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frühchen..und ohne baby nach hause zu gehen.....

Thema: frühchen..und ohne baby nach hause zu gehen.....

.... fand ich damals furchtbar.... also mama zu sein und sein kind alleine in der klinik zurück zu lassen. Gerade auch bei späten frühchen... wo man sich oft denkt.. warum nicht ein paar wochen, tage eher? Wie schließt man diese Lücke? Oder bin ich alleine mit dem Problem? Auch noch nach fast 5 Jahren finde ich es grausam. Einige von euch haben das sicher nicht nur Wochen... sondern Monate durch. Respekt!!!!!

Mitglied inaktiv - 22.02.2016, 15:34



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Hallo, ich fand es damals auch furchtbar! Ich bin nach ein paar Tagen heim und Niclas kam erst 15 Wochen später nach Hause. Zum Schluss wollte ich dieses hin und herfahren auch nicht mehr und war einfach nur noch von der Situation angenervt. Es hing dann "nur" noch an hin und wieder stattfindenden Bradys, daher haben wir dann auch einen Monitor mit heim bekommen und ich war so froh darüber endlich allein bestimmen zu können wann ich wie lange mit ihm kuscheln darf usw. Diese Lücke füllen, wenn man Abend um Abend allein heim fährt kann nichts und niemand. Mir hat damals sehr mein inzwischen Mann geholfen damit klar zu kommen. Ich fühlte mich so schuld an seiner Situation, an seinen Schmerzen. Aber ich denke inzwischen nicht mehr so oft an diese Trennungen und die damals herrschenden Gefühle. Ich habe das Glück einen inzwischen fast 7jährigen vollkommen gesunden Jungen (bis auf Asthma) hier zu haben, der in diesem Jahr in die Schule kommt. Liebe Grüße Steffi mit Niclas (23+6) und Melina (36+6)

von lara-mari am 22.02.2016, 16:57



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Och geh :( Ja die zeit heilt so einige wunden... es bleibt aber doch so ein wenig in einem hängen

Mitglied inaktiv - 23.02.2016, 11:11



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Ich glaube, es spielt keine Rolle ob spätes oder extremes frühchen. Bei uns waren es hundert Tage und an keinem einzigen viel es mir leicht. Die Lücke kann man nicht schließen. Aber mir fällt die Vergangenheit mittlerweile immer leichter, weil ich mich an meinem Kind und ihrer Entwicklung erfreuen darf.

von Jani81 am 22.02.2016, 19:14



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Da hast du recht. Man soll ja auch nach vorne schauen :)

Mitglied inaktiv - 23.02.2016, 11:12



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Hry, Ich hab JEDEN Abend wenn ich heim bin in der ubahn geheult. Mein einziger Trost war, dass die zwei mäuse zumindest sich gegenseitig haben. Auch heute 1 1/2 Jahre später hängt mir das nach, wenn ich mal Zeit zumNachdenken hab. allerdings lassen mir die zwei sowas im Moment nicht wirklich.... Ich erfreue mich aber jeden atag aufs neue, was die zwerge schon wieder können und wie wunderbar die entwicklung von meinen. Sga kindern ist. Aber ich glaub ganz hört das nie auf. Liebe Grüße Mimi

von Mimi987 am 22.02.2016, 20:04



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Ja... ach bin ich so froh beim dritten kind nun mal die gelassene und ruhige Variante erwischt zu haben... gg

Mitglied inaktiv - 23.02.2016, 11:14



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Ich hatte so oder so ein schlechtes Gewissen weil ich zu Hause noch ein Kind hatte. Ich war tagsüber teilweise 10 bis 11 Std in der Klinik zum Schluß hinaus mit Elternzimmer rund 22 Std bzgl Stillen. In der Klinik waren wir 3 Monate. Habe mein älteres Kind, er wurde damals gerade 5 J, nur noch eine Std am Tag gesehen, Oma war zum Glück die ganze Zeit für ihn da, Mann musste arbeiten. Weil mein großer mal einen positiven Streptokokkenbefund hatte, durfte ich als potentieller Wirt nicht zu Besuch kommen - es war schlimm. Mein Älterer hat immens unter meiner Abwesenheit gelitten, durfte seinen Bruder zum ersten mal (nur) durch eine Glasscheibe sehen da war er knapp 2 Monate (also etwas über 1 3/4 Monate) alt, er ist Nachts und Abends zitternd in Tränen ausgebrochen, wurde auffällig im Kindergarten. Hat bis vor einigen Wochen noch (obwohl die Geburt seines Bruders rund 10 1/2 Monate her ist) mit einem großen Umzugskarton (haben einen Inkubator für ihn gebastelt) Baby gespielt - und er wird jetzt 6 Jahre alt. Er ist großwüchsig, der Größte im ganzen Kindergarten (fällt daher leicht auf) und möchte mit allen Kindern fast ausschließlich Baby-Dino spielen - wird daher von anderen Kindern gerne belächelt und von einigen nicht ernst genommen. Er wurde während der Kleine noch im Kkh war von Kindern im Kindergarten auch geärgert, insbesondere von einem Mädchen, welches zu ihm sagte, um ihn zum Weinen zu bringen: Hahaha dein Bruder stirbt..! Ein Junge hat öfter gesagt um ihn zu ärgern: Hahaha du bist ja auch eine Frühgeburt, das hat mir meine Mama gesagt... (er kam bei 37+1, also kein Frühchen!! Dennoch weiß die Mutter, dass ich auch bei ihm ab der 27/28 SSW mit Muttermundöffnung im Kkh gelegen bin)... und ich musste ihn von da an, fast jeden Abend die Bestätigung geben, das er KEIN Frühchen war/ist, und mit ihm über die Thematik sprechen, dass es kein Verschulden darstellt und nichts schlimmes ist. Dennoch leugnet er bis heute bei 37+1 gekommen zu sein und ich soll sagen das die Mama von XY lügt. Ein Gespräch mit der Mutter steht auch noch an... Ich bin froh, das wir die turbulenteste Zeit hinter uns haben und ich freue mich darauf endlich von unserer KiÄ das Okay bekommen zu haben, nach Beendigung der Synagis-Saison raus zu kommen und ganz normale Familienausflüge machen zu dürfen.. Akso die Kkh-Zeit kann sich durchaus noch nach Entlassung hinziehen, zumindest im Erleben von Geschwisterkindern :( Alles Liebe EB

von EarlyBird am 22.02.2016, 23:10



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Ist doch sehr herzzereißend wie schwer es für alle in der Familie ist.... Meine 7 jährige sollte auch großwuchs haben... nun mit 7 ist sie plötzlich in einem Jahr nur 1,5 cm gewachsen. Also stagniert es jetzt.. sie ist trotzdem eine der größten in der klasse (130cm). Ausgewachsen soll sie laut Messung wohl 180cm groß werden (plus minus 3 cm) :) Ich tröste dich mal... bei uns war die kita viel fieser als die Schule!!! Dort geht sie super gerne hin, zieht ihr ding durch und ist klassenbeste. Meine mittlere ... frühchen bei 34+5 ist klein und vor allem zart... 108cm und 13kg mit fast 5 Jahren. Danke für deinen Beitrag

Mitglied inaktiv - 23.02.2016, 11:09



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Es tut mir Leid was ihr durchmachen musstet. Ich hab sehr große Angst vor einer zweiten Schwangerschaft, davor wie die dann "Große" das wegsteckt wenn ich ins kh muss bzw wenn ich wieder auf der Frühchenstation mein Kind besuchen muss. Ich möchte das nächste Kind genauso intensiv umsorgen wie das Erste. Und dachte der Spagat fällt leichter wenn sie etwa 4 Jahre ist, da sie dann schon verstehen kann und Oma Opa Tanten etwas mit ihr unternehmen können, vor allem aber das es mir dann auch leichter fallen würde sie mal abzugeben... Wohl etwas naiv und zu rosarot betrachtet :( Was hat euch als Mama und Sohn denn geholfen? Liebe Grüße

von Miramar07 am 24.02.2016, 18:53



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Hi Miramar, du ich wollte hier ganz bestimmt niemanden Angst machen... tut mir leid wenn das geschehen ist. Also mein Sohn war halt schon immer mehr Mama fixiert. Insbesondere da mein Mann früher berufsbedingt familienunfreundliche Schichten hatte und eben ich die meiste Zeit mit ihm verbrachte und für ihn da war. Da ich schon recht früh eine Muttermundöffnung hatte (rund 7-9 SSW) konnte ich ihn schon ein wenig dafür sensibilisieren bzw darauf vorbereiten, das es zu einer Frühgeburt mit längerem KkhAufenthalt kommen könnte. Aber was wir z.B. gemacht haben bzw. was uns/ihm geholfen hat: Wir haben ihn so gut wie es eben ging mit einbezogen. - An den Inkubator haben wir ein Photo vom großen Bruder geklebt, dieses durfte dieser aussuchen. - Wir hatten einen MP3 Player mit unseren Stimmen besprochen, auch der Bruder durfte darauf aufnehmen. - Wir haben aus einem großen Umzugskarton einen Inkubator für zu Hause gebaut, welchen er anmalen und dekorieren durfte - Zu dieser Zeit liebte er die "Kleine Drache Kokosnussbücher. Wenn ich in die Nähe des Bücherladenskam (z.B. Erneuerung des Rezeptes für die Milchpumpe beim Frauenarzt oder Apotheke etc. habe ich immer ein Schwung Bücher mitgenommen -aus zeitlichen Gründen. Ich bin vorzugsweise abends nach Hause gefahren um ihm diese zum Zubettgehen vorzulesen. Er durfte dann immer entscheiden welches ich mit ins Kkh nehmen sollte um es seinen kleinen Bruder vorzulesen. - Als der kleine Bruder in das Wärmebett kam, sind wir zusammen Strampler kaufen gefahren und er durfte mit aussuchen. Er hatte Spaß daran zu entscheiden welchen ich dem kleinen anziehen sollte, habe dann im Kkh Photo gemacht und Papa/Oma aufs Handy geschickt. -Für den Kiga habe ich so ein kleines Photobüchlein von DM besorgt zum Photos reinstecken. (ähnlich wie oft die Ich-Bücher im Kiga, kennst du sicher da du auch im Kiga arbeitest ( bei Dr. Jorch gelesen :) ...) Dieses habe ich dann, weil er Dinos liebt, mit schönen Dinoaufklebern mit Wackelaugen beklebt. In Absprache mit der. Erzieherin durfte er das Photobüchlein mit Photos vom Bruder (aber auch Photos von uns bspw. Ausflügen z.B. war er in einem Freizeitpark als sein Lieblingsonkel zu Besuch war..) mitbringen wann er wollte... - beim ersten Besuch hatte er vom kleinen Bruder seinen kangersehnten Schleichdino geschenkt bekommen, seit heute erzählt er jedem, dass er diesen von seinem kleinen Bruder geschenkt bekommen hatte... ich weiß grad gar nicht was noch alles, aber eines bereue ich nicht getan zu haben. Es hätte ihm sicher gut getan von mir ein "Kummermonster" o.Ä. zu bekommen, diesen er alles erzählen kann solange ich weg war. Mit Papa hat er nicht viel über sein empfinden gesprochen, zusammengebrochen in Tränen ist er nur wenn ich abends da war. Da mussten auch Sötze raus, wie: Ich wünschte "Bruder" wäre nicht da - nie geboren. Auch die Frage ob der Bruder stirbt war für ihn ein großes Thema... Doch bei allem was war bin ich so unendlich stolz auf ihn, weil er seinen Bruder so sehr ins Herz geschlossen hat. Er liebt ihn abgöttisch und von Anfang an hat er mitgeholfen: beim Baden hat er ihm die Füße gehalten, er hat ihn abgebusselt, gestreichelt und betüdelt, er hat ihm Spielzeug gebracht und "ausgeliehen" etc.pp Heute 10 Monate alt, machen sie abend mit Papa laute rockige Musik (seine lieblings Musik) an und tanzen alle zusammen. Und es wird auch das Wohnzimmer verstellt das die 3 genug Platz haben und der große dazu gesichert auf der Couch (alte Couch ;). ) herum springen kann. Aber nur solange die 3 Herren danach wieder aufräumen. Die 2 Jungs lieben es und lachen sich schlapp und haben so viel Spaß, sodass ich immer so gerührt bin und einfach nur dankbar das sich alles so gut entwickelt hat. Entschuldige Rechtschreibung und Grammatik. Habs eilig, der große muss gleich weg muss ihn fahren. Lg EB

von EarlyBird am 25.02.2016, 14:36



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Hi was mir noch eingefallen ist: Als der kleine nur noch seine Bradykardien hatte und die Magensonde gezogen wurde, habe ich ein großes Blatt mit vielen Kästchen ausgedruckt. In jedem Kästchen waren Babymotive wie z.B. Mobile, Söckchen, Wiege etc. Die Anzahl der Kästchen stellten die noch zu verbleibenden Krankenhause dar. Ich habe sie so berechnet (großzügig), dass sie in etwa 2-3 Wochen bis über den eigentlichen ET hinausgingen (in Absprache mit den Ärzten und der Aussicht mit Monitor heim zu dürfen). Jeden Tag durfte er ein Kästchen durchstreichen und er wußte beim letzten sind wir zu Hause. Die Überraschung war dann riesig, als wir "vorzeitig" heim kamen, genau am ET ;) LG

von EarlyBird am 25.02.2016, 16:53



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Das hast du (wieder mal) sehr aufbauend und schön geschrieben. Und richtig tolle Ideen habt ihr euch einfallen lassen. Vielleicht einfach nicht zu viel Angst haben es kann ja auch alles gut gehen.... Das werde ich mir einfach bewusster machen müssen und nun schon Angst zu haben obwohl eine zweite Schwangerschaft noch nicht ansteht ist auch unnötig... Ich bin sehr dankbar für deine ausführlichen und ehelichen Erfahrungen. Es ist ziemlich schwierig an Informationen zu diesem Teilaspekt einer Frühgeburt zu kommen. Vielen Dank und liebe Grüße

von Miramar07 am 25.02.2016, 18:46



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Na klar gerne & vielen Dank auch für deine Worte. Ich wünsche dir wirklich sehr, das du in einer erneuten Schwangerschaft um eine erneute Frühgeburt herum kommen wirst.. Es muss ja auch nicht dazu kommen... - und ich finde deine positive Einstellung prima :) ...verstehe aber natürlich auch deine Ängste :( Ich weiß jetzt gerade gar nicht genau was bei dir "Auslöser" war, aber insbesondere in dem "Job" solltest du dich >>unabhängig davon!< < unbedingt darum bemühen, von Beginn an zuhause bleiben zu können. Auch >>unabhängig von der Titer-Bestimmung!< < , es dankt dir später wirklich niemand.! Alles Liebe EB

von EarlyBird am 25.02.2016, 19:35



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Ich hatte eine Gestose mit HELLP. Ist dir das ein Begriff? Und meine Kleine ist ein sga Baby gewesen/sie holt noch auf. Ich hatte kein BV, habe unter schlimmen Bedingungen gearbeitet bis ich ins kh kam, jetzt bin ich klüger. Bei so einer frühen Mumuöffnung ist dein Kleiner ja ein absolutes Wunder, ich staune immer noch. Ganz liebe Grüße

von Miramar07 am 26.02.2016, 09:20



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Hi nun ja, persönlich kenne ich meines Wissens niemanden mit diesem Syndrom, aber habe hier schon darüber gelesen. Soll auch sehr schmerzhaft sein.. :( Ich würde niewieder zulassen, das ich schwanger in die Kita muss.! Notfalls würde ich sämtliche Frauenärzte in der Umgebung (oder noch weiter) abklappern, bis mir jemand das nötige Beschäftigungsverbot erteilt, ehrlich. Mach das unbedingt, bitte! Und es kann dir völlig egal sein, was die "Kollegen" meinen oder denken, die haben nämlich keine Ahnung was es bedeutet ein Frühchen zur Welt zu bringen. Ich wollte das nur noch mal schwarz auf weiß hier gesagt haben, weil das "Schmunzeln" einiger Kollegen bei mir schon auch bemerkbar war. Im Nachhinein ist das "entsetzen" und "bedauern" natürlich riesig... darauf konnte ich persönlich dann auch verzichten.! Auch im Kiga meines Sohnes ist eine Kinderpflegerin schwanger geworden und bekam Beschäftigungsverbot - dort hat man das "Schmunzeln" seitens mancher Damen auch wahrnehmen können - unmöglich wie ich finde. Es geht um dich und dein Baby - niemanden sonst. Und du solltest im Falle einer Schwangerschaft alles dafür tun um dich zu schonen und dich keinen unnötigen Gefahren auszusetzen. Unabhängig von der Ursache der ersten Frühgeburt.! Die Kita ist kein Ort für Schwangere und das sollten viel mehr Gynäkologen unterschreiben. Also, wie gesagt ich wünsch dir alles nur erdenklich Gute. Für dich und deine Familie. Alles Liebe EB

von EarlyBird am 26.02.2016, 09:40



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Also wir bzw mein Sohn lag 5 Monate und 2 tage in der Klinik davon 4 Monate und 2 Wochen auf Intensiv :(voller höhen und tiefen mit Ängsten und Freude zugleich aber bin froh das er alles so super gemeistert hat :) ich wohne knapp 60 km von der Klinik weg und wo ich entlassen worden bin und denn kleinen da lassen musste bin ich wirklich kaputt gegangen hab die ersten Wochen nur geweint hab alle 2 std im Kh angerufen morgens so früh wie möglich mit zug hin so spät es geht wieder zurück und das jeden Tag und noch 2 kleine Kinder zu Hause und Papa musste auch arbeiten war schon echt hefige Zeit aber es hat sich so gelohnt dafür hat er kleine so sehr gekämpft &525;

von Mine1525 am 25.02.2016, 00:14



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Fand ich auch ganz furchtbar. Unser spätes Frühchen kam überraschend, nachdem ich morgens mit V.a vorzeitige Wehen uns KH kam und mit einem einwandfreien CTG wieder entlassen wurde. Nachts mit Wehen wieder ins KH, da war der MuMu schon zwei cm geöffnet....einige Stunden später lag ich mit der frischen OP-Naht im Bett und mein Baby irgendwo im Haus im Inkubator. Bis da hatte ich sie weder gesehen, noch gespürt oder gerochen...dieser Schmerz war unbeschreiblich und ich werde heute, nach über einem Jahr, noch immer traurig wenn ich daran denke, auch wenn letztendlich alles gut gegangen ist. Wir durften nach wenigen Wochen nach Hause. Auch ich zieh den Hut vor allen Eltern die das mehrere Monate überstehen. Immer wieder tröstlich zu sehen, dass man verstanden wird

von Lio15 am 27.02.2016, 00:46



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Ich glaube, da geht es uns allen gleich. Auch mein Kind war ein sga frühchen. In der 33. Ssw hatte uns der gyn ins kkh geschickt wegen Wachstumsretardierung. Tja, am nächsten Tag hin und gleich drinbehalten. Auch da hatte ich irgendwie noch nicht gecheckt, was kommt. Bei 35+0 morgens ks. Alleine aufgewacht. Mann den ganzen Nachmittag nicht erreichbar. Keinerlei Auskunft wie es dem Baby geht. Abends dann zu Fuß ein Stockwerk hoch um die kleine sehen zu können. Nach drei Tagen wurde ich entlassen und war erstmal fix und fertig. Bin dann 6 Wochen jeden morgen 25 km hin und abends wieder zurück. Obwohl es meinem Kind immer gut ging, habe ich am Anfang nur geheult wenn ich alleine war. Später dann auch die körperliche Erschöpfung und das Gefühl des ausgeliefertseins dem kkh Personal gegenüber. Und das noch im Ausland mit einer Sprache die nicht meine Muttersprache ist. Und mein Mann im Hotelgewerbe tätig und kaum verfügbar. Ich möchte das nicht nochmal durchmachen und kann mir daher momentan auch kein zweites Kind vorstellen. Andererseits habe ich während der Zeit auf der frühchenstation ein paar wirkliche Schicksale miterlebt und auch ein paar tolle Menschen kennengelernt. Das hat den kkh Alltag etwas erleichtert. Ich führe mir immer wieder vor Augen, wieviel Glück ich eigentlich hatte - und wie glücklich ich mit meiner Tochter bin (die gerade neben mir ihren mittagschlaf macht). PS : und doch wären mir jetzt fast ein paar Tränen gekommen ☺. Bin dir wohl keine große Hilfe .

von LA_city am 02.03.2016, 14:24