dass es Deinem Sohn gefallen wird und ich denke das ist schon mal ein guter Anfang! Vielleicht kannst Du ja vorher schon ein paar mal in die Kita gehen für ne Stunde oder so und schauen. Danach kommt eh die Eingewöhnung. Meine Große ist mit 1,5 Jahren in die Kita, mein Mittlerer mit 3 und mein Kleiner mit 2. Komisch, aber Ängste hatte ich auch nur beim Mittleren. Ich denke es liegt an der vielen gemeinsamen Zeit, die man miteinander verbracht hat. Bei Euch ist es sicherlich noch etwas intensiver durch die Frühchenzeit und die Monitorüberwachung. Lasst es langsam angehen und versuche es Deinem Sohn zuliebe! LG, Anna

von anna1979 am 27.01.2014, 13:02



Antwort auf Beitrag von anna1979

Ich kann deine Ängste sehr gut verstehen (bin Erzieherin) und du solltest diese Ängste auch im Gespräch mit der zuständigen Erzieherin benennen. Die meisten Kigas arbeiten nach dem *Berliner Eingewöhnungsmodell* und das gibt auch dir die Gelegenheit solange bei deinem Kind zu sein, wie ihr es braucht ! Natürlich kann auch in einem Kiga immer etwas passieren - genauso wie zu Hause : das Kind stolpert und holt sich ´ne Beule, das Kind klettert auf einen Tisch und fällt runter.............. Eigentlich - und ich sage bewusst eigentlich - kann ein Kind nicht aus dem Kiga raus. Doch es gibt immer wieder kleine *Ausbrecher*, die nur auf eine Gelegenheit warten zu entwischen. Andere Erwachsene, die einfach nicht darauf achten, dass kein Kind hinter ihnen aus der Tür entwischt, oder *Kletteräffchen* die die Zäune hochgehen. Du solltest deinem Kind unmissverständlich klar machen, dass es den Kindergarten nicht zu verlassen hat ! So eine *Ansage* hilft meist schon, damit das Kind gar nicht erst versucht zu verschwinden. Natürlich achten auch die Erzieherinnen darauf, doch eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht und du willst doch sicherlich auch nicht, dass dein Kind ständig *überwacht* wird - solch eine Szenerie ist unrealistisch und wird mehr schaden als nützen. Gib deinem Kind soviel Freiheit wie möglich und soviel Schutz wie nötig ! Ich wünsche dir und deinem Kind eine mitfühlende und verständnisvolle Erzieherin, der du offen gegenüber treten kannst und mit der du über deine Ängste sprechen kannst. Alles Gute für den Kiga-Start, dir und deinem Kind :-)

von Monserat am 27.01.2014, 17:34



Antwort auf Beitrag von Englo2011

Hallo, ich glaube, nach einem schwierigen Start und 2 Jahren Monitor ist es auch nicht soooo einfach, "loszulassen". Aber denk einfach daran, dass der Kindergarten bestimmt wirklich schön wird für deinen Sohn. Es ist ja schon ein großer Entwicklungsschritt, ein "Kindergartenkind" zu sein. Meine Tochter war jedenfalls mächtig stolz darauf, schon so "groß" zu sein. Sie kam mit gut 2,5 Jahren in den Kiga und es klappt gut. Sie ist jetzt auch 3 geworden. Mir hat das selbst wirklich sehr geholfen, dass meine Tochter sich so auf den Kindergarten gefreut hat. Wir sind auch vor der Eingewöhnung öfters mal daran vorbei gelaufen und ich habe ihr gezeigt, dass sie auch bald dort spielen darf. Das mit dem Zaun war auch meine Sorge. Aber sollte dein Sohn (so wie meine Tochter) ein "Kletterkandidat" sein, werden die Erzieherinnen schon ein Auge darauf haben. Die wollen auch gewiss nicht, dass ihnen ein Kind abhanden kommt. Ich denke mal, dass deine Angst etwas abnehmen wird, wenn dein Sohn erst mal im Kindergarten ist. Achte nur auf eine gute Eingewöhnung. Es ist ohne Tränen möglich! Ganz liebe Grüße

von Oktaevlein am 28.01.2014, 17:16



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Hallo!Bin Mama in Zwillingen,kamen in SSW 27+3 per Kaiserschnitt zur Welt,Anfangszeit war nicht leicht,aber wir haben es geschafft.Habe meine beiden schon mit eineinhalb in die Krippe gebracht und ich muss sagen,das den beiden der Umgang mit den anderen Kindern gut getan hat und es ihrem Selbstbewusstsein gut.Gruesse Anke1975.

von anke1975 am 08.02.2014, 18:30