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Tandemstillen möglich?

Thema: Tandemstillen möglich?

Hallo, mein erstes Kind kam in der 35+5 Woche (Blasensprung, normale Entbindung, ich hatte vorher zuviel Stress), meine Mutter und meine Schwester haben auch zwei Wochen vor dem Termin entbunden. Meine erste Tochter ist nun 21 Monate alt und möchte noch sehr häufig am Tag gestillt werden. Jetzt bin ich wieder schwanger (1. Monat) und es würde mir das Herz brechen, wenn ich die erste gegen ihren Willen abstillen müsste. Wäre es keine Risikoschwangerschaft, würde ich mir keine Gedanken machen, aber eine weitere Frühgeburt möchte ich unbedingt verhindern. Kann ich darauf hoffen, dass meiner Tochter die Milch im 5. Schwangerschaftsmonat nicht mehr schmeckt bzw. dass sie freiwillig nicht mehr will (das glaub ich erst, wenn ich es sehe...)? Gibt es die Möglichkeit, die Stillerei nicht doch durchzuziehen? (Überwachungsmethoden, pflanzlicher Wehenhemmer Byro..irgendwas) Wenn ich abstillen muss, wann wäre der beste Zeitpunkt? (Kindergarten ab September/Geburtstermin im November)

Mitglied inaktiv - 18.03.2006, 21:11



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Hallo ich hab meine beiden Großen auch tandemgestillt aber da bist Du vermutlich im falschen Forum versuchs mal bei Biggi oder im Stillforum ! Ich hab meine sich abstillen lassen wann sie wollten, mit KIGA klappt das super, Neele trinkt nicht da und vermisst es nicht, aber daheim dann schon, wenn keine vorzeitigen Wehen sind würde nichts gegen weiterstillen sprechen. Einen balsensprung vom Stillen hast Du sicher nicht zu befürchten, mein Gyn damals meinte, warum denn nicht weiterstillen, andere Völker machtend as ja auch... LG#dagmar

Mitglied inaktiv - 18.03.2006, 23:34



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Hallo, vielleicht wäre das eine Frage für das Stillforum, da bekommst du vielleicht mehr Antworten. Anstonsten den FA fragen oder eine Stillberaterin in Deiner Nähe aufsuchen. Habe zwar auch zwei Monate Tandem gestillt, aber ganz anders. Da mein Sohn Frühchen war und auf der Intensiv lag, mußte ich abpumpen. Hatte Milch wie ne Kuh. Ich pumpte pro Mahlzeit über 200ml ab und führ es jeden Tag ins Krankenhaus. Da mein Sohn nur vielleicht 20-40ml trank, packte ich die restliche Milch in die Flasche und gab sie meiner damals 18 Monate alten Tochter, die die Mumi gerne trank. So ging es noch zwei Monte weiter, bis ich meinen Sohn auf die Brust umstellte und ich ich nicht mehr abpumpen mußte und sich Milchmenge dem Bedarf meines Sohnes anpasste. Ich stillte Ihn 7 Monate voll und insgesamt 9 Monate. Finde es toll wenn es bei Frühchen das toll klappt, denn das ist ja immer nochmal eine erschwerte Situation. LG Johanna

Mitglied inaktiv - 18.03.2006, 23:36



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Vielen Dank für Eure ermutigenden Antworten! Ich dachte, dass ich im Frühchenforum richtiger bin, weil es mir speziell um das Risiko der Frühgeburt geht. Ich weiß, dass der Körper bei einer normalen Schwangerschwaft beim Stillen einen doppelten Schutzmechanismus bis zur 38. Woche besitzt, damit das Ungeborene nicht zu früh kommt. Warum versagt dieser Mechanismus bei den Risikoschwangeren? Geben die Frauenärzte ehrliche Antworten oder haben die einfach keine Lust, sich damit zu beschäftigen/keine Ahnung und sagen deshalb von vorneherein abstillen, nach dem Motte, das Kind wäre eh zu alt? Bei meinem ersten Kind hatte ich aber vor dem Blasensprung zwei Tage vorher Wehen. Das war so lächerlich wenig, dass ich das überhaupt nicht ernst genommen habe. Meine Hebamme auch nicht. Ein bisschen Bauchschmerzen eben. Die Endphase der Geburt dauerte eine Stunde. Das ging so turboschnell, so schnell konnten die Ärzte gar nicht gucken und mich in den Kreissaal schleifen. Die haben mich noch angemotzt, weshalb ich so hektisch atmen würde (Presswehen...). Ich denke die Ursache war beruflicher Stress. Da hatte ich mir zuviel vorgenommen. Die Folgen waren 9 Tage Kinderklinik, 3 Monate Trinkschwäche, (Gelbsucht), 4 Monate Dauerschreien, sofern sie nicht an der Brust war oder ich nur versucht habe, mich einen Millimeter von ihr zu entfernen (Toll, wenn man auf Toilette muss). Das schaffe ich nicht ein zweites Mal ohne Hilfe von außen.

Mitglied inaktiv - 19.03.2006, 17:39



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Puh, überlege mir gerade wie sowas verpacken in meinen Augen ist Risikoschwanger auch eine Ansichtssache. Wenn Du Dich gutfühlst und eigentlich nichts ist - Risikoschwanger wird man auf dem papier wegen der Vorsorgen oft gemacht sah ich an Neele und man sucht nach jedem Zipperlein .... Höre auf Deinen Bauch, wenn Du 100 % sichergehen wills still ab und leg Dich 9 Monate ins bett selbst da könnte was passieren. Ich glaube wir Frauen haben in uns irgendwo schon den Mechanismus zu erkennen was gut und nicht gut für uns ist, das kann auch keiner abnehmen. dagmar

Mitglied inaktiv - 19.03.2006, 23:29



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Ich danke Dir herzlich für Deine entspannte Sicht der Dinge! Mit so einer Aussage kann ich etwas anfangen. Zu dem "hysterischen Typ Frau" gehöre ich eigentlich nicht und meine Körpersignale konnte ich in Bezug auf die Frage, ob ich schwanger bin an den Tagen des Ausfalls der Periode sehr gut verstehen und die Frage auch ohne Test eindeutig mit Ja beantworten. Dennoch tappe ich immer wieder in die Falle, dass, wenn ich Berichte lese, ich mich einschüchtern lasse. Ich glaube, das ist ein großes Problem unserer Zeit, dass wir uns nicht mehr trauen, auf uns selbst zu hören. Zu wenig Familie haben. Immer wieder Rückversicherung brauchen. Über die Versuche, das Familienbett nicht zu praktizieren, weil ungefähr jeder von außen dagegen war, kann ich heute nur noch lachen (bzw. heulen). Den ganzen Krampf hätte ich mir sparen sollen! Man muss einfach das tun, was am besten zu einem passt. Danke, ich lasse es auf mich zukommen!

Mitglied inaktiv - 20.03.2006, 12:23