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30.SSW wie gings Euren nach der Geburt?

Thema: 30.SSW wie gings Euren nach der Geburt?

Hi, lieg seit 4 Wochen im KH wegen einer Narbenruptur. Langsam fällt mir die Decke auf den Kopf! Und ich hab immer wieder ein Ziehen im Narbenbereich. Weiß nicht wie lang das noch gut geht. Bin jetzt 29+5. Kann mir jemand seine Erfahrung schreiben, der sein Kind auch so um den Dreh bekommen hat. Und wie es dem Kleinen dann ging, oder welche Komplikationen es evt. gab? Wie lange wart ihr dann noch im KH? Der Kleine wurde gestern beim U-schall auf 1400 g geschätzt. Danke schon mal für eure Antworten.

von chrisy1205 am 29.07.2011, 15:26



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hallo mein sohn kam bei 30+6 auf die welt allerdings wegen helpp syndrom deshalb war er auch nur 1020 gr schwer und 38 cm lang :-) naja angefangen von lungenproblemen bis hin zur hirnblutung hat er allerdings alles mitgenommen aber jedes baby ist anders entwickelt und falls es dich beruhigt heute ist er fast 5 jahre alt er ist zwar zimlich klein aber ausser asthma hat er nichts beibehalten von der hirnblutung grad 4 merkt man nichts es ist ein kleines wunder also glaube einfach festdaran ich wünsche dir alles erdenkliche gute für den rest deiner schwangerschaft und für die zeit danach

von crajan am 29.07.2011, 17:23



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hey.. meine zwillinge wurden bei 29+6 geholt. der eine wog 1090g und war 35cm und der andere 1195g und 38cm. sie hatten am anfang etwas probleme mit dem atmen was durch eine cpap-maske ausgeglichenweden konnte. ansonsten hatten sie eine sepsis die aber auch gut behandelt werden konnte. das war alles... wir mussten 4wochen auf der its bleiben und dann nochmal 4 wochen auf der frühchenstation. und jetzt sind sie ein jahr und die liebsten kinder der welt!!1 ich drück dir die daumen. lg

von zimsel am 29.07.2011, 18:57



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Meine Tochter (heute 17 Jahre alt) kam in der 30. Schwangerschaftswoche mit einem Gewicht von 1240 gr und einer Größe von 40 cm aufgrund einer schweren Gestose mit Nierenversagen auf die Welt. Sie wurde um 2 Wochen von der Reife her zurückgestuft. Ich bekam keine Lungenreifespritzen, da es dafür zu spät war. Meiner Tochter ging es von Anfang an gut. Sie musste nicht beatmet werden und hatte auch sonst soweit keinerlei Probleme. Das Einzige was sie hatte war, sie war zu schwach um aus der Flasche zu trinken und wurde anfangs sondiert. Sie war auch im Brutkasten schon sehr mobil und lag nie still. Sie drehte sich unter Gebrüll im Brutkasten im Kreis. Durch ihr vieles Schreiben hat sie sich jedoch einen beidseitigen Leistenbruch zugezogen, der im Alter von 7,5 Wochen operiert wurde. Mit 8,5 Wochen durfte sie dann nach Hause. Sie lag insgesamt 2 Wochen im Brutkasten, 1 Woche im Wärmebett und der Rest im normalen Babybett, da sie sehr gut ihre Temperatur halten konnte. Als meine Tochter geboren wurde, war noch Herr Seehofer Gesundheitsminister, deshalb sagten die Kinderärzte der Frühchenstation immer zu uns, wir hätten ein richtiges Seehofer-Baby, das im Prinzip nicht viel Geld dem Gesundheitswesen kostet, da es nur aufgepäpelt werden muss. Mit 2500 gr und 45 cm durfte meine Tochter dann nach Hause. Meine Tochter hat letztes Jahr dann ihre Mittlere Reife gemacht und steckt jetzt mitten in einer Ausbildung und macht gerade ihren Führerschein. Du siehst, es muss auch bei dieser Schwangerschaftswoche nicht unbedingt Probleme geben. Ich wünsche dir jedoch, dass du trotz der Ruptur noch recht weit kommst. Bei meiner 2. Tochter hatte ich auch eine Uterusruptur und meine Tochter kam 5 Tage vor ET zur Welt. Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute. Gruß Sylvia

von Dreikindmama am 29.07.2011, 20:01



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Hallo, also mein Sohn ist in 29+0 wegen HELLP per Notkaiserschnitt geholt worden. Er war 38,5cm und gerade mal 1110 gramm! Außer einer Sepsis die super durch Antibiotikum in den Griff bekommen wurde hatte mein Sohn KEINE KOMPLIKATIONEN :-)! Er hatte einen Tag CPAP keine Beatmung und hat seinen viel zu frühen Start ins Leben suuuuuper gemeistert. Im Dezember wird mein Zwerg nun schon 4 Jahre und man merkt ihm sein Frühchensein überhaupt nicht an, außer das er ein Schmalhans ist, grins. Er hat früh gesprochen, ist immerhin mit 17 Monaten frei gelaufen und auch so ist er ein kleiner kerngesunder Wirbelwind ! Das alles war schon ein riesen Schock, und wir hatten lange Angst weil wir ja nicht wußten was uns erwartet, aber wir hatten Glück! Alles gute und hoffentlich noch eine laaaange Zeit das der Zwerg im Bauch bleibt! lg

von meluana3010 am 29.07.2011, 21:19



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Mein Sohn wurde 29+4 nach Blasensprung bei 29+0 geholt.Er war 41cm und wog 1640g.Ich hatte SS Diabetes und vorher schon 4 mal die Lungenreife bekommen,einmal in der 24 wegen vorz Wehen und dann als die Blase gesprungen ist.Er hatte Probleme mit der Atmung und mußte beatmet werden.Außerdem hatte er eine Lungenentzündung.Insgesamt war er 7 Wochen im Kh.Heute ist er 5 und bis auf Asthmea und eine leichte Entwicklungsverz gesund.Alles Gute.

von Suse345 am 29.07.2011, 21:29



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Hallo, meine Tochter ist in der 30+1. Woche zur Welt geholt worden, weil die Schwangerschaft für sie und mich sonst wegen meiens Gesundheitszustandes hätte tötlich enden können. Sie wurde am Tag vor der Geburt auf knapp 1500g "geschätzt". Ihr realistisches Geburtsgewicht betrug 1280g. Wir wurden in der Uniklinik Essen betreut, die auf Frühchenspezialisiert ist. Ich kann dir nur Mut machen! Meine Tochter ist jetzt fast 18 Monate alt und es geht ihr super. Sie ist sprachlich, geistig und im Bereich der Feinmotorik ebenso wie körperlich (Größe, Gewicht) ihrem ALter entsprechend entwickelt. In der Grobmotorik benötigt sie etwas mehr Zeit, was mand aran sehen kann, dass sie noch nicht frei laufen kann und auch das KRabbeln kam bei ihr sehr spät. Das kostet zwar manchmla Geduld, aber ist im Endeffekt nicht schlimm;-). Mit ging es nach der Geburt körperlich nur bezüglich meiern Vorerkrankung schlecht. Der Kaiserschnitt selbst sorgte etwa 3,4 Tage für deutliche Schmerzen, aber da ich ja regelmäßig auf die Frühchen Intesivstation zu meienr Kleinen wollte hatte ich den Schmerz schnell überwunden, vergessen oder verdrängt....es ging dann ganz gut.Zu diesem Zeitpunkt hätte ich auch schon aus dem Krankenhaus gehen dürfen, hab mich aber entschieden noch zu bleiben, da die Frauenstation und die Frühchen Intensivstation nebeneinander waren und ich so einfacher Tag und Nacht zu meinem Kind konnte. Psychisch hatte ich mehr Probleme mit der Situation. Zum Einen war es schwer diese Würmchen so hilflos im Inkubator liegen zu sehen mit all den Geräten, so dass man immerwieder von Angst, Hilflosigkeit, Trauer, und teils unerklärlicher Enttäuschung/Wut auf sich selbst heimgesucht wurde, zum Anderen war es für mich schwer diese erste tiefe innige Beziehung aufzubauen. Einfach weil die Situation angespannt, ungewohnt und hemmend ist, weil man Angst um das Kind hat, weil es anders aussieht und ist als erwartet, weil Geräte und Medizin immerwieder im Vordergrund stehen und Mutter und Kind irgendwie trennen, weil die Hormone Achterbahn spielen...und und und. Ich glaube aber das diese Gefühle bei mir auch stark durch meine Gesundheitsgeschichte geprägt waren und ich in der Zeit körperlich und psychisch einfach viel noch zusätzlich verpacken musste. Die Ärzte, Schwester usw waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Wir konnten die kleine Maus knapp 2 Wochen vor dem errechnetem Termin mit heim nehmen. Das war einfach wundervoll! Im Rückblick war es sicher nicht wie man sich den Start ins (Familien-) Leben vorher ausmalt aber es war eine intensive Zeit in der wir große Entwicklungschritte bei unserem KInd sehen konnten, in der wir viel über sie und Kinder allgemein lernen konnten, viel Hilfe hatten und doch geschafft haben die Bindung aufzubauen und eine Familie zu sein. Es gab viele Rückschläge, das gehört leider dazu, aber oft sind sie nicht so schlimm,wie sie sich für Eltern anhören und um so schöner ist es, wenn das Kleien dann etwas Neues kann z.b. den ersten Schlick aus dem Sauger nimmt usw.Alles in Allem kann ich nur sagen: MAN STEHT ES DURCH!!!!! Auch wenn man das in der Situation selbst oft nicht denkt. Und es wird besser. Nochmal zu Erinnerung: Meiner Kleinen geht es jetzt richtig gut, sie ist so fröhlich und kontaktfreudig, schaut gern Bücher an, baut Türme, liebt Tiere.....es geht ihr gut, man merkt keinen Unterschied mehr zu "normal geborenen" Kindern....denn auch die können manchmal erst spät laufen ;-) Und auch mir eght es heute viel besser. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen......da fällt mir noch ein, mich hat es sehr überrrollt am Tag vor der Geburt alle Infos zu Frühchen etc zu bekommen, informiere dich vorsorglich jetzt sofort, auch wenn es dann doch alles anders kommt...was ich dir natürlich wünsche!!!! Liebe Grüße Jennifer

Mitglied inaktiv - 30.07.2011, 19:44