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eine Hand voll leben 25 SSW 500gr. heul!

Thema: eine Hand voll leben 25 SSW 500gr. heul!

Hallo! Ich schreibe hier weil ich mich mal ausheulen muss.Ich kann nicht mehr klar denken. Habe selbst vor 4 Monaten ein gesundes Baby zur Welt bekommen und jetzt haben wir uns so auf das Baby von meiner Freundin gefreut. Eigentlich wollten wir ja zusammen Schwanger werden,aber wie das halt so ist klappt das nicht. War mit Ihr letzte Woche bei FA Baby schauen ,habe mich so gefreut bis der Doc sagte das er zu klein ist und die Versorgung schlecht ist.Sie hatte ja schon letztes mal Blutverdünner bekommen ,da die Versorgung nicht optimal war,aber das es sich sooo verschlechtert hat. Er hat sie gleich in eine Spezialklinik überwiesen.Da lag sie nun ständig am Ctg um zu schauen ob das Herzchen noch schlägt. Am Wochenende waren die Werte dann so schlecht das der Doc sagte jetzt holen oder in den nächsten Stunden kann es vorbei sein.Was macht man- Sie hatte ja noch nicht mal nen richtigen Bauch und schon soll der Kleine Wurm raus. Also Kaiserschnitt. Jetzt liegt der Kleine Mensch da mit seinen 500gr.zum sterben zuviel und zum leben zu wenig. Gestern hatte er auch noch Lungenbluten. Meine Freundin ist soo tapfer ich an Ihrer Stelle würde kaputt gehen. Keiner kann sagen ob er es schafft und wenn ja welche Schäden er hat. Das ist soo schrecklich ,wenn er wenigsten noch 3 Wochen drin geblieben wäre.Aber 25.Woche.Er ist so klein das Sie Ihn gar nicht getraut anzufassen.Die Händchen so groß wie der Daumennagel. Ich starre nur noch auf mein Handy und habe Angst vor der Nachricht das er es nicht geschafft hat.Sie hat sich so lange ein Baby gewünscht und sich soo gesund verhalten .Das ist nicht fair. Wenn ich ne Schwangerne mit ner Zigarette sehe könnte ich ausflippen ,die bekommen gesunde Babys.heul Weiß jemand ob solche Baby auch Gesund überleben können??

Mitglied inaktiv - 05.08.2009, 20:50



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Ich kann dich verstehen wie du dich als Freundin fühlst. Fühle mich grade selber so. Meine Freundin hat gestern ein kleines Frühchen bekommen...

Mitglied inaktiv - 05.08.2009, 21:04



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Hallo! Kann nachvollziehen wie es auch geht. Und vorallem den Muttis. Eure Freundinnen dürfen sich aber nicht entmüdigen lassen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!! Ich weiß das ist ganz leicht gesagt, ich habe das vor fast 7 Wochen auch nicht glauben wollen. Mein Sohn kam in der 26. SSW mit 655g auf die Welt. Jetzt wiegt er schon 1210g und ich habe die ersten Bilder schon fast wieder vergessen. Die nächsten Wochen und Monate werden auf jeden Fall sehr hart werden. Es wird viele Rückschläge geben, aber auch schöne Momente. Heute ist noch alles gut und morgen ist es wieder schlechter geworden. Einst könnt ihr aber glauben, die Kleinen sind wirklich zäher Kämpfer und haben schon soviel Kräfte in sich. Mein Sohn hat schon etliche Komplikationen hinter sich (Lungenblutung, Lungenentzündung, Ductus OP,jetzt kämpfen wir gerade gegen eine Darmentzündung die vielleicht auch noch operiert werden muss). Mir wurde auch schon gesagt das ich in den nächsten 2 Tagen entgültig die Maschinen austellen lassen muss, weil er es nicht mehr schaffen wird. Das war vor 3 WOCHEN !!!! Jetzt ist davon keine Rede mehr und es geht ihm wieder etwas besser. Glaubt mir es wird wirklich hart, aber die schönen Momente bleiben auch. Ich konnte nach einem Monat endlich meinen Sohn in den Arm nehmen. Und ich glaueb das tat ihm auch sehr gut. Wenn deine Freundin sich noch nicht traut ihr Kind anzufassen, ist das auch nicht schlimm. Sie soll sich da ja nicht reinreden oder zwingen lassen. Sie muss selber entscheiden was für sie und ihr Kind am Besten ist. Irgendwann wird sie es schon von sich aus machen. Hauptsacxhe sie ist da. Das spüren die Kleinen auch. Und das brauchen sie auch. Zur Info. Neben meinem Sohn im Zimmer liegt ein Frühchen 24. SSW 315g. Und die macht sich um einiges besser als mein Sohn !! Es ist von Kind zu Kind unterschiedlich wie gut oder schlecht sie sich entwickeln. Aber schaffen können es alle. Ich wünsche euch und euren Freundinnen viel Kraft und Gedult. gebt die Hoffnung nicht auf. Lg Krümel_mutsch

Mitglied inaktiv - 05.08.2009, 21:22



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hallo, ich wünsche deiner freundin und ihrem krümel alles, alles gute, nerven wie drahtseile und schicke eine große portion durchhaltevermögen rüber. sie muss versuchen nicht zu verzweifeln und stark zu sein. ihr kleiner braucht sie!!!! ich habe meinen sohn am 12.5. in ssw 23+6 zur welt gebracht. er war 30 cm klein und 610 gramm leicht. heute wog er 1968 gramm, ist 41 cm groß, schreit wie ein großer und kann fast ohne sauerstoff sein...du siehst, es können auch ganz kleine und unreife frühchen schaffen. wir haben ein loch im magen und in der speiseröhre überstanden, krampfanfälle des gehirns gab es auch. mit dem atmen haben wir manchmal noch unsere probleme, aber die kleinen können kämpfen! und glaub mir, das machen sie. bei uns auf der station liegen einige so frühe babys. ich weiß selber, dass keine worte in dieser situation wirklich helfen können. sei deiner freundin eine starke schulter, gib ihr halt und lass sie sich an deiner seite ausweinen. ganz liebe kraftspendende grüße, ich drücke die daumen!!!!!!

Mitglied inaktiv - 05.08.2009, 22:13



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zwar nich tgesund aber das ist eigentlich total egal er ist glücklich und wir mit ihm ! dagmar www.mini-ellert.de

Mitglied inaktiv - 05.08.2009, 22:45



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Habe gesehen das ihr in der Uni Klinik HD wart? Kommt ihr denn aus der gegend? Gruß Silke und Lina(35+6)

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 09:36



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Hallo, mein Sohn kam 26+0 mit 869 g und hatte viele Komplikationen. Es war eine harte Zeit, er ist zwar behindert, aber ein total glüvckliches und zufriedenes Kind und er hat überlebt! Das ist das allerwichtigste, da stimme ich Dagmar absolut zu! Wir freuen uns über und mit ihm (muss man einfach, wenn er einen anlacht) trotz seiner Probleme und dann lassen sich auch schwierige Momente überbrücken (wenn z.B. die nächste OP ansteht), die es natürlich immer gibt. Ich kann deiner Freundin und dir nur den Tipp geben, von Tag zu Tag zu leben, Euch über jeden noch so kleinen Fortschritt freuen und gar nicht an später zu denken! Wie es dem Baby später gehen wird, kann jetzt noch niemand prognostizieren, siehst du ja selbst hier an den Antworten! Alles Gute für den Kleinen! Gruß, Katja

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 14:57



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Mein Sohn wurde vor 15 Jahren mit 530 g geboren.. Seine Hand war ebenfalls so groß wie mein Daumennagel. Er ist kerngesund.

Mitglied inaktiv - 05.08.2009, 23:14



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Hallo, unser Sonnenschein kam nur mit 380gr zur Welt. Sie hat nächste Woche ihren 3. Geburtstag. Es war ein langer und harter Weg bis jetzt, aber ich will sie keine Sekunde missen!! Ich wünsche deiner Freundin viel Kraft. Frühchen sind wahre Kämpfer. Sie soll nicht aufgeben, an ihr Kind zu glauben! viele Grüße Hafize

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 10:29



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Hallo! So ein kleiner Mensch ist ersteinmal ein Schock für alle, aber diese Kinder sind Kämpfer! Man kann nie sagen, ob ein Kind überlebt und ob es gesund ist, auch nicht bei Babys die reif geboren werden. Was Deine Freundin und der Kleine jetzt brauchen sind Zuversicht und Unterstützung! In unserem Freundeskreis gibt es zwei Minis aus der 25 SSW und beide sind völlig gesund und "normal" entwickelt. Und wir kennen auch schwerstbehinderte "Reifchen". Niemand kann sagen, wie sich Euer Kleiner entwickelt, das hängt von so vielen Faktoren ab.... Ich wünsche Deiner Freundin und ihrem Sohn alles alles Gute! LG kathrin

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 10:52



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Achja, schau doch mal in die Patenliste hier auf der Seite, vielleicht ist Jemand aus eurer Gegend dabei. Ich fand es immer hilfreich jemanden zu kennen, der das durchgemacht hat. LG kathrin

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 11:01



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Hi also erstmal alles Gute. Auch wenn es schwierig ist positiv denken. Der Kleine braucht jetzt die Eltern, also auch die Berührung. Wie es ausgeht kann leider keiner sagen, aber es ist nicht unmöglich. Sei für deine Freundin da und sei stark für sie. Ich musste immer für alle (auch für meine Eltern) stark sein (ich bin auch Frühchen) und als unsere Tochter mit 420g in der 26.SSW auch wg. schlechter Herztöne geholt werden musste, hätte ich mir jemanden gewünscht, der auch mal stark ist für mich... Wie heißt der kleine Mann denn? Unsere Tochter ist nun 21 Monate alt und ihr geht es gut. Es kann also gut gehen. Wir drücken die Daumen LG Roxy

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 12:32



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Meine Zwillinge sind 25+4 geboren mit 700und 730 gramm.Heute sind sie unkorrigiert 15 Monate alt und top fit. Ich hätte auch nie in meinem Leben gedacht dass die beiden die Frühgeburt so gesund überstehen würden. Ich hatte grosse Angst und musste ständig weinen. Ich konnte keine schwangeren Frauen sehen, dass war für mich einfach, unerträglich. Es war eine verdammt schwere Zeit, ich hätte auch nie gedacht dass ich es schaffen würde. Aber der Tag an dem die Babys nach Hause dürfen ist der schönste Tag in meinem Leben. Wünsche deiner Freundin alles alles Gute und sie soll vielleicht nicht soviel im internet lesen. Hab ich damals nie gemacht, da würde ich mir umso mehr Sorgen machen. Ich wünsche viel Kraft nur nicht die Hoffnung aufgeben.

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 13:24



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Hallo, ich möchte Euch ganz viel Mut machen, es lohnt sich zu kämpfen! Unser Sohn kam 2007 in der 23+6 SSW mit 510g zur Welt. Wir hatten eine lange Krankenhauszeit mit vielen Höhen und Tiefen hinter uns,als wir dann endlich nach Hause durften. Heute ist unser Kleiner ein echter Wirbelwind und völlig gesund. Wir wünschen Euch einen positiven Verlauf und dass auch Ihr irgendwann sagen könnt, ja es war hart, aber es hat sich gelohnt. Liebe Grüße lucky07

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 13:35



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Hallo, ja das ist für alle ein riesiger Schock. Mein Sohn kam vor 3 Jahren in der 25+6.SSW mit 710g. Er hat gesund überlebt, aber der Weg war verdammt weit! Ich mußte auch für meine Eltern stark sein, weil sie es nicht tragen konnten. Aber heute ist alles gut. Übrigens kann man mit früher Förderung noch wahnsinnig viel erreichen...! Alles

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 20:16



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hallo, auch ich hatte eine schlechte versorgung (was ich damals nicht wusste...). glücklicherweise (soweit man das in dieser woche so nennen kann) bekam ich aus heiterem himmel blutungen und kam ins kkh. dort wurde die schlechte versorgung festgestellt und 9 tage später wurde unsere tochter bei ssw 24+2 mit 430g geholt. auch wir hatten keine zeit wirklich drüber nachzudenken.... am wochende hieß es noch, die versorgung wäre noch nicht dramatisch und am montag früh halb 9 saßen dann 2 gynäkologen vor dem schirm und haben uns dann eröffnet, dass ich sofort eine notsectio kriege.... 11.15 war die kleine da.... .... heute ist unsere kleine 21 monate alt, wiegt ca. 9 kg und bislang wurden keine schädigungen festgestellt. allerdings waren wir auch 4 monate im kkh und es gab viele höhen und tiefen und es stand auch auf der "kippe". ich wünsche deiner freundin viel kraft und dass alles gut geht und als tipp von mir: deine freundin braucht dich dringend zum zuhören, kraft schöpfen und vielleicht auch zum auffüllen des optimismus.... lg claudia

Mitglied inaktiv - 06.08.2009, 21:38



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ICh wünsche dir viel kraft und deiner freundin auch . ich drücke euch alle daumen. bin im gedanken bei euch. laßß mich wissen oder uns wie es weiter geht. GAbi mit luan im Herzen

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 11:17



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Unsere Tochter kam im letzten Jahr in der 25 + 1 SSW auf die Welt. Drei Tage vor Weihnachten. Die ersten sechs Wochen waren sehr hart, auch wenn wir das Glück hatten, das nichts Gravierendes "dazwischenkam". Die Ärzte und Krankenschwestern können keine Prognosen geben. Es kamen zwar Andeutungen .....aber passieren kann bei den Kleinen doch immer was. Die Organe sind halt noch sehr unreif. Uns wurde immer gesagt: genießen sie jeden Tag der gut ist. Toller Trost. Unsere Lea ist korrigiert nun vier Monate alt ( also so alt wie dein Baby jetzt, eigentlicher ET wäre der 3.4. gewesen) und auch dementsprechend entwickelt, ...lächelt," brabbelt", hat heute die erste "Drehung" von Rücken auf Bauch hinter sich .... Das hätte ich mir vor sieben Monaten nicht vorstellen können. Das "Warum" hab´ich mich auch oft gefragt, aber genauso werden es sich die gefragt haben, denen es in der 22 SSW passiert ist. In der Zeit musste ich oft an eine Freundin denken, deren Kind mit vier Monaten an Krebs erkrankte ( und jetzt gesund ist).Sie meinte, dass die Warum- Frage einen nur fertig machen würde, nicht helfen würde. Ändern kann man nichts, man sollte positiv denken... Die Kinder brauchen die Hoffnung! Aber eine gerechte Verteilung gibt es nicht in dieser Welt. Manche mögen Halt im Glauben finden, ich habe den letzen Funken daran verloren. Wünsche dir und deiner Freundin und vor allem dem Kleinen viel Kraft! Positive Unterstützung tut in der Situation denk ich gut, aber da ist auch jeder anders. Belastend fand ich damals die Reaktion meiner Mutter, die überall rumerzählte sie würde sich solche Sorgen machen und weinen. Liebe Grüße Marion

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 23:01



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Hallo, ich kann Dich gut verstehen. Ende Januar hat ein früherer Schulfreund und seine Freundin eine Tochter bekommen, in der 25. SSW. Ich war geschockt und gerade frisch schwanger nachdem ich schon gesunde Kinder hatte. Mich hat das so beschäftigt, dass ich teilweise nicht schlafen konnte. Ich habe auf jede e-mail gewartet mit Neuigkeiten und immer gehofft, dass die Kleine es schafft und das natürlich möglichst gut. Seit 2,5 Monaten ist die Maus nun zu Hause, hat sich super gemacht und ist gesund. Ich habe mich so über jeden Fortschritt so gefreut. Ich war da nicht so nah dran wie Du, aber es hat mich schon sehr emotional berührt. Ich glaube das Wichtigste ist jetzt für Deine Freundin da zu sein und jeden Tag neu anzugehen. Ich wünsche dem Kleinen und Deiner Freundin alles Gute und Euch allen viel viel Kraft. LG

Mitglied inaktiv - 08.08.2009, 16:42



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ich bin mit jedem Kind das geht es unendlich traurig weil man ja so sehr mitfühlt und die Statistik gerne verdrängt. Gerade die mini-wochen sterben leider zu 50% Ellert war vor 12 Jahren eines der Kinder ds mit viel Glück überlebte und eben viele Spätfolgen mit sich trägt aber es ist ein Wunder und so muss man auch dankba sein. Auch wenn wir hier so viele kennen bei denen es gutgeht die solches Glück nicht hatten die trifft man anderswo und man sollte alle die Kinder niemals vergessen die trotz schwerem Kampf am Ende verloren haben dagmar

Mitglied inaktiv - 13.08.2009, 21:57