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Wie schafft ihr es positiv zu bleiben?

Thema: Wie schafft ihr es positiv zu bleiben?

Wie schafft ihr es, bei den aktuellen Weltheschehnissen positiv zu bleiben? Ich bin ein absoluter Kopf Mensch, nder sich um alles und alle Eventualitäten Gedanken macht und mit Ungewissheit schlecht leben kann. Als mein Mann heute von der Arbeit kam habe ich erstmal 2 Stunden geheult, weil ich einfach solche Angst um meine Tochter habe. Wer weiß was passieren wird, ich male mir immer das schlimmste aus. Mein Mann geht da positiv dran.. Er macht sich keine Gedanken über Dinge, die er nicht ändern kann. Aber ich schaffe das nicht. Ich hab grad erstmal alle Facebook Seiten entfolgt, die einfach nur Horror Schlagzeilen bringen, um da nicht in Versuchung zu kommen und werde versuchen mich nur noch 2.mal täglich bei einer seriösen Quelle zu informieren. Wie geht ihr damit um? Was hilft euch???

von Kapunkt am 25.02.2022, 03:03



Antwort auf Beitrag von Kapunkt

Ich habe gestern Abend auch erstmal geweint. Mein Mann hatte Geburtstag und wir waren essen und ich war die ganze Zeit total bedrückt, bis es dann zu Hause aus mir rausgebrochen ist. Ich habe tatsächlich Angst, was noch passieren wird und möchte nur, dass mein Kind in einer guten Welt groß wird und nicht im Krieg.. Heute Morgen geht es mir schon besser. Wir haben darüber gesprochen und ich informiere mich ebenfalls nur noch punktuell bei seriösen Quellen wie Tagesschau, etc. Man hat keinen Einfluss auf das Geschehen und kann nur hoffen (natürlich nicht für die Menschen dort), dass sich das ganze auf die Ukraine beschränkt. Ich genieße die Zeit mit meinem Baby und meiner Familie und versuche nicht ständig daran zu denken.

von AugustMama90 am 25.02.2022, 07:52



Antwort auf Beitrag von Kapunkt

Ich hab gar keine Zeit, mich da rein zu steigern ehrlich gesagt. 8 Stunden arbeiten, 30 Minuten umziehen und duschen, 1 Stunde Autofahrt und dann muss ich 2 kleine Kinder versorgen. Bis ich Nachrichten einschalten kann ist es nach 18 Uhr und vorher lasse ich sämtliche Medien aus. Ich will das Problem nicht klein reden und habe große Angst vor dem Wahnsinn des gestörten, in der Vergangenheit hängen gebliebenen Russen, den wirtschaftlichen Folgen für uns und noch mehr für jeden Menschen in der Ukraine. Mich trifft es furchtbar, wenn ich von den zivilen opfern höre und habe Tränen in den Augen. Aber das bringt mich und diese Leute nicht weiter. Ich werde spenden was über ist. Aber solange ich nichts tun kann, kann ich mir das Leid der Welt nicht aufbürden. Das hilft niemandem.

von Meyla am 25.02.2022, 10:00



Antwort auf Beitrag von Kapunkt

Nein, geheult habe ich noch nicht. Und diese Art der Angst kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen, obwohl ich auch Kinder habe. ich sauge auch nicht alles in mich ein, sondern höre ab und an Radio und gucke Abends seriöse Nachrichtensendungen. Mehr nicht. Vielleicht rafft es jetzt endlich mal der eine oder andere, wie sich Familien in Syrien gefühlt haben und für die es oft nur den einen Weg gab - die Flucht. Mag jetzt böse klingen, aber daran denke ich auch öfter :-(

Mitglied inaktiv - 25.02.2022, 13:27