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Hydrocephalus

Thema: Hydrocephalus

Hallo. Ich habe meine Tochter mit 34+4 zur Welt gebracht. Sie konnte selbstständig Atmen, trinken (brauchte also keine Versorgung). Es war alles gut, außer erhöhte Gelbsuchtwerte. In der zweiten Woche wurde uns mitgeteilt, dass bei einem Routine Ultraschall aufgefallen ist, dass ihre Hirnkammern erweitert sind und das hirnwasser nicht abfließt. Die Ärzte wissen nicht woher das kommt. Sie hatte keine Hirnblutung oder sonstiges. Nach einer Woche ist es weniger geworden und sie wurde entlassen. Wir müssen wöchentlich zur Ultraschalluntersuchung, um es zu kontrollieren. Bei der letzten Untersuchung ist es wieder mehr geworden. Die Ärzte wollen dennoch abwarten, ob es sich von allein regelt. Meine Frage: gibt es hier Mami's mit einem ähnlichen Fall? Bis zu welchem Zeitpunkt besteht die Möglichkeit, dass es sich von allein regelt? Danke im Voraus Liebe Grüße Barbara und Catleya (11+4 Wochen)

von !Luna88! am 14.07.2016, 13:49



Antwort auf Beitrag von !Luna88!

Hallo !Luna88!, mein Sohn ist vor 2 1/2 Jahren auch mit einem Hydroceohalus internus zur Welt gekommen (26 plus 3 SSW). Bei ihm war es schon vorgeburtlich festgestellt worden. Er hatte ebenfalls keine Hirnblutungen. Bei ihm wurde während der Intensivphase (4 1/2 Monate KH) fast täglich und nach der Entlassung in dreimonatigen Abständen nach den Ventrikeln geschaut. Seit er etwa 18 Monate alt war, werden keine Untersuchungen mehr gemacht, da er nie ein Druckproblem hatte und die Erweiterung nie behandlungsbedürftig wurde. Ich kenne aber auch Kinder, die einen Shunt zur Druckregulation gebraucht haben. Doch auch die haben das super weggesteckt und heute keine Probleme mehr damit. Wenn keine Hirnblutung da war und man regelmäßig schaut, dass der Druck nicht größer wird, leidet die Hirnentwicklung nicht unter dem mehr an Hirnwasser. Bei uns scheint es sogar so zu sein, dass es sich um eine erblich bedingte Besonderheit handelt. Kürzlich hat eine Untersuchung zufällig ergeben, dass die Uroma und die Oma die Anomalie auch haben. Unser Arzt meinte dann, dass vermutlich huntertausende Menschen mit solchen Ventrikelerweiterungen herumlaufen. Vor zehn Jahren hat nur noch keinen den Embryos und den Kindern so genau in den Kopf schauen können (und bei Frühgeborenen schaut man ja ganz besonders genau hin) - Fluch und Segen zugleich. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass sich keine Druckprobleme ergeben und ihr einfach auch zu den Hunderttausenden gehört, bei denen es im Köpfchen ein bisschen anders aussieht. Solltest Du Fragen haben kannst Du dich gerne melden. Viele Grüße und alles Gute für Euch! Nisika

von Nisika am 14.07.2016, 15:50