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Fremdeln oder einfach wahnsinnig sensibel

Thema: Fremdeln oder einfach wahnsinnig sensibel

Hallo, mein Name ist Sandra. Unsere Maus Amy wurde 5 Wochen zu früh geboren.Sie wird am 21.06.08 10 Monate alt, korrigiert 8 Monate + 3 Wochen. Seit Amy 5 Monate alt ist, hat diese Fremdelphase angefangen. Weder mein Freund noch Eltern bzw. Schwiegereltern durften Sie angucken , geschweige denn auf den Arm nehmen. Und es wird einfACH Nicht besser. Bei meinem Freund und meinen Eltern mittlerweile schon. Aber sonst können wir kaum mit IHr irgendwo hingehen. Sie fängt direkt an zu schrein. Bin auch mit Ihrer in einer Krabbelgruppe.Sobald sich ihr aber dort ein anderes Baby nähert, ist das Geschreie groß. Und sie läßt sich kaum beruhigen. Kommt eine Freundin mit Sohn zú uns zu Besuch, geht es auch los. Amy kann vorher supergute Laune gehabt haben, aber dann ist alles vorbei.Amy ist nur noch am Weinen bzw. am Zittern. Nehmen jetzt schon super viel Rücksicht auf Sie, aber wir wollen uns ja auch nicht abschotten. Sie soll doch auch mit anderen Kindern in Kontakt kommen. Kennt Ihr sowas!??? Ist das denn immer noch die Fremdelphase oder reagiert unsere TOchter einfach nur sehr sehr sensibel auf Ihre Umwelt bzw. fremde Umgebungen???? Bin echt verzweifelt. Liebe Grüße Sandra

Mitglied inaktiv - 14.06.2008, 21:28



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So ähnlich ist es bei uns auch, allerdings nicht ganz so schlimm. Zu Hause z.B. weint er eher selten, auch wenn jemand Fremdes kommt, dann klammert er sich an mich und versteckt sich, aber so ist es für ihn auszuhalten. Am Anfang hatte unser Sohn totale Panik vor Ärzten, Krankengymnasten etc., was auf jeden Fall mit der Frühgeburt und der darauffolgenden stationären Behandlung zu tun hatte. Seitdem er so 6 Monate alt ist, hat er auch vor fremden Menschen oder Kindern angst. In unserer Krabbelgruppe ist es genauso wie bei euch. Sobald ein Kind ihm zu Nahe kommt oder ein Geräusch macht, dann geht das Geschrei los. Aber es wird immer besser, zwar sehr langsam, aber ich merke eine Besserung. Und ich dränge ihn natürlich auch zu nichts, genauso wie du. Wenn er will, darf er nur auf meinem Arm sitzen und gucken. Einen besseren Vorschlag habe ich leider auch nicht. Auf keinen Fall würde ich deine Tochter zu etwas zwingen was sie nicht möchte. Irgendwann wird sie bestimmt auftauen und auch Kontakt zu anderen Personen wünschen, bis dahin solltest du ihr aber die Zeit geben, die sie braucht. Das ist zumindest meine Meinung. Ich verstehe aber sehr gut, dass dich dieses Problem belastet, denn es scheint immer so, als hätten alle anderen ganz unproblematische Kinder und man möchte ja mit seinem Baby auch mal etwas unternehmen. Wünsche dir alles Gute

Mitglied inaktiv - 14.06.2008, 21:53



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Hallo Jamei, danke für deine schnelle Antwort. Ja du hast Recht, man muß den Kleinen einfach die Zeit lassen, die sie brauchen. Wird schon werden...... Bin ja froh, dass es noch jemanden gibt, der die gleichen Probleme hat. Bei uns im Freundeskreis sind die Babys total unkompliziert. Die kann man echt überall lassen und denen macht das gar nichts. Aber bei unserer Maus ist das eben nicht so und das akzeptieren wir. Dafür schläft unsere Maus jeden Abend ohne Theater um sieben Uhr ein und schläft durch bis zum nächsten Morgen um sieben. Und alles kann man eben nicht haben, oder????? Liebe Grüße Sandra

Mitglied inaktiv - 14.06.2008, 22:03



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Uns gehts genauso, hatte sogar zu dem Thema schonmal hier gepostet. Ich war bis jetzt einmal in der Krabbelgruppe und dann bin ich nicht mehr hingegangen, weil mein Sohn, 16 Monate alt, nur an mir klebte und auch weinte, wenn etwas zu laut war oder für ihn fremd. Er hat das mal schlimmer und mal ist es etwas besser, aber er hat mittlerweile Probleme mit meiner Schwester und auch bei meiner Mutter, da will er nicht mehr auf den Arm, obwohl das früher nie ein Thema war. Mal ist er auch beim Papa komisch und will nur zu mir und versteckt sich. Ich habe mir auch lange Gedanken gemacht, weil viele das nicht verstehen können, aber ich führe ihn ganz langsam an alles ran und umso mehr er Situationen wiedererkennt, umso besser wird es. Aber ich verstehe dich gut!

Mitglied inaktiv - 14.06.2008, 23:46



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Hallo Sandra, als ich dein Posting las, kam es mir vor, als hättest du in unserem Leben "spioniert". Bei unseren Zwillingen - vor allem beim Sohn - war es exakt genauso. Ich war wie du oft extrem frustriert, weil ich das Gefühl hatte, nirgendwo hingehen zu können. Und auch wenn ich mich dann aufgerafft hatte und die Krabbelgruppe besuchte, hatten wir alle nichts davon, weil die beiden nur weinend an mir klebten. Kam Besuch zu uns, war es ganz ähnlich. Besser ging es nur, wenn wenige Leute, die wenig Lärm machten, kamen und die die Kinder vor allem am Anfang ziemlich in Ruhe ließen und eigentlich kaum beachteten. Dann konnten sie ihrem Tempo gemäß auftauen. Wenn sie gleich mit Liebkosungen und Aufmerksamkeit überschüttet wurden oder gar von anderen auf den Arm genommen werden wollten, ging gar nichts mehr. Mittlerweile (korr. 16 Monate) wird es LANGSAM besser, allerdings kann es dazwischen auch wieder einmal einen Rückfall geben. Sorry, außer Mitgefühl kann ich dir nur wenig bieten. ich habe allerdings festgestellt, dass es im Freien viel besser funktioniert, als in einem geschlossenen Raum. Vielleicht ist bei euch ja auch mal ein Treffen auf dem Spielplatz möglich? Angelika

Mitglied inaktiv - 15.06.2008, 12:23