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Angstzustände und völlige Hilflosigkeit........

Thema: Angstzustände und völlige Hilflosigkeit........

Hallöchen, ich schriebe eigentlich nie hier, aber ich dachte mir ich frag euch mal um rat. Also ich habe eine Tochter, Lea ist in der 24. SSW mit 595g und 31 cm geboren. Hatte langezeit vollbeatmung, dann CPAP Beatmung, BPD, Ductus musste operativ verschlossen werden, Hirnblutungen III. Grades, Netzhautablösung- operativ behoben. Naja nun zu meinem eigentlichen "Problem" Lea ist so ein sehr fites Mädchen, sie ist gesund brauch momentan keinerlei Therapien mehr und hat sich sehr gut gemacht. Achso Sie ist jetzt 5 Jahre alt!!!! Was mir eigentlich schon immer aufgefallen ist das sie sehr sehr ängstlich ist, sie hat eigentlich vor fast allem Angst, vor dem Staubsauger, wenn irgendwas sehr laut ist, ein ungewohntest geräusch, ein kleines Tierchen was am Boden krabbelt oder so einfachen sachen wie Blätter anfassen grad jetzt im Herbst, sie meint immer da könnten Tierchen sein oder sowas. Ganz komisch ich kann da noch 100te Beispiele geben. Dann ist sie sehr sehr Mutterbezogen- also ohne mich geht eigentlich gar nichts. Sie fremdelt sehr dolle und spricht eigentlich mit NIEMANDEN den sie nicht kennt. Vor ein paar Tagen hatten wir eine Schulvoruntersuchung sie hatte panische angst den Sehtest zumachen also vor diesem Gerät wo sie reinschauen musste, und auch in der Kita wird mir des öfteren gesagt das sie immer wieder ins Babychema zurückgeht wenn Mama dabei ist. Also sie macht sonst immer alles super mit, kaum kommt Mama kann sie nichts mehr. Sie traut sich nichts zu, klettert auf kein Klettergerüst weil sie zu dolle angst hat. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll um das zu ändern, bin shcon am überlegen mal zu einem Kinderpsychiater zu gehen, aber ist das die Lösung? Liegt das am Frühchensein?? Oder an was ganz anderem?? In der Schuluntersuchung wurde mir gesagt das sie noch sehr sehr viel lernen muss bevor sie in die Schule kommt, sonst wird es sehr schwer für sie. :(

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 23:12



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Guten Morgen! Könnt ihr sie, ganz praktisch, nicht ein Jahr zurückstellen lassen? Damit ihr beide (!!!) in dem Jahr viel lernen könnt? Solche Dinge wie Zuversicht, Vertrauen, Loslassen und Unbefangenheit müssen oft (da seid ihr ganz normal) nach so einem schweren Start gelernt werden, da sie euch eben NICHT in die Wiege (im wahrsten Sinne des Wortes) gelegt wurden. Für diesen Lernprozeß empfehle ich dir das Buch "die Dynamind-Technik" von Serge King, ebenso "Healing Relationships" vom selben Autor. Gruß Fredda

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 08:53



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Wahrnehmungsstörungen??? Ich mein, sie ist seeehr unreif geboren und hat massive körperliche Probleme gehabt und so Sachen Blätter nicht anfassen (verschiedene Matrialien) oder Angst vorm Klettern (Höhe nicht einschätzbar) klingt schon danach ... Meine Tochter ist auch wahrnehmungsgestört und ich hab hier grad ziemlich viele Sachen von meiner Großen wieder gefunden. Ihr hattet sicher Physio- und Ergotherapien. Hat da mal jemand was erwähnt in diese Richtung? Oder der KiDoc? Wenn's nicht daran ist, umso besser. War nur so 'ne Idee ... LG, Flora

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 13:49



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Jaja Wahrnehmungsstörung sagt mir was, ich bin der Meinung das sie genau wegen sowas damals (also mit 3 Jahren) mal Ihre Ergotherapie bekommen hatte. Die Therapeuting hat damals viel mit verschiedenen Materialien gemacht, Rasierschauem und viel klettern und sowas...... Hm also klingt für mich schon logisch, aber was kann ich dagegen tun??

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 15:51



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Ich bin zwar nicht Flora, hatte aber auch ein Kind wegen Wahrnehmungsstörungen in Therapie. Allerdings wußte ich da genau, warum das Kind da war und mit welchem Ergebnis die Therapie geendet hatte. Habt ihr keinen Bericht bekommen? Ein Abschlußgespräch geführt? Vielleicht kannst du deine Tochter bei der Frühförderstelle vorstellen, die sind zumindest bei uns sehr gut in der Einschätzung. Gruß Fredda (ich dachte, so etwas wäre alles abgeklärt)

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 16:53



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Hm also ich habe mir gerade alle berichte des SPZ angeschaut und da steht nichts weiter drin, ich weiß aber das sie deswegen schon einmal eine Ergotherapie verschrieben bekommen hatte. Habe jetzt nochmal einen Termin gemacht mit einem Arzt der sich sehr gut mit Frühchen auskennt. Damals hieß es das die Ergotherapeutin nicht mehr tun könne....... :( Aber mir fällt das eben gerade jetzt wieder sehr sehr extrem auf. Also auch ständig mal stolpern, oder was umschmeißen, sie stößt sich oft und traut sich selber eigentlich nichts zu, grad was klettern und so angeht.

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 17:13



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Meine bisherigen Erfahrungen mit Wahrnehmungsstörungen sind die, dass man eigentlich nur immer wieder und wieder dagegen anarbeiten kann (sprich: immer wieder Blätter zum anfassen geben und beim Beispiel klettern immer wieder ermutigen und mithelfen etc. pp.) Ihr die Angst nehmen und immer wieder in den Erfolgen bestätigen, das funzt bei meiner Großen. Konkretes Beispiel: Sie lernt grad das freie Laufen - mit Festhalten, Rollator etc. pp. und frei laufen tut sie einige Schritte ganz tapsig. Legt man einfach nur eine Hand auf ihre Schulter (und ich meine wirklich NUR rauflegen, nicht sie festhalten), läuft sie wie 'ne eins! Alles Kopfsache bei ihr - zu viel Angst, sie könnte umfallen und sich wehtun. Ist aber jemand hinter ihr, gehts super. Da hilft nur - überall hin laufen lassen und nie mehr tragen - das gibt ihr Übung und Sicherheit ... Hab jetzt ein bissel weit ausgeholt, aber ich hoffe, du verstehst, was ich mein ... LG, Flora

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 21:14



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Klar ich denke das ist alles Kopfsache, ich merk das auch grad das beispiel mit den Blättern ich hab ihr das immer und immer wieder gesagt und irgendwann hat sie es auch gemacht und fands gar nciht so shclimm. Ich habe jetzt mal einen Termin beim Doc gemacht (Spezialisiert auf Frühchen) mal sehen was da raus kommt.

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 21:23



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Ich denk, das ist ein guter Anfang. LG, Flora

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 13:16



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Hallo, meine Tochter war auch ein Frühchen und so ein ängstliches Kind. Wenn andere Kinder längst in Turnunterricht ohne Eltern gegangen sind, hat meine Tochter vor Panik gechrieben und gebrochen wenn ich raus bin. Wir haben uns dann entschieden mit 5 eine Spieletherapie bei einer Kinderpsychologin zu machen und was soll ich sagen das hat ihr soviel geholfen. Ich würde es immerwieder machen. Mittlerweile ist sie 8 und seit der Therapie kein Thema mehr zu einer Freundin ohne mich zu gehen oder ins Turnen. Wenn Du fragen dazu hast, kannst mir eine Pn schicken. Gruß Verona

Mitglied inaktiv - 18.11.2009, 11:13