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Frühchen in der Grundschule

Thema: Frühchen in der Grundschule

Hallo an alle! Unser erster Sohn kam in der 29,SSW mit 1250g im Jahr 2003 zur Welt. Er wurde 2009 mit gerade 6 Jahren eingeschult, weil er ausser ein bisschen Ergotherapie (wg. Stifthaltung, Selbstbewusstsein, etc) keine großen Auffälligkeiten zeigte. Mittlerweile stelle ich aber fest, dass es eben schon einen großen Unterschied gibt zwischen reif geborenen und frühgeborenen Kindern in der Schule. Ich suche Kontakt zu anderen Müttern mit frühgeborenen Kindern, die in eine normale Grundschule gehen, oder gehen sollen. Ich würde mich über eine PN sehr freuen. Liebe Grüße, Paulina

Mitglied inaktiv - 24.01.2011, 17:19



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hallo paulina, unsere jungs sind auch 2003 in 28+6ssw. geboren, kind 1 war 1150g kind 2 war 1080g "schwer" unsere kinder sind ebenfalls 2009 mit 6 jahren eingeschult worden, sie hatten keinerlei förderung mehr zu diesem zeitpunkt. bei der schuluntersuchung stellte sich auch eine leichte feinmotorische schwäche heraus. wir hatten das glück, dass es an unserer schule die sog. dfk-klassen gibt (diagnoseförderklasse, kleine klassen, und kinder bekommen zusätzliche förderung von einer förderlehrerin, sie lernen den stoff der klasse 1 in zwei schuljahren) natürlich war ich erst erschrocken, da im kiga nie etwas gesagt worden ist, aber wir haben, nach einem zweiten test, der in der schule gemacht wurde, uns dann dafür entschieden die kinder in der dfk einzuschulen. sie sind hier die besten schüler, haben keine probleme und kommen im unterrricht sehr gut mit. ich bin zwar überzeugt, dass sie auch in einer regelklasse gut zurecht gekommen wären, aber mit sicherheit nur mit viel viel üben und antreiben, denn das arbeitspensum dort ist natürlich um einiges höher. da sie aber eben langsamer lernen können und sie die zeit bekommen haben, die sie brauchten, konnten sie auch ganz normal ihren sport weiterhin ausüben, der für unsere beiden sehr wichtig ist, sie brauchen die bewegung und die disziplin die ihnen dort vermittelt wird. wenn du weitere fragen hast, oder dich mit mir austauschen möchtest, gern lg daggi

von dkteufelchen am 24.01.2011, 20:07



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meine sind dieses jahr in die schule gekommen. sind durch ihre extremfrühgeburt vor dem stichtag geborten worden. defizite gab es keine, im kiga waren sie gleichaltrigen schon überlegen, nur nicht körperlich. wir wollten sie zurückstellen lasen, aber war nicht möglich. nun nach einem halben jahr regelschule kann ich sagen, es war gut so. auch wenn ich mir soooo viel sorgen gemacht habe. sie gehören zu den besten in der klasse, bekommen xetraaufgaben weil sie mehr futter brauchen, als die andern;-)) heute bin ich froh das sie zur schule mussten;-)

von Zwillingsmama04 am 25.01.2011, 08:49



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Hast ne PN

von Merry am 25.01.2011, 11:31



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Du hast PN

von Donut am 25.01.2011, 14:38



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Liebe Paulina, mein Sohn ist in der 26. SSW mit 1034g im Jahr 2004 auf die Welt gekommen. Er wurde trotz meinem Einwand letztes Jahr mit 6 1/2 Jahren eingeschult. Ich habe gelesen, dass Frühchen in deren Leistungen noch nicht so weit sein können. Man sollte Frühchen daher 1 Jahr später einschulen, im Gegensatz zu gleichaltrigen Kinder. Mein Sohn hat große Schwierigkeiten in der Schule, Ängste vor allen sich ändernden Sachen, Situationen sowie Personen. Es heißt, er könnte Halbautist sein. Was kann man da schon sagen. Da fragt man sich als Mutter, ob man vielleicht was übersieht, ob man doch einen Fehler macht. Viel Rat habe ich nicht bekommen. Weder die Pädagogen noch Ärzte können mir konkret sagen, wie man vorgehen sollte. Der ganze Komplex "Schule" ist nicht auf Frühgeborene eingestell. Es wird viel gefördert, aber letztendlich ist das Frühchen schwach. Es hat unter Umständen noch Selbstbewusstseinsstörungen. Wenn man da zu Hause das Kind nicht ständig stärkt, ist es in der Masse verloren. Ich suche noch nach Rat und Möglichkeiten, wie ich meinem Sohn am besten helfen kann. Vielleicht habe ich in diesem Forum glück. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen schreiben würden. Vielen lieben Gruß Suzan

Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 10:44



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wenn ich deinen beitrag leses macht es mich sehr traurig, das es frü kiner wie deins keine lobby gibt, wo sie gut aufgehoben sind. warum habt ihr ihn auf eine regelschuel angemeldet -Ich habe gelesen, dass Frühchen in deren Leistungen noch nicht so weit sein können- -das kann ich 2x wiederlegen ich denke das es oft dazu kommt, aber ich kenne viele extremfrühchen wo es anders ist. -Es wird viel gefördert, aber letztendlich ist das Frühchen schwach. - auch das ist kein muss. kann ich nicht bestätigen -Wenn man da zu Hause das Kind nicht ständig stärkt, ist es in der Masse verloren.- das denke ich ist auch kein frühchenspezifisches manko. sind nicht alle kinder egal wie geboren, die nicht gestärkt sind, davon betroffen? ich kann dich einerseits verstehen, aber anderseits liest es für mich so das du selbst nicht wirklich mit der zu frühen geburt im einklang bict. ich würde einfach abklären,was mit deinem kind ist und dann gucken wo er am besten aufgehoben ist. ich finde nicht das man um jeden preis sein knd auf die regelschule schicken muss. lg

von Zwillingsmama04 am 26.01.2011, 11:10



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Wenn der Verdacht auf Autismus besteht, kannst du deinen Sohn in einer Autismusambulanz vorstellen. Bei meinem Sohn ist ein Kind in der Klasse, bei dem autistische Züge festgestellt worden sind. Der Junge hat seitdem eine Schulbegleitung, d.h. eine Frau begleitet ihn täglich 4 Stunden mit in der Schule, sitzt neben ihm, hilft ihm, auch in der Pause. (Dieses Kind hat außerdem sonderpädagogischen Förderbedarf, da er zudem ADHS hat. Für ihn kommt noch 2 Stunden pro Woche eine Sonderschullehrerin in die Grundschule.) Gerade bei Kindern bei denen die Diagnose Autismus heißt, finde ich es für die Eltern sehr schwer die richtige Schule zu wählen. Die gibt es eigentlich gar nicht. Die Eltern, des Jungen von dem ich schrieb, suchen verzweifelt nach einer weiterführenden Schule: Er hat eine Gymnasialempfehlung, aber weder Gymnasium noch Gesamtschule wollen ihn aufnehmen! Meine Freundin unterrichtet an der Sprachheilschule, dort ist ein autistisches Kind in der Klasse. An der Schule für Geistigbehinderte gibt es ebenso Autisten. Ich finde genauso, dass die Schule nicht auf Kinder eingestellt ist, die Probleme haben.

von marie74 am 26.01.2011, 19:35



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Ich habe mich mal aus dem Juli-Forum eingeschlichen. Also ich stimme dir voll und ganz zu, Zwillingsmama. Ich selbst bin ein Frühchen und ich hatte zum Beispiel nie Probleme in der Schule. Und eigentlich finde ich, dass es bei mir genau anders herum ist. Ich bin 3 Monate zu früh geboren worden, das heißt zu dem Zeitpunkt, zu dem ich geboren worden wäre, war ich den anderen Neugeborenen schon um 3 Monate voraus. Auch konnte ich im Kindergarten schon lesen und schreiben und Eingliederungsprobleme in der Schule hatte ich auch nie. Mache in deiner Erziehung keinen Unterschied zu anderen Kindern. Das merken die Kinder. Ich wurde ganz normal erzogen und siehe da, es hat geklappt :) Soviel zu meiner Meinung ;)

von Jacira am 31.01.2011, 13:10