Rund ums Baby

Forum Rund ums Baby

Zentrale Koordinationsstörung

Thema: Zentrale Koordinationsstörung

Hallo, ich habe leider ein Anliegen was mir keine Ruhe lässt. Vor drei Tagen waren wir bei der U6 und es wurde die Diagnose ZKS gestellt. Vorher waren keine Auffälligkeiten. Mein Sohn wird in zwei Wochen 1 Jahr und er setzt sich selbstständig hin, robbt und das sehr schnell nur zieht er sich auf die Knie hoch und nicht auf die Füße. Die Kinderärztin meint das wäre nicht normal. Ein Kind stellt sich zwischen dem 8-10. Monat selbstständig hin und hat uns diese Diagnose gestellt... Ist das richtig??? Mein Sohn verwendet den Pinzettengriff und er stapelt. Viele Grüße, Steffi

von Steffi-1989 am 08.10.2020, 18:51



Antwort auf Beitrag von Steffi-1989

Sowas habe ich noch nie gehört. Ich kenne viele Kinder die sich mit 13/14 Monaten noch nicht wirklich hochgezogen haben, höchstens bis zu den knien. Mein Sohn war genau so. Unser Arzt hat nie was dazu gesagt und auch in meinem Freundes oder Bekanntenkreis wurde das nie bemängelt. Sorry wenn ich das so sage aber, deine Ärztin übertreibt maßlos.

Mitglied inaktiv - 08.10.2020, 19:35



Antwort auf Beitrag von Steffi-1989

Also dann hätte meine Tochter eine extreme zentrale Koordinationsstörung gehabt Sie war langsamer als deine, hochgezogen hat sie sich erst mit 13 Monaten, gesessen mit 12 Monaten (glaub ich). Gelaufen dann mit 18 Monaten. Sie ist grobmotorisch nach wie vor nicht so geschickt, wie andere in ihrem Alter mit bald 4 Jahren, aber auch nicht weit hinterher. Alles gut laut letzter U. Dafür übertrifft sie übrigens viele Gleichaltrige beim Reden um Längen ... Diese Diagnose empfinde ich, wenn es wirklich nur anhand deiner aufgezählten Punkte erstellt worden ist, als Unsinn

von NummeroZwei am 08.10.2020, 20:05



Antwort auf Beitrag von Steffi-1989

Hi, krabbelt er? Denn das sollte er eigentlich auch seit 2 Monaten tun. Die ZKS wird ja nochmal hinsichtlich ihrer Schwere unterschieden - hat die KiÄ das klassifiziert? Folgt aus der Diagnose irgendetwas wie Physio oder Vorstellung beim Neuropädiater? Oder läuft das unter "... in x Monaten Nachkontrolle"?

von drosera am 08.10.2020, 20:21



Antwort auf Beitrag von drosera

Nein krabbeln kann er nicht, er geht jedoch in den Vierfüßlerstand. Die Ärztin meinte das sie sich nicht krabbeln müssen, nur das aufstehen wäre wichtig.

von Steffi-1989 am 09.10.2020, 08:46



Antwort auf Beitrag von Steffi-1989

Eine gute Kinderärztin wird Dir nicht nur eine Diagnose hingeworfen haben, sondern Dir Fördermöglichkeiten erklärt und angeboten haben. Sollt ihr was "üben"? Wurde Ergo- oder Physiotherapie verordnet? Wann wird die Entwicklung kontrolliert? Natürlich ist es für einen als Mama erst mal nicht schön zu hören, wenn bei seinem Kind etwas "nicht normales" festgestellt wird, aber ich kann Dir sagen, es ist gut, wenn Ärzte, später Erzieher und Lehrer frühzeitig genau hinschauen und dann mit den Eltern zusammen das Kind so fördern, dass es keine Nachteile in seiner Entwicklung haben wird. Von daher: Herzlichen Glückwunsch zu der Kinderärztin, die nicht wegschaut und hofft, dass es schon werden wird, sondern klar benennt, was ihr auffällt - und wahrscheinlich wird das nicht das letzte Mal sein, dass irgendjemandem etwas bei Deinem Kind auffallen wird. LG

von Philo am 08.10.2020, 20:29



Antwort auf Beitrag von Philo

Ja sie hat gesagt das wir eine Physiotherapie in Anspruch nehmen sollen. Die Entwicklung wird in 4 Wochen kontrolliert. Na ja wie ich lese gibt es genug Kinder die sich erst mit 15 Monaten hinstellen. Deswegen frage ich mich, ob das wirklich sein muss... Dazu kommt noch das mein Kind sehr temperamentvoll ist und immer bei sowas schreit wie am Spieß..

von Steffi-1989 am 09.10.2020, 08:49



Antwort auf Beitrag von Steffi-1989

Versuch es mal nicht so verkrampft zu sehen... ihr geht zur Physio und wartet ab. Wenn die Ärztin "überreagiert" hat, kommt das ja schnell ans Licht und wenn sie Recht hat, seid ihr mit dieser frühen Förderung extrem gut dran. Was ich damit sagen möchte: auch wenn dein Kind keine zentrale Koordinationsstörung hat, sind ein paar Stunden Physio doch niemals schädlich, sondern geben deinem Kind noch mal einen Schubs für seine Entwicklung. Du machst damit auf gar keinen Fall einen Fehler. Wenn es um Medikamentengabe oder so gehen würde, würde ich auch erst mal zögern und ne Zweitmeinung einholen, aber es geht doch nur um ein paar Stunden Physiotherapie... Und wenn du Angst hast, dass dein Kind von irgendjemandem fälschlicherweise in eine Schublade gesteckt wird, musst du doch niemandem von der Physio erzählen. In ein paar Monaten ist davon bestimmt keine Rede mehr. Und wenn es sich doch bewahrheiten sollte, seid ihr es sofort angegangen. Ihr könnt nur gewinnen.

von Summer80 am 09.10.2020, 09:08



Antwort auf Beitrag von Steffi-1989

Natürlich kann man immer abwarten. Ich habe im Kindergarten auch viele Eltern, die abwarten. Aber was hat man davon? 2 Monate vor der Einschulung schieben sie dann die Panik, weil das Kind den Stift nicht halten kann, die Aussprache schlecht ist, sie in der Gruppe anecken und sich nicht integrieren etc. Und dann ist der Aufschrei groß, weil schnellstmöglich alles nachgeholt werden muss, weil das Kind ja optimal auf die Schule vorbereitet sein soll... Nimm das Angebot in Anspruch (ich muss für meine Kinder und in der Arbeit um so ein Rezept echt kämpfen!) und freu Dich, dass die Ärztin so genau hinschaut und die Entwicklung unterstützt. Was befürchtest Du an Folgen? Es kann sein, dass bei Deinem Kind durch die Physio der "Knoten platzt" oder Blockaden gelöst werden und es plötzlich Fortschritte gibt. Es kann auch sein, dass Dein Kind eine Stunde vor der Ersten Physio-Einheit sich selbständig hinstellt und die Physio ganz "umsonst" ist. Aber es kann auch sein, dass Dein Kind wirklich Unterstützung braucht und dann bekommt sie diese eben früh genug. Im besten Falle sind die wenigen Stunden einfach nicht nötig - und wenn doch, dann kommt das Angebot rechtzeitig. Glückwunsch zu der Ärztin!!

von Philo am 09.10.2020, 10:08



Antwort auf Beitrag von Steffi-1989

Hallo Steffi-1989, ich habe verstanden, dass Dein Sohn noch nicht auf den Füßen gehen kann. Unser inzwischen 3,5 jähriger Enkelsohn konnte mit 15 Monaten noch nicht gehen. Ich weiß nicht mehr genau, ab wann er gehen konnte. Er hat sich trotzdem gut entwickelt. Kinder entwicken sich unerschiedlich. Ähnlich ist es mit den Zähnen. Ich hoffe Dich beruhigen zu können. Dein Kind entwickelt sich bestimmt normal. Wenn ich etwas nicht richtig verstanden habe, wirst Du mich sicherlich korrigieren.

Mitglied inaktiv - 08.10.2020, 20:46



Antwort auf Beitrag von Steffi-1989

Uff,ok.... Unser Arzt hatte das bei der U6 auch angemerkt, wie komisch das wäre, das mein Sohn noch nicht stehen würde.wir waren total baff. Wenige Woche später stand er. Mit 14 Monaten ist er gelaufen. Er ist motorisch etwas langsamer, ist dafür kognitiv weiter. Manche Kinder so, die anderen so

von KeiKeiKei am 08.10.2020, 21:46