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Hat jemand von euch nach frühgeburt psychologische Hilfe bekommen?

Thema: Hat jemand von euch nach frühgeburt psychologische Hilfe bekommen?

geund meiner frage ist, dass ich an manchen tagen (heute ist so einer) das gefühl habe mit der situation (kinder sind 6 jahre alt) immernoch nicht wirklich klar zu kommen unsere kinder sind gesund, lebhaft, kommen zur schule, aber in machen situationen habe ich das gefühl mit den mutterbeschützerinstinkt nicht klarzukommen und mehr kämpfen zu können und zu müssen als 20 löwen aber trotzdem nicht vorwärtszu kommen und mit allem eingelassen zu werden, vielleicht hängt das nicht mittelbar mit der frühgeburt zusammen (1wochen zu früh) sondern mit mir selber, aber angefangen hat es zumindest danach glaub ich ich fühle mich so hilflos, geht es jemandem ähnlich (oder hängt es mitd em neuen lebensabschnitt der kinder zusammen?) was soll ich machen, und was soll ich dem arzt sagen weswegen ich psychologische hilfe haben will lg daggi, die gerade wieder sehr sensibel ist

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 11:56



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Hi nein habe ich noch nicht. Hatte aber pflanzliche Anti-Depressiva genommen deswegen, will aber zu sehen eine Therapie zu machen. Ist einfach zu viel passiert. Mach es, wenn du meinst, dass es dir hilft. LG Roxy (mit Melina, 26. SSW, 420g)

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 12:10



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das weiss ich ja eben nicht ob es hilft ich weiss auch nicht was ich erwarte meine probleme kann kein anderer lösen, nur erzählen kann ich auch mit meinem Kühlschrank *grins* ich weiss auch nicht, aber ich habe eben das gefühl, selbst nach 6 jahren noch nichts verarbeitet zu haben aber vielleicht bin ich auch nur überfordert mit kindern haushalt......

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 12:15



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ich würde dir von tabletten abraten. dadurch wird die problematik nicht gelöst sondern nur unterdrückt. sobald du das zeug absetzt taucht das problem wieder auf. ich mache seit 2 monaten eine therapie und es tut so gut mit jemanden darüber zu reden. ich würde jedem, der die frühgeburt nicht alleine verarbeiten kann, zur therapie raten. mir macht es richtig spaß hinzugehen und ich sehe viele dinge schon ganz anders lg tanja mit andreas (26 ssw)

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 12:26



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medikamente, wenn nicht zwingend notwendig, lehne ich prinzipiell ab, therapie in sofern finde ich gut magst du mir erzaehlen was du dem arzt gesagt hast wieso weshalb warum du das brauchst, ging es ohne komplikationen, wie lange wirst du die therapie evtl. machen, was geschieht bei der therapie? bist du vom allgemeinarzt überwiesen worden? gerne auch per pn lg daggi

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 12:32



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Ich bin zum Hausarzt gegangen und hab ihm gesagt, dass ich psychologische Hilfe brauche, um die Frühgeburt zu verarbeiten. Es war gar kein Problem und er gab mir sofort eine Überweisung mit. Er hat mir sogar eine Liste von der AOK besorgt wo alle Psychologen in der Nähe aufgelistet sind. Die meisten waren schon voll aber bei 2 Therapeuten hatte ich Glück und habe mich für einen von denen entschieden. Hätte nicht gedacht, dass es so schnell und problemlos verlaufen wird. In den ersten Sitzungen wurde die Lebensgeschichte besprochen und dann musste ich die Schwangerschaft ganz genau beschreiben. Ich gehe immer Freitags hin und blöderweise musste die Therapie schon öfters unterbrochen werden weil in letzter Zeit am Freitag die Feiertage sind. lg tanja

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 12:57



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nah wenn das so komplikationslos geht werde ich mal zu meiner hausärztin gehen und mich erstmal komplett durchscheken lassen (mir geht es insgesamt nicht wirklich gut) und dann werde ich das thema gleich ansprechen zum glück habe ich eine sehr gute ärztin (neulich hat sie mich gegen meinen willen wegen eines schnupfens krankgeschrieben, Aussage von ihr "... auch wenn man nur im büro ist kann der körper nicht auf gesunden umstellen, kinder in kiga bringen und faulenzen ERHOLEN...") also denke ich mal wird sie das auch mehr als verstehen danke schon mal für deine antwort, vielleicht kommen ja noch ein paar von "mädels" denen es auch so geht wei geht es deinem "frühchen" heute ? lg daggi

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 13:20



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Hallo! Wir waren ja auf dem Bromerhof. Damals hab ich keine Einzelgespräche gewollt, denke aber das es doch sinnvoll ist! Wir wollen im Winter nochmal zur Kur und dann werd ich es anders machen! Hab damals geacht, daß es nicht nötig ist weil meine Kleinen (28SSW) ja fit sind. Aber mittlerweile.... Also nur Mut! LG kathrin

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 13:21



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Ihm geht es heute ganz gut. Er ist 2 Jahre alt und entwickelt sich ganz normal. Er ist 94 cm groß und wiegt knapp über 12 Kilo. Er hat sehr schnell das sprechen gelernt und redet mittlerweile 4 Wort Sätze. Momentan will er aber kaum was essen weil er alles andere viel interessanter findet. Ich möchte ihn nicht dazu zwingen aber momentan ist das essen unser Hauptproblem. Am sonsten ist er sehr fit ... Nochmal zur Therapie. Als ich die ersten paar Male dort war musste ich beim erzählen seht oft weinen. Es war aber auch zu Hause so, dass ich nie darüber reden wolle/konnte. Die Therapeutin meinte aber, dass das weinen hilft. Und es war tatsächlich so. Jetzt kann ich über alles was damals passiert ist reden und hab nicht mehr das Gefühl dass es irgendwo innendrin drückt. Ich fühle mich wie befreit

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 14:00



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es geht mir nach fast 15 jahren nicht anders.. ich glucke auch meine kam "nur" 5 wochen zu frueh dafuer mit einer sehr seltenen stoffwechselstoerung die uns nun seit 15 jahren das leben immer wieder zur hoelle macht. bin seit einiger zeit in therapie aber irgendwie.. naja

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 13:56



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Hi, ich habe einen Sohn in der 36.SSW bekommen und einen in der 26.SSW. Beiden geht es gut. Schon beim Größeren war das Ende plötzlich und ich hatte fast ein Multiorganversagen. Er wurde unter Vollnarkose in der 36.SSW geholt. Schon damals ging es mir mit der Geschichte nicht gut. Beim nächsten mal, dachte ich, machst du alles besser und es wird alles gut. Aber was sollte ich auch besser machen, ich hatte nichts falsch gemacht. Beim Zweiten hatte ich was ganz anderes, aber egal, er mußte in der 25+6.SSW geholt werden. Seitdem sind 3 Jahre vergangen und ich fühle mich schlecht. Zu viel gesehen und erlebt, zu viel getragen, zu viel Desinteresse der Mitmenschen. Noch heute kommen mir die Tränen, wenn ich von der Geburt berichten soll.Die Ängste und Sorgen, unterdrückte Aggressionen gegen mich selbst. Ich hasse meinen Körper dafür, daß er im entscheidenen Moment versagt hat. Wenn ich schwangere Frauen sehe freue ich mich für sie, gleichzeitig kommt da die Wut, warum ist mir das passiert? Ich weiß daß ich mal langsam was tun solte...! Traurige Grüße

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 18:16



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Ich kann deinen Satz "Ich hasse meinen Körper dafür, daß er im entscheidenen Moment versagt hat" sowas von unterschreiben !!!!!!!!!! Doch jedem den ich das erzähle, hält mich für bescheuert! Ich dachte schon, ich bin es wirklich. Es ist nicht schön, dass es euch auch nicht gut geht, aber ich bin heilfroh, dass ich nicht die einzige bin! Husa

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 20:30



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das es vielen von uns so geht, und kaum eine sich traut darüber zu reden, kann es sein? bei mir habe ich das gefühl diese wut, angst, hass, was weiss ich was das ist überträgt sich inzwischen auf jeden alle und alles gestern habe ich erfahren das unsere kids nicht reif genug sind in eine "normal" erste klasse zu gehen, ich kam mir soooo hilflos vor, ich kann im moment nicht an die einschulung denken ohne flitzer in den augen, ich weiss nicht ob ich mich über mich ärgern soll oder über andere, was hätte ich zu welchem zeitpunkt anders oder besser machen sollen, oder ist das nunmal das "leid" der frühchen dass sie immer zurück sein werden, und für alles etwas länger brauchen?? das sind sachen die mich im moment verzweifeln lassen, zusätzlich zu dem normalen hausgemachten ärger oder zu anderen ärgernissen lg daggi die morgen mal beim arzt wegen eines termines nachfragt

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 19:02



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Also ich bin aktuell auf der Suche nach einer Therapeutin. Die Frühgeburt in 2007 hatte ich durch eine erneute Schwangerschaft, die ich bis zum Ende genießen durfte, fast hinter mir gelassen. Nein, ich habe sie von Gefühl her tatsächlich nun endlich verarbeitet, da ich die letzten beiden Monate der Schwangerschaft mehr als genossen habe - alles was mir damals gefehlt hat und worum ich mich betrogen gefühlt habe. Es hätte nur noch eine schöne Geburt und ein gesundes Kind zu meinem Glück gefehlt. Doch es kam ganz anders, weshalb ich nun verdammt daran zu knabbern habe. Die Gefühle sind nun die selben. Deshalb bin ich vor zwei Wochen zu meiner FÄ und habe ihr gesagt, dass ich es diesmal nicht alleine bewältigen möchte. Ich habe keine Kraft, wieder so lange alleine daran zu arbeiten und bräuchte psychologische Hilfe dabei. Sie war sehr verständnisvoll und wollte mir helfen. Sie hat sich um eine Therapeutin bemüht, doch am Telefon mit ihr war gleich klar, dass sie nicht die richtige für mich ist. Mit traumatischen Geburten - die ich ja nun zweimal hatte - hatte sie bisher nichts zu tun. Nun müssen wir weiter suchen. Dir alles Gute und hol dir Hilfe, wenn du das Gefühl wie ich hast, es alleine nicht bewältigen zu können. LG

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 20:44



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Ich hatte keine psychologische Hilfe, aber damals im Krankenhaus wurde mir diese gleich angeboten, was ich jedoch abgelehnt habe. Ich habe eigentlich keinerlei Probleme mit der Frühgeburt, da eigentlich alles trotzdem noch gut ausgegangen ist. Heute hatte mein Sohn seinen 4. Geburtstag. Mein Mann und ich sind uns darüber einig, dass es reicht, wenn er mit 7 Jahren eingeschult wird, da er eigentlich erst Anfang Sept. Geburtstag gehabt hätte und dann ja eh erst später dran gewesen wäre. Für Jungs finde ich es eh zu früh, wenn sie mit gerade 6 in die Schule kommen; 6,5 wäre da schon geeigneter. Ich bin nur immer ziemlich neidisch auf diejenigen, die keinerlei Probleme mit der Schwangerschaft haben und finde, dass sie das leider gar nicht zu schätzen wissen. V. G.

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 21:52



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Ich bin auch seit einigen Monaten in psychologischer Betreuung. Ich hab mir erst die Therapeutin gesucht und mir dann eine Überweisung beim Hausarzt geholt. Sie haben nicht mal gefragt, warum ich eine Therapie machen möchte. Ich war voriges Jahr auch auf dem Bromerhof zur Kur und hatte dort Gruppen- und Einzeltherapie. Mir wurde sogar nahegelegt, die Therapie zu Hause weiter zu führen. Ich brauchte zwar noch 2 oder 3 Monate, doch dann kümmerte ich mich. Allerdings gab es bei mir auch noch viel mehr zu verarbeiten, als nur die Frühgeburt. Wer schon mal auf meiner HP war, kennt die Geschichte ja. Momentan mache ich täglich autogenes Training und 1 mal wöchentlich in der Gruppe bei meiner Therapeutin. Das hilft mir sehr, doch nun brauch ich auch mal wieder Einzelsitzungen, weil momentan wieder sehr viele Dinge auf mich einwirken, die ich nicht gleichzeitig verarbeiten kann und schon gar nicht allein. Ich bin übrigens alleinerziehend und mein Sohn ist im März 2007 in der 32+5 Ssw mit nur 1330 g und 39 cm aufrgrund einer Gestose per Notsectio auf die Welt gekommen. Lg von Katja mit Julian www.JulianRyan.de.tl

Mitglied inaktiv - 11.06.2009, 21:55



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Hallo, mein Sohn ist letztes Jahr in der 29.+2 SSW zur Welt gekommen, nachdem ich schon 9 ewige Wochen in der Klinik gelegen hatte (ohne Aufstehen!). Davon habe ich immer noch einen kleinen "Knacks" weg und ich bin immer noch oft traurig, wenn ich Schwangere sehe. Auch meinen schwangeren Freundinnen kann ich es manchmal gar nicht gönnen.... Oder die Freundinnen, bei deren Kindern immer alles super gut und normgerecht verläuft - unser Sohn ist halt in allem etwas eigen und langsamer, das macht mich oft fertig. Und der Gedanke, dass es beim nächsten Mal wieder so werden könnte, deprimiert mich ebenfalls. Ich bin so froh, dass ihr auch alle ähnliche Gedanken habt! Habe auch schonmal versucht, mir eine Therapeutin zu suchen, aber die erste, die ich angerufen habe, klang schon total blöd leider. Jetzt denke ich über eine Kur nach, weil ich für die Therapie ja auch jede Woche einen Babysitter bräuchte. Wie habt ihr es angestellt, die Kur auf dem Bromerhof genehmigt zu bekommen? Lg

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 21:04