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Gefahr der Frühgeburt und Stillen

Thema: Gefahr der Frühgeburt und Stillen

Hallo ins Rund, sorry, dass ich hier so rein platze, aber ich brauche den Rat erfahrener Frühchen-Mamas. Meine Freundin liegt derzeit unter schwerer Medikation in der klinik, Woche 31+5, da der Gebärmutterhals schon extrem verkürzt ist. Lungenreifungsspritzen bekommt sie schon, sie versuchen halt, den zeitpunkt noch ein wenig rauszuzögern. Meine freundin würde gerne stillen und ich als begeisterte Stillmama würde sie gerne unterstützen. Wie kann ich ihr helfen? Worauf soll sie achten? Ich denke, bei einem Frühchen ist man weniger selbstbeweusst, wenn es heisst, das kind braucht dieses und jenes aus der Flasche. Könnte sie z.B. mit einem Softcup füttern, um Saugverwirrungen vorzubeugen? Oder sollte man das bei Frühchen nicht? Ist Zusatznahrung zum Aufpäppeln immer notwendig oder wird das einheitlich prophylaktisch gegeben, obwohl vielleicht nicht nötig? Ich denke, meine Freundin wird nach der Geburt sehr verunsichert sein und bezweifle, ob sie meinen RAt annehmen wird - schliesslich bin ich nur Stillexperte udn kein Frühchenexperte, daher will ich sie vorher noch mit den Infos versorgen! Wäre Euch dankbar für alle Berichte, wie es bei Euch war! Und an die Würzburger hier (Dgmar, weisst Du vielleicht was?): Wie ist die Würzburger Uniklinik bei der Versorgung von Frühgeborenen? Wie beim Stillen? Vielleicht sollte ich Traudl mal anmailen.... Danke für Eure Hilfe udn Euren "Kleinen" alles Gute! Traube mit Maike -- Kizz Fizz Secondhand für Babys und Kinder http://www.kizzfizz.de

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 01:29



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Huhu, also zum Stillen kann ich nix sagen weil ich nicht stillen konnte ... aber es geht doch nicht ums stillen nur ... es ist doch erstmal wichtig das der/die kleine und die Mama ok sind ... so wie ich dich höre klingt das so das du deine Freundin mit dem ganzen stillgeschwaffel überforderst den die Tatsache ein Frühchen zu bekommen wahrscheinlich die haut schon genug um denke ich mal und die kleinen werden auch mit der Flasche gross *basta* MFG Juliette+Vivien Chantal (*10.07.2002/35+3ssw/1450g und 42cm)

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 08:53



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Hallo Traube, also mein Sohn kam in der 28 SSW zur Welt, schon relativ groß und schwer - 1235g 40 cm, und mir wurde damals empfohlen wenigstens am Anfang abzupumpen und auch zu stillen, da die Zusammensetzung der Muttermilch perfekt auch auf ein Frühchen abgestimmt wäre. Ich habe dann die ersten 5 Wochen nur abgepumpt ud mein Sohn bekam die Muttermilch sondiert bzw. mußte er später auch über einen Sauger selber trinken lernen und als er kräftig genug war habe ich ihn dann in Krankenhaus immer gestillt wie es halt da so möglich ist, tagsüber gestillt und nachts bekam er dort die Flasche. Silas kam dann nach 10 Wochen nach Hause und ich habe ihn noch gestillt bis er selber nicht mehr wollte (8 Monate alt). Aber ich schließe mich meiner Vorgängerin an, Deine Freundin hat wahrscheinlich wesentlich größere Probleme als das Stillproblem zu lösen - ein Frühchen ist eine Geburt die viel Angst und Sorgen und eine Leere im Bauch verursacht, die ja noch gar nicht sein sollte. Unterstütz sie psychisch und lass sie das Stillen mit sich selber ausmachen - das darf e´man keinem aufdrängen und wie schon gesagt Kinder werden auch gut mit der Flasche groß!!

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 11:21



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Hallo, hatte meinen ersten Sohn in der 28. SSW mit 960 g bekommen. Er wurde sondiert, konnte bzw. durfte ihn erst anlegen, als er genug Kraft hatte, seine Flasche mit 40 ml leerzutrinken. Meine Schwester hat mir auch sehr helfen wollen, sie hat 1,5 Jahre gestillt. Leider hatte Chr. nicht so viel Kraft bzw. war er 3 Monate im KH u. ich musste mich immer sterilisieren u. neuen Mantel anziehen u. durch die Schleuse, um zu ihm zu kommen. War von 7 Uhr bis 19 Uhr abends bei ihm. Man muss viel trinken - das WC war aber draussen, also musste ich dauernd wieder neu durch die Schleuse. Chr. bekam eben abgepumpte Muttermilch 4 Monate lang. Als ich ihn daheim hatte, konnte ich ihn ca. 5 Minuten anlegen, inzwischen hat mein Mann die Flasche hergerichtet. Bei meinem 2. Frühchen - 33.SSW u. 5 Tage, 1840 g - war 1 Monat im Spital, durfte ihn nach einer Woche anlegen u. wurde dort sehr unterstützt. Konnte ihn danach 11 Monate stillen - danach wollte er nicht mehr. Habe das sehr genossen und nie bereut. Ich wünsche deiner Freundin alles Gute und dass sich ihr Zwerg noch lange Zeit lässt, um das Licht der Welt zu erblicken. lg aus der Steiermark sweety

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 11:10



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Hehehe, langsam, langsam. Ich weiß, dass sie dann andere Sorgen hat und sie wird von mir jede Unterstützung bekommen. Nur: Sie hat mich gebeten, sie auch beim Stillen zu unterstützen, weil für sie Stillen mehr als nur Nahrung ist. Für sie ist Stillen ein Stück normalität und würde ihr bei der Leere im Bauch helfen. Wenn es nicht geht: Kein Thema! Aber sie will jetzt von mir Infos, wie sie es schafft zu stillen. Sie liegt den ganzen tag da rum, hat Wehen und möchte optimal vorbereitet sein, wenn es los geht. Und wenn sie dann nach der Geburt nicht stillen kann/will/andere Sorgen hat, wird sie sicher keiner dazu zwingen. Juliette, ich weiß nicht, wue Du dazu kommst mir zu unterstellen ich würde sie damit zuschwafeln. Und dass die Hauptsache ist, dasse es Baby und Mutter gut geht, muss ich ja wohl nicht extra betonen, oder? Danke Zwiebel, denn auch meine Freundin weiß, dass Stillen optimal für ein Frühchen ist - freut mich, dass es bei Euch so gut ging! Ist halt doch mehr als Nahrungsaufnahme, udn wenn ich dabei um unterstützung gebeten werde. dann mache ich das gerne! Vielleicht aheb ich mich auch missverständlich ausgedrückt - ich weiß, wie schnell man sich im Krankenhaus von den Experten verunsichern lässt. Und nicht nur deshalb möchte sie vorher gut informiert sein. Nicht umsonst habe ich schon von einigen Frühchenmamas gelesen "Schade, wäre ich besser informiert gewesen, dann..." Trifft meine Freundin für sich eine informierte Entscheidung, z.B. auch, dass es ihr zu viel ist, sich ums Stillen zu kümmern, dann ist das alleine ihre Sache. Sie hat das Glüpck im unglück, sich rechtzeitig Gedanken machen zu können. Danke Euch allen - für Tipps, wie ich sie anderweitig informieren und unterstützen kann, bin ich weiterhin dankbar (Buchtipps, Tipps zum umgang). Traube

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 19:01



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Hallo Ihr , mensch, hier liest man sich wieder und trifft sich kaum noch... Also ICH FINDE DAS STILLEN WICHTIG nicht nur als Nahrung sondern auch da es das einzige ist was Mama am Anfang wirklich für Ihr Kind tun kann, ausser es zu besuchen, und was nicht ersetzbar ist ! Ich habe es sehr bereut dass wir bei Ellert keine Unterstützung gefunden haben denn diese enge Stillbindung hätte vieles gutmachen können was viele Mütter an Schulgefühlen nach der Geburt haben. Es gibt von der AFS einen extra Rundbrief zum Thema Stillen den ich ganz gut fand und dann würde ich Traudel mal fragen, wie die Frühchen in WÜ ist ich war in HD und damals war nicht viel mit Stillunterstützung. Flaschegeben wird oft dem Stillen vorgezogen, da es halt schneller geht von Seiten der Schwestern, und dann sieht man halt genau was reingeht dass die Suagverwirrung aber oft dadurch kommt ist Nebensache denn es geht nicht darum sondern nur dass das Kind zunimmt. Je nachdem wie groß und stabil ein Kind ist würde ich sagen, nur sondieren und stillen notfalls mit Brusternährungsset füttern nur mit den Softcups da kann man sich aber ggf auf einen Kampf in der Klnik einstellen ich hab ihn nicht erst genug geführt damals. Es gibt auch ein Buch stillen von Frühchen aber was das taugt weiss ich leider nicht. Im Frühchenbuch ES KAM ALLES GANZ ANDERS hats auch Erfahrungsberichte drin, ich kenne ne Mutter, die zu Hause dann recht erfolgreich von Flasche auf Brust umgestellt hat klären wir dann privat bevor wir hier wieder als Kampfstiller gelten... Liebe Grüße und knuddel mal Maike dagmar

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 20:18



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bei mir wurde von anfang an jeder TROPFEN mumi an meinen kleinen sohn weitergeleitet- er bekam sie mit anderer nahrung über die magensonde. sobald ich genügend milch produzierte, bekam er ausschließlich mumi. erst über die sonde, dann so viel wie er schaffte aus dem fläschchen und den rest per sonde, dann trank er alles aus der flasch eund kurz vor seiner entlassung habe ich ihn das erste mal gestillt. abgestillt habe ich ihn letzten mittwoch, nachdem ich ihn insgesamt 8,5monate mit mumi "versorgt" hatte. (ab dem 7.lebensmonat hat er dann immer mehr andere mahlzeiten bekommen und der abstillprozess hatte begonnen *g* ) wenn sie stillen möchte, soll sie das deutlich machen, es gibt in vielen kh sogenannte stillberaterinnen, die betreuen einen auch in der auswahl der richtigen pumpe (als frühchenmami kriegt man ein resept darüber, dass eine pumpe notwenig ist und dann bezahlt das die krankenkasse) lg, chris

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 21:33



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Hallo leider gehöre ich auch zu denen, die sagen: "Hätte ich damals das alles gewußt..." Meine Tochter konnte ich praktisch nicht stillen, was ich heute (da ich einen Termingeborenen Sohn habe, der voll gestillt wird) umso mehr bedauer. Erst heute verstehe ich so richtig, was Stillen bedeutet. Das es eben doch um mehr als "nur" die gesundheitlichen, praktischen und kostengünstigen Vorteile geht! Gerade für meine Tochter wäre eine ausgiebige Stillbeziehung sicher ein Riesenvorteil gewesen (Und für mich natürlich auch) So, genug geschwafelt *g* Von der LaLecheLiga gibt es ein Heft: "Stillen von Frühgeborenen", das kann ich nur empfehlen! (Auch zum Umgang mit Pflegepersonal, Handling, usw stehen gute Tips drin) Unter dieser Adresse müsstest Du es finden: http://www.lalecheliga.de/shop_neu/index.html LG Imke mit Viviane (*01/01, SSW 36+4, 1830 Gramm) und Kenneth (*12/02)

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 21:47



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Hallo, hier ist noch ein Buchtip: "Das besondere Stillbuch für frühgeborene und kranke Babys" Gibt es bei Amazon gebraucht schon ab ca 7 Euro. Hier der direkte Link (auch zu Leserbewertungen): http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3332012541/qid=1058125980/sr=1-4/ref=sr_1_11_4/028-3444785-8391718 LG Imke mit Viviane (*01/01, SSW 36+4, 1830 Gramm) und Kenneth (*12/02)

Mitglied inaktiv - 13.07.2003, 21:57



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Also im KH haben wir NULL Unterstützung bekommen wegen des Stillens und da schon mein Großer (auch Frühchen) schon so einen Terz bei der Nahrungsaufnahme machte, hatte ich eigentlich keinen großen Bock da drauf. Gut, ich habe dann abgepumpt, weil ich ja was tun wollte. Was sie im in der Sonde gegeben haben weiß ich nicht, in der Flasche war oft genug KEINE Mumi, obwohl ich SICHER war, dass genügend da hätte sein müssen. Lustigerweise habe ich ihn zu Hause dann aber einfach nuckeln lassen an der Brust, und ob Ihr es glaubt oder nicht, das hat voll eingeschlagen. Das war auf einmal so ein begeistertes Stillkind, dass ich ECHTE Probleme hatte ihm mit 14 Monaten abzustillen. Der hätte lieber weiterhin gestillt als auch nur einen Happen zu essen *g* LG Marion

Mitglied inaktiv - 14.07.2003, 18:23



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Hallo! Mein Sohn wurde in der 31.SSw geboren, war 2000g schwer und die ersten zwei Wochen auf Intensiv. Ich habe Milch abgepumpt, die hat er dann anfangs mit der Sonde, dann später mit der Flasche bekommen.Die Schwestern haben mich immer unterstützt und ich war so froh, daß er meine Muttermilch bekam, endlich etwas, daß ICH für ihn tun konnte und kein anderer. Denn sonst ist es wirklich frustrierend, die Schwestern machen fast alles mit dem Kind und oft steht man als Mutter nur daneben. Er hat dann gelernt, aus der Flasche zu trinken und als er das gut und zügig konnte, durfte ich ihn endlich anlegen. Da hat man den Unterschied sehr gut gesehen: das Trinken an der Brust hat ihn total erschöpft, so daß ich immer noch die Flasche hinterher geben mußte, damit er seine Menge bekam. Zu Hause hat die Umstellung auf das komplette Stillen gut geklappt, er wurde ja auch immer kräftiger. Und von Saugverwirrung keine Spur, im Gegenteil. Hatte ich später mal Milch abgepumpt, weil ich etwas voehatte, gab mein Mann ihm problemlos die Flasche. Bei der nächsten Mahlzeit nahm er wieder selbstveratändlich die Brust.Ich habe ihn 1 Jahr gestillt. Viele Grüße Katrin

Mitglied inaktiv - 14.07.2003, 22:06



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sehr schön erklärt ist es hier: babyernaehrung.de/fruehgeborene.htm das www usw. selbst davor setzen. Ich finde es toll dass du deine Freundin unterstützt! Schneewittchen und 3 zwerge

Mitglied inaktiv - 17.07.2003, 18:41