Thema:
Frühchenfragen (Achtung!! Ist etwas länger geworden ..)
Hallo erstmal,
ich habe mal ein paar Fragen. Ich hoffe ich nerve euch damit nicht und Ihr könnt mir ein paar Tipps geben.
Ich komme gerade von meiner Zweituntersuchung von der Feindiagnostik. Es wurde nun eindeutig festgestellt das sich die Plazenta irgendwie falsch entwickelt hat und die Nabelschnurr schlecht durchblutet wird. Noch ist unserer Krümel zeitgerecht entwickelt (bin jetz 24+4 SSW). Leider sagte mir der Arzt, das es schnell passieren kann das es zu einer Unterversorgung kommt und man meinen kleinen Mann früher holen muss. Mir selbst geht es noch gut. Meine Blut-/Urinwerte sind super. Mein Blutdruck ist im Idealbereich und ödeme habe ich auch keine. Ich soll jetzt für ein paar Tage ins KH und Infusionen bekommen (mit speziellen Plasmapräperaten oder so).
Nun meine Fragen.
1. Habt ihr sowas auch gehabt?
2. Wenn ja, wie lange haben eure Krümel dann doch noch durchgehalten?
3. Haben eure Babys dadurch große körperlische/geistige Schäden genommen?
4. Habt ihr durch eure Frühchen länger Elternzeit gemacht, oder seid ihr nach einem Jahr wieder voll arbeiten? Oder sollte man lieber länger zuhause bleiben?
Entschuldigt wenn ich so doof frage, aber ich habe große Angst das mein Krümel noch vor der 30. SSW geholt werden muss. Ich weiß das die medizinische Versorgung heutzutage sehr gut ist, jedoch will mir ein bestimmter Gedanke nicht aus dem Kopf.
Ich Danke euch erstmal vielmals fürs lesen. Und großen Dank an alle die sich die Mühe machen und mir evtl. Antworten.
LG Krümel_mutsch
Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 17:49
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Ich werde mal versuchen zu antworten:
1. Habt ihr sowas auch gehabt?
Nein. Aber es klingt ja bei dir auch so, als wäre alles momentan völlig ok. Dann versteh ich nicht, warum die Ärztin dich jetzt so kirre macht. Das ist nicht unbedingt förderlich für einen positiven SS-Verlauf. Dann soll sie dich 1 Mal wöchentlich bestellen, um dich zu untersuchen.
2. Wenn ja, wie lange haben eure Krümel dann doch noch durchgehalten?
Dein Krümel kann noch bis zum Ende durchhalten, wenn du dich jetzt nicht verrückt machen lässt.
3. Haben eure Babys dadurch große körperlische/geistige Schäden genommen?
Das kann man nicht verallgemeinern. Manche Kinder aus einer frühen SS sind völlig fit, andere haben sämtliche Folgeschäden davon getragen, die man sich nur vorstellen kann. Das kommt ganz auf das Kind und seine Reife an. Gut wäre es natürlich, wenn man wenigstens die 30. Ssw erreicht.
4. Habt ihr durch eure Frühchen länger Elternzeit gemacht, oder seid ihr nach einem Jahr wieder voll arbeiten? Oder sollte man lieber länger zuhause bleiben?
Ich war vor der Entbindung arbeitslos und habe letztes Jahr im September eine Ausbildung angefangen. Da war Julian knapp 1 1/2 Jahre (unkorr).
Ob du länger zu Hause bleiben solltest, kannst du erst entscheiden, wenn das Kind da ist und du siehst, wie es sich entwickelt. Wenn es Behinderungen hat, ist es vielleicht besser, wenn du dich ein wenig länger, als 1 Jahr mit deinem Kind zu Hause aufhältst, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Im allgemeinen kann ich dir noch was sagen: Selbst, wenn es bei dir ein Frühchen werden sollte (was wir hier natürlich alle nicht hoffen), bis du im Vorteil, weil du dich darauf vorbereiten kannst. Die meisten von uns hier, wurden von heute auf morgen damit überrumpelt und mussten sich dann erst neben dem Stress mit Frühchenstation und Sorgen ums Kind über Frühgeburten und ihre Folgen informieren. Sei froh, dass dich jemand darauf vorbereitet, auch wenn ich es bei deinen Werten mehr als unbegründet finde.
Bitte steinigt mich nicht. So ist meine Meinung.
Lg von Katja mit Julian
www.JulianRyan.de.tl
Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 21:18
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Hallo,
nein, du nervst nicht und hier werden dir bestimmt von noch einigen mehr deine fragen beantwortet. der großteil von uns - und insoweit schließe ich mich auch meiner vorgängerin an - wurde ziemlich überrumpelt.... also auch mein rat, versuch dich gut zu informieren aber lass dich wirklich nicht zu sehr verunsichern. unser oberarzt auf der its hat - nachdem meine mama nach den chancen unserer tochter (ssw 24+2, 430g) gefragt hat - folgendes geantwortet: auch bei 40 wochen kann bei der geburt was schief gehen und was einem kind nach der geburt passiert, kann auch keiner vorhersehen.... auch wenn das erst einmal komisch klingt, ist es doch nicht von der hand zu weisen. unserer tochter (nun 1,5 jahre) geht es richtig gut und die entwicklung entspricht (bis auf das laufen) dem korrigierten alter - auch hat sie keine bislang sonstigen schädigungen. also wie du siehst, kann auch ein solches extremes frühchen sich gut entwickeln - was noch kommt....? ich weiß es nicht.... wichtig ist, dass du in einer klinik bist, die auch für extreme frühchen gewappnet ist und dass du so lange wie möglich durchhälst... 
und eines werden dir hier alle sagen: frühchen sind unglaubliche kämpfer!!! und: ich bin nach einem jahr wieder arbeiten gegangen und mein mann hat noch 2 monate elternzeit gemacht. (eigentlich wollte ich länger zu hause bleiben - aber da gabs leider einen strich durch die rechnung)
ich wünsche dir, dass du noch lange durchhälst.
lg claudia
Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 21:49
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Hallo !
Sei erstmal ganz lieb gegrüßt von einer 2-fachen Frühchen-Mama!
Ich hatte diese Therapie im letzten Jahr....bei meiner 2.Tochter. Ich habe sie begonnen so Anfang der 31.SSW - sie war die ganze SS über zu klein und da meine erste Tochter auch mangelversorgt war ,entschloss ich mich dazu. Obwohl es ein riesiges Drama war,weil ich eigentlich keine 10 Tage stationär bleiben wollte,da meine Große erst 1,5 Jahre alt war . Wir habe die Therapie dann am Mittwoch,dem 7.08.08 abgeschlossen bei relativ gutem Doppler-Befund. Am Freitag,dem 09.08. zum Kontroll-Doppler,der so schlecht war,daß ich sofort wieder stationär bleiben mußte mit der Aussage : "Wenn wir sie nicht am Wochenende notfallmäßig holen müßen,dann holen wir sie am Montag,dem 11.8. bei 33+0 geplant".
Und so haben wir es dann auch gemacht.
Sie war nur 2 Tage c-pap-beatmet und blieb auch "nur"4 Wochen in der Klinik.
Am Donnerstag hat uns unser Kinderarzt noch bestätigt,daß sie sich ganz normal entwickelt.
Bei ihr bin ich direkt nach den 12 Wochen Mutterschutz wieder arbeiten gegangen. Da ich ja im Jahr zuvor in Elternzeit mit der Großen war,konnten wir es uns nicht leisten,nur 67 % der 67% zu bekommen - und die 75€ Geschwisterbonus haben es auch nicht rausgerissen !
Bei Sophie war es ganz anders- sie kam bei 29+6 per Not-Sectio wegen Mangelversorgung und Herzfrequenzabfällen und diverser anderer Sachen meinerseits zur Welt .Sie ist bis heute entwicklungsverzögert,sie spricht nicht ausreichend für ihr Alter und lernte z.B auch relativ spät krabbeln und laufen......
Bei ihr war ich die vollen 14 Monate zuhause.....
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und wünsche Dir noch viele SSW!!!!
Weil 25.SSW wäre doch arg früh .... 
Halt uns auf dem Laufenden,ja?!?
Ein schönes Wochenende wünscht
Anke mit Sophie(29+6,1140g+39cm) und Lina (33+0.1660g+43,5cm)
Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 11:14
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Hallo,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Hat mir schon etwas mehr geholfen. Hab mich jetzt auch erst mal wieder beruhigt.
Mein Problem ist die olle Nabelkschnurr. Sie durchblutet nicht richtig. Es sind jetzt schon "Aussetzer" beim durchbluten vorhanden. Mit Pech kann es sein das ich nächste Woche einen Not-KS bekomme, wegen Unterversorgung. :( Wäre dann grad mal 26. SSW.
Die Behinderungen machen mir jetzt nicht so eine Angst, ich habe mehr die Befürchtung das es mein Krümel in so kurzer SS überhaupt nicht schaffen könnte.
Ich Danke Euch nochmals. Und wünsche Euch noch Alles Gute weiterhin.
Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 11:42
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Hallo
Also bei mir wurde in der 21.ssw bei der FD ein Notching in beiden Versorgungsaterien festgestellt. Heißt...Versorgung schlecht, Kind würde irgendwann zu klein sein und müsste geholt werden. Ich sollte viel liegen, und wurde krank geschrieben und bekam alle 2 Wochen einen Doppler-Schall. "Leider" hatte ich dann noch einige andere "Krankheiten" (Gestationsdiabetes und ne Gerinnungsstörung, zum Schluss entwickelte sich ne Gestose und ein HELLP-Syndrom) aber ich weiß GENAU wie es dir geht.
Bei der ersten FD hieß es noch, das könnte sich ggf. bis zur 24-25.ssw "verwachsen" - nö tat es nicht. Dann hieß es "hauptsache wir schaffen's bis zu 28. ssw" von da ab ging es Woche um Woche und er wurde letztendlich 31+3 wegen HELLP geboren. War wohl aber ein Zusammenspiel aus allem möglichen.
Jetzt ist er mittlerweile 4 Monate alt und ihm geht's PRIMA! Ich werde 3 Jahre Zuhause bleiben. Nicht weil er ein Frühchen ist, sondern weil ich die Jahre mit ihm genießen möchte, diese gibt mir niemand zurück auch der beste Job der Welt nicht.
Gruß und alles Gute weiterhin
asu
Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 12:20
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hi
erstmal drücken wir die Daumen dass alles gut geht.
Dass dein Zwerg sich zeitgemäß entwickelt hat, ist doch toll.
Unsere Tochter war immer zu klein, da sie auch unterversorgt war
durch eine Gerinnungsstörung, die man bei mir erst nach dem KS
und einer Thrombose feststellte.
Ich kam mittwochs ins KH und Samstag wurde sie auf Grund schlechter
Herztöne mit 420g geholt.. Nach 3 ½ Monaten durfte sie nach hause.
Sie hat alles gut überstanden.
Ich bin sofort nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen.
Solange ist sie bei meinen Eltern. Da ich nur 30 Stunden arbeite
klappt das ganz gut. Meine Mutter hat auch Erfahrung mit Frühchen, da ich
selber eins bin.
Alles Gute
Roxy
Mitglied inaktiv - 15.06.2009, 13:05
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hallo,
also erstmal vorab. plazentaprobleme hatte ich nicht. aber mein kleiner musste vor fünf wochen in ssw 23+6 geholt werden, da ich eine infektion nd in folge der medikamente, die ich dann bekommen habe, lungenödeme bekommen hab.
wenn sich bei deinem kleinen eine zeitgerechte entwicklung zeigt und du jetzt schon in ssw 25 bist mach dir nicht zu viele sorgen, falls er geholt werden muss. die medizin ist inzwischen so wahnsinnig weit. informier dich aber für alle fälle, welche klinik bei dir in der nähe einen guten ruf in sachen frühchenversorgung hat.
natürlich ist dieser gedanke, den du da meinst jetzt auch bei mir immer da, vorher hatte ich nicht wirklich zeit darüber nachzudenken. aber wenn dein kleiner mann früher raus will, will er raus. mein kleiner war bei der entbindung 30 cm gro0 und wog 610 gramm, inzwischen sind wir bei 33 cm und 925 gramm. die kleinen kämpfen und sind zäher, als du denkst. grübel nicht zu viel darüber nach. du kannst es leider eh nicht ändern. du musst deine kraft einteilen und aufheben, für den fall, dass dein würmchen früher kommt, nicht jetzt alles verschwenden und dich damit fertig machen. wie gesagt, ändern kannst du es leider eh nicht.
wegen deiner frage mit der elternzeit: eigentlich würde ich nach einem jahr wieder arbeiten gehen wollen. das problem ist jedoch, einen krippenplatz zu bekommen, da ort die kleinen ja erst mit einem jahr genommen werden. mein kleiner ist ja aber an seinem 1. geburtstag korrigiert erst 9 monate alt, also wollen viele krippen ihn nicht und ich werde dann wohl noch drei oder vier monate länger daheim bleiben.
glg und ich drück dir die daumen, dass es dein krümel noch ein bissel im bauch aushält
Mitglied inaktiv - 15.06.2009, 20:48
