Thema:
Ich schäm mich so...
Hallo ihr Lieben!
Ich schaffe es einfach im Moment nicht, meine süße Maus tagsüber ans Schlafen zu bekommen. Von Pucken über Schnulli, Kinderwagen usw. - nix hilft wirklich. Sie kommt einfach nicht zur Ruhe und das schon seit einigen Tagen. Auch abends ist es einfach ein Kampf. Mir ist schon klar, dass sie mit ihren korrigierten 5 Wochen (unkorr. 13) einfach noch total klein ist, aber ihre Unruhe ist teilweise kaum zu ertragen.
Und während ich ihr tröstende Worte, Mamas Arm usw. anzubiete, ertappe ich mich manchmal (und im Moment immer öfter) dabei, dass ich super ungeduldig werde, ja sogar (leicht) wütend. Ich schäm mich so dafür. Ich bin doch schließlich die Mama und sollte immer für meine Süße da sein...
Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Mann im Moment beruflich total eingespannt ist und echt spät nach Hause kommt. Heute wird es bestimmt wieder 23.00! Und Urlaub ist frühestens im August drin.
Habt ihr noch einige Tipps wie ich Hannah ans Schlafen krieg?
Eure verzweifelte Nicole
Mitglied inaktiv - 28.05.2009, 13:52
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ich kenne dieses aus dem bereich essen.
normalerweise haben die kinder doch einen guten rythmus aus dem krankenhaus. uns hat man empfohlen diesen bei zu behalten. haben wir auch gemacht. echt jeden tag. auch so war unser tagesablauf immer gleich. kaum zu glauben war aber so und das fast 1 jahr lang.
jeden morgen zur gleichen zeit essen, dann fertig machen spazieren oder später spielplatz, immer zur gleichen zeit wieder zu hause usw das zog sich über den ganzen tag woche für woche monat für monat.
wünsche dir viel kraft
Mitglied inaktiv - 28.05.2009, 14:30
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Hallo,
auch wenn wir uns unsere Kinder soooo sehr gewünscht haben, und wir sooo froh sind, daß sie da sind...manchmal können sie uns sooo sehr den letzten Nerv rauben... Glaube, das ist nur normal und menschlich!
Bei meiner jüngsten Tochter habe ich total gute Erfahrungen mit einem Tragetuch gemacht, ist das vielleicht auch etwas für euch? Kannst du ja vielleicht mal ausprobieren. Ansonsten, versuch doch einfach dich nicht so unter Streß zu setzen.
An deiner Stelle würde ich mal einfach alles andere liegen lassen, auch wenns schwer fälllt. Nur ein bischen mit dem Baby kuscheln, ausschieben, in Ruhe baden, cremen usw. Wer sagt denn, daß die Kleine unbedingt schlafen muß? Irgendwann wird so schon schlafen, umso mehr Druck man sich selber macht, umso schlimmer wird die Situation oft.
Hoffe, konnte dich ein bischen aufbauen! Vor allem, kein schlechtes Gewissen haben!!!
Lieber Gruß,
Judith
Mitglied inaktiv - 28.05.2009, 14:36
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Ich würde es auch mit viel Körperkontakt versuchen. Ich hab mit meinem Sohn noch MONATE nach der Klinik gekänguruht für einige Stunden am Tag. Sch*** auf den haushalt dahcte ich mir.... uns hats beiden total gut getan, wir haben da sehr viel nachgeholt. Er hat nicht immer geschlafen, aber er war zufrieden.
Allerdings muss ich gestehen, dass Schlafen immer unser "Angeberthema" war, wir da auch nie probleme hatten..... aber vlt hilft dir der Rat ja trotzdem.
Liebe Grüße
Saskia
PS: Dass du genervt und wütend wirst braucht dir nicht peinlich sein, auch eine Mama ist nur bis zu einem gewissen Punkt belastbar. Hast du jemanden, der dir mal für 2-3 Stunden am Tag zur Seite steht? Mutter, Freundin, Schwester oder so? Oder der dir deine Maus mal ein Stündchen abnimmt so dass du mal spazeiren gehen oder lesen oder einfach nur faulenzen kannst?
Mitglied inaktiv - 28.05.2009, 21:05
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Hallo,
ich hab heut iirgendwas in der Eltern überflogen, dass Kinder um die 12/13 Woche ne ganz krasse Phase haben ... meiner hatte die damals auch :) Ich les das nochmal genau und schreib dann wieder
LG
Tatjana, die auch oft am Ende war, weil Frühchen-Sohnemann 6 Monate lang kaum gegessen hat und es Wochen gab, in denen er 13 Std am Tag schrie - doch es geht vorbei und heute (er ist 2,5) weiss ich gar nicht mehr was daran so schlimm war :)
Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 00:16
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Huhu...
Ich kann das durchaus nachvollziehen - mein jüngerer Sohn (kein Frühchen) war auch "schwierig" er war mit allem sehr extrem...
Was ich dir nur raten kann:
Verabschiede dich von dem Gedanken, dass deine Kleine IRGENDWAS tun muss. So setzt du dich und sie nur unnötig unter Druck.
Wenn sie müde ist wird sie schlafen, egal wo sie gerade ist, so einfach ist das.
Deine Maus hat ganz empfindliche Antennen und gerade wenn du unruhig wirst, wird sie es erst recht.
Ich mach es so, dass ich ganz normal meine Sachen mache (ich arbeite von zu Hause, den Haushalt, die grossen Kids) und meine Kleine ist immer dabei, entweder auf einer Decke auf dem Boden oder in einer in Liegeposition gestellte Babywippe mit Baby auf dem Bauch (Tragetuch) kann ich nicht arbeiten. Zwischendurch beschäftige ich mich immer wieder mit Mausi, rede ganz viel mit ihr, sing ihr was vor, wenn sie unruhig wird nehm ich sie natürlich auch auf den Arm und wir kuscheln was, aber sie möchte das gar nicht die meiste Zeit. Fürs Pucken ist sie jetzt (mit unkorrigiert 4 Monaten) bereits zu alt - das mochte sie nur die ersten Wochen.
Ich hab gemerkt, dass ihr klare Strukturen auch schon Sicherheit geben:
Vor dem Essen wickeln, füttern, hinlegen. Wenn sie schläft schläft sie, wenn sie nicht möchte, muss sie natürlich auch nicht. Dann kuscheln, wobei sie meistens einschläft oder wenn sie zu aufgedreht ist spielen.
Das zieht sich so durch den Tag. Oft schläft sie einfach auf der Decke/dem Arm/der Wippe ein, aber auch nur für 20 Minuten höchstens und das auch nur 2 bis 3 mal am Tag, mehr schläft sie tagsüber nicht mehr.
Abends lasse ich auch sie allein bestimmen wann Bett-Zeit ist - und das ist täglich unterschiedlich. Man muss sich halt ganz auf die Bedürfnisse von so kleinen Zwergen einlassen und sie selbst bestimmen lassen - Bettzeiten bestimmen funktioniert in dem Alter noch lange nicht.
Liebe Grüsse
Joelina
Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 09:54
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Erst einmal vielen Dank für eure lieben Antworten.
Vieles habe ich schon probiert und tue es immer noch. Ich lege die Maus im Moment kaum aus der Hand und schmuse, singe, tanze usw. mit ihr - halt Vollzeitentertainment. Das Problem ist nur, d a s s sie super müde ist! Ihr fallen die Augen zu und durch eine Körperzuckung, Geräusch usw. ist sie sofort wieder wach und weint und schreit dann, weil sie nicht ankommt. Selbst gepuckt reicht eine Kopfbewegung - und hallo, sie ist wieder da.
Mir ist klar, dass die Kleine ihren Rhythmus selbst bestimmen soll. Das habe ich von Anfang an so gesehen. Die Strukturen in der Klinik haben schon schnell nicht mehr geklappt, weil der Hunger zu bestimmten Zeiten einfach noch nicht da war. Das haben wir auch genossen, dass Hannah uns nun zeigen konnte, was das Beste für sie ist. Und nun sieht man die Maus so leiden!!! Wenn es nur um das mittägliche Schlafen ginge, würde ich mir wahrscheinlich auch keinen Kopf machen, aber abends/nachts ist es auch so, bis sie so totmüde ist, dass sie über das Schreien vor lauter Erschöpfung einschläft. Das finde ich für alle total anstrengend - am meisten für unsere Maus, die sich förmlich in den Schlaf heult!
Aber ihr habt sicher recht - die Kleine wird das schon machen. Ich versuche im Moment immer mal, die Maus zum spazieren gehen abzugeben. Aber leider stehen die Omas gerade nicht zur Verfügung und meine Schwester hat selber Nachwuchs.
So genug gejammert. Sorry dafür! (Ich hab früher immer überbesorgte Eltern ein wenig belächelt. Das ist jetzt wohl die Rache 
).
Vielen Dank für eure geduldigen Ohren 
Lg Nicole
Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 11:20
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wir haben gefüttert auch wenn der hunger nicht so gross war
iwenn sie grösser sind und mit uns essen machte es ja auch nicht jeder wann er es will.
ich finde nur das man schon ein wenig einen rythmus vorgeben sollte und wenn ich lese was du schreibst kann es ja dann auch nicht so falsch sein.
das ist jetzt kein vorwurf oder böse gemeint.
Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 12:20
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nee, kein Problem. Gut, dass ihr eure Meinung hineinschreibt, deswegen bin ich ja hier :-)
Wenn wir früher füttern, weint sie, biegt sich durch und spuckt alles aus - das ist halt auch keine Lösung.
Aber trotzdem danke!
Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 15:29
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meine Kleine schlief nur auf meinem Arm und wenn ich versuchte, sie wegzulegen oder auch nur jemand anderem zu geben, großes Geschrei, sofort hellwach. Am Anfang hat sie auch nichts Lautes ertragen, Menschenansammlungen wie Pfarrfest o.ä, waren ihr zuwider. Besuch hat sie aus der Bahn geworfen, da war sie nur am Quengeln. Und ich habe ihr nachgegeben. Sie war dann viel in einem Tragesack, da hat sie geschlafen oder auf dem Arm oder ich habe mich mit ihr zusammen hingelegt. Mein Haushalt sah entsprechend aus. Es gab mich nur noch mit Kind, nicht mehr allein. Überall war sie dabei. Aber es hat sich gelohnt. Mit einem halben Jahr wurde die Kleine dann gelobt, weil sie so brav sei. Heute ist sie recht ausgeglichen, spielt alleine und ich habe wieder Zeit. Sie wird jetzt 1 Jahr. Wichtig für das Schlafen ist ein gleichbleibendes Ritual. Meine hat gelernt, Schlafsack heißt Schlafen. Wehe ich habe sie mal ohne Schlafsack ins Bett gelegt, da schlief sie dann garantiert nicht. Vielleicht holst du dir auch Hilfe in einer Schreisprechstunde oder beim kinderarzt.
Alles Gute, es wird besser
Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 15:47
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Oh, wie gut diese Worte tun!!! Das mit dem Schlafsack machen wir auch. Wir spielen auch immer eine Spieluhr ab, die sie schon in meinem Bauch gehört hat .
Deine Erzählung macht mir echt Hoffnung - UND HEUTE WAR EIN SUPER TAG! Ganz viel Lachen und ganz wenig Weinen (sie hatte heute Nacht auch 12 Stunden mit Mahlzeitunterbrechungen geschlafen...).
GLG Nicole
Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 19:58
