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ENTWICKLUNGSVERZÖGERT

Thema: ENTWICKLUNGSVERZÖGERT

Hallo, ich hab was auf dem Herzen und zwar ist mir bei meinem mittleren Sohn, er ist gerade vor einer Woche 5 Jahre geworden, aufgefallen das die vordere Fontanelle noch zu fühlen ist. Also wenn ich über seinen Kopf streiche, ist da eine kleine Kuhle tastbar. Sie ist mir vor kurzem aufgefallen, da man sie nicht doll fühlt. Habe gedacht, das es schon so sein müsste, wie bei meiner größeren Tochter, sie wird 8 Jahre , also nicht mehr tastbar. Selbst bei der 17 Monate alten Tochter ist es fast zu. So sieht man es nicht und es ist auch bis jetzt nie aufgefallen. Aber wiegesagt denke ich, das man sie nicht mehr ertasten dürfte. Ich muss allerdings sagen das mein Sohn Entwicklungverzögert ist. Er ist mit gerade 5 Jahren noch unter 1Meter, so 98 cm ca. Wir sind zwar auch nicht groß aber.... hm. Wegen der Entwicklungsverzögerung sind wir auch beim Kinderarzt, in Behandlung aber hauptsächlich wegen seiner Sprachentwicklung. Mein Sohn spricht sehr schlecht,für sein Alter. Stattdessen wenn er wütend wird, schreit er weil er es sich so angewöhnt hat als er früher noch nicht sprechen konnte. Und er hat auch erst sehr spät angefangen. Er wirkt im ganzen er wie 3 1/2, was auch im Alltag immer wieder einem bewusst wird. Es wurde auch von Ärzten bestätigt.Er ist auch vom Kopf her noch nicht so reif, weiß nicht wie ich es sonst sagen soll. Sein Verständnis für bestimmte Sachen halt . Er begreift zum Beispiel einige Sachen nicht, die er schon begreifen müsste. Andererseits ist er mit einigen Dingen ganz schön pfiffig. Sein Sozialverhalten ist ganz normal, denke ich. Er kann sich auch in andere reinversetzen. Mein Sohn war von Anfang an immer unser Sorgenkind. Als er geboren wurde, hatte er Anpassungsschwierigkeiten und ihm musste man eine Sauerstoffmaske vorhalten. Ich hatte einen Kaiserschnitt und mein Mann war bei ihm. Als er 3 Wochen alt war, fiel uns auf das seine Atmung sehr flach war. Kaum zu sehen. Das beunruhigte uns so sehr das wir ins zum Krankenhaus gefahren sind. Dort wurde er dann stationär aufgenommen, ich blieb bei ihm. Im Krankenhaus kam raus das er Atemaussetzer hatte. Die Sauetstoffsättigung und die Herzfrequenz wurden überwacht. Letztendlich bekamen wir zur Überwachung für Zuhause einen Monitor. Regelmäßige Kontrolle beim Kinderkardiologen. Es wurde gesagt, das sich dass verwächst und es war auch so. Die letzte Untersuchung war Anfang des vierten Lebensjahres. Nächte dieses Jahr. Es war aber alles in Ordnung bei letzten Mal. Da wir weiter weg gezogen sind, mussten wir uns einen neuen Kinderarzt suchen. Das hat das ganze nicht gerade vereinfacht. Die andere Kinderärztin sagte bei der letzen U 8 nicht viel wegen seiner Sprachentwicklung obwohl ich sie drauf angesprochen hatte. Nur das er noch bisschen Zeit hätte. Warum das alles so ist, wissen wir nicht genau. Er war auch bis vor kurzem, noch nicht richtig trocken, mittlerweile ja. Mein Gedanke war jetzt, das es vielleicht, damit zusammen hängt, das er noch nicht so weit entwickelt ist, wie gleichaltrige Kinder. Auch vllt.das mit der Fontanelle???? Gibt es da einen Zusammenhang oder eher nicht?? Was meint ihr dazu?? Kennt jemand sich damit aus oder ist selbst betroffen? LG Jenna

von JENNA.M. am 05.07.2023, 18:52



Antwort auf Beitrag von JENNA.M.

Ob die Entwicklungsverzögerung mit der Fontanelle zusammenhängt, weiß ich nicht, aber ich würde da einfach hartnäckig bleiben, bis du einen Arzt findest, dem du vertraust. Wegen der Fontanelle würde ich mal versuchen zu einem Neurologen zu gehen, der kann dir dahingehend sicher sagen, ob das wirklich so ist, wie du denkst, warum es so ist, wie es ist und was das für Auswirkungen haben könnte. Wegen der Entwicklungsverzögerung würde ich auf jeden Fall jetzt schon Therapien machen. Frühförderung ist super und wenn auch die Sprache schlecht ist, auf jeden Fall Logopädie. Mit 5 Jahren ist es keinesfalls zu früh, das könnte sogar schon bald zu spät sein, da er ja bald in die Schule kommt. Je früher Kinder gefördert werden, desto leichter können sie ihre Schwachstellen kompensieren und desto besser können sie aufholen. Mein Sohn war ein Extrem-Frühchen und er hat von Anfang an Therapien bekommen. Er hat eine leichte körperliche Beeinträchtigung und ist auch entwicklungsverzögert, jedoch nicht in allen Bereichen. Auf jeden Fall bekam er von Anfang an Frühförderung und Physiotherapie. Mit etwa 2,5 Jahren kam auch Logopädie dazu, da er sehr spät zu sprechen angefangen hat und auch eine Sprachentwicklungsverzögerung hatte. Und ab etwa 3,5 Jahren kam dann auch noch Ergotherapie dazu. Er wird jetzt im Juli 5 Jahre alt und er hat sich super entwickelt. Die Ärzte staunen immer, was er für Fortschritte macht und wie toll er alles meistert. Die Diagnosen damals waren viel schlechter. Und ich glaube fest daran, dass die Therapien ihm wahnsinnig geholfen haben und immer noch helfen. Ich habe auch sehr viele Tipps bekommen, die ich täglich in den Alltag integriert habe und er ist ein sehr offenes, neugieriges Kind, das an allem interessiert ist und das seine Therapien wirklich liebt und überall bereitwillig mitmacht. Er hat richtig Spaß daran und einen unglaublich starken Willen. Er will alles selbst schaffen und erreichen und deshalb schafft er es auch. Der Wille versetzt Berge und die nötige Unterstützung dazu kann so viel herausholen, wie man sich niemals vorstellen kann. Bemühe dich darum die richtigen Therapeuten für euch zu finden! Es lohnt sich. Und man muss als Mutter selbst darum kämpfen, diesen Weg nimmt einem keiner ab. Wir hatten auch schon Therapeutenwechsel, aber zum Schluss haben wir es immer geschafft, es passend für uns zu haben. Alles Gute!

von sunnydani am 06.07.2023, 09:54