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Regulationsstörung

Thema: Regulationsstörung

Ich kann nicht mehr... Es hilft nichts in den Arm nehmen, stillen, singen, Tage passend gestalten, in ihr Bett legen mit in unser Bett nehmen. Sie wird nachts wacht und dreht und wendet sich im Bett so dass sie auch mal quer im Bett liegt und das jede Nacht. Sie kommt nicht zur Ruhe sie hat keine Schnuller wollte sie nie nutzt aber den Daumen mir scheint dieser reicht ihr nicht. Auch das anbieten des Schnullers hilft nicht... Wie kann ich ihr helfen zur Ruhe zu kommen und ich auch?? Zu Anfangs hat das stillen geholfen nun auch nicht mehr. Die Nächte sind furchtbar. Die erste Hälfte schläft sie ganz ruhig, danach ist es bis morgens um 6 Uhr nur noch ein hin und her drehen mal ist sie dabei wach mal nicht.

von Biene 000 am 15.07.2020, 23:12



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Ist nun 6 Monate alt

von Biene 000 am 15.07.2020, 23:13



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Hallo, ich kann Dir gut nachfühlen, mein Sohn war und ist genauso. Nach zwei Jahren kann ich Dir nur eines raten: Hab Geduld und sitz es aus. Es liegt nicht an dem, was Du nicht tust, sondern an der Entwicklung, die Dein Kind durchmacht. Alles Neue wird nachts verarbeitet, und das ist nunmal eine Menge. Schlaf tagsüber, wenn das Baby schläft, lass jemand mit ihr spazieren gehen und schlaf dann. Nimm Dir Zeit für Dinge, die Du gerne tust (Hobby, Kaffee trinken, ...), damit Du genug Kraft hast, die Zeit durchzustehen. Ich würde Dir gerne DEN einen Zaubertrick verraten, um die Situation zu ändern, aber leider kann ich den nicht bieten. Es hilft, es einfach hinzunehmen, denn alles andere führt zu Frust. Du bist nicht allein. Ich hoffe, dass Dich das moralisch unterstützt. Viele Grüße

von Mamamaike am 15.07.2020, 23:26



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Unter Regulationsstörung hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Ist die zweite Nachthälfte das einzige Problem? Sonst ist dein Kind im Großen und Ganzen recht zufrieden, weint nicht übermäßig, entwickelt sich gut? Der Tag ist in Ordnung? Dann versuche zu entspannen und abzuwarten. Klar, es ist anstrengend und man ist müde, aber ehrlich gesagt finde ich das nun für ein so kleines Baby doch noch recht normal. Mein zweites Kind schrie fast das ganze erste Jahr täglich über Stunden, schlief nur auf mir, schlief bis ca 3 nur mit Körperkontakt und heute mit über 5 noch nicht allein. Reg.störung wurde mehrfach von Ärzten genannt- selbst wenn, was willst du da mit 6 Monaten großartig machen ausser beruhigend dabei sein und Nähe bieten?

von Tini_79 am 15.07.2020, 23:43



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Ist ne Phase, mehr nicht. Kinder sind nicht gestört weil sie unruhit schlafen..... Geht vorbei.

von Meyla am 16.07.2020, 03:58



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Ja das dachte ich auch. Nur hat sie das seit der Geburt

von Biene 000 am 16.07.2020, 06:07



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Hallo, -wie schläft sie denn ein? -wann schläft sie tagsüber?

von rabe71 am 16.07.2020, 07:52



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Unsere 2.hatte das auch bis sie 15 Monate alt war. Ich war auch mehrfach am Rand des Zusammenbruchs, nichts half. Das einzige!, ich würde gelassener. Nahm es hin. Hab mir tagsüber Freiräume geschaffen um Kraft zu tanken. Ging natürlich nicht immer wenn die Schwester mit 2 Jahren da auch noch rumtobt. Aber ich habe Oma/Opa genutzt. Alle zum spazieren gehen geschickt und einfach nur geschlafen! Haushalt läuft nicht weg, abwechseln mit dem Papa so das zumindest einer Ruhe bekommt.

von Itzy am 16.07.2020, 10:48



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Auch das trifft auf die meisten Babys zu. Meine tochter kam nachts alle 1 bis 2 Stunden an. Bis knapp 1,5 Jahre. Da muss man durch, egal wie müde man ist. Tagsüber schlafen, putzwut regulieren und ab und zu den Vater alleine raus schicken um zu schlafen.

von Meyla am 16.07.2020, 13:17



Antwort auf Beitrag von rabe71

Hallo, einschlafen mal beim Stillen, mal liegend im Bett mit Daumen, mal auf dem Arm auf dem Schaukelstuhl. Tagsüber meist morgens zwischen 8 Uhr - 9 Uhr (30-45min) 12 Uhr (45min-1,5h), 15 Uhr - 16 Uhr (30min). Abends ist Bettgehzeit schon um 18 Uhr, von Ihrer Seite her

von Biene 000 am 16.07.2020, 19:50



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Ich habe zwei unruhige Schläfer. Ich schlafe bereits seit über 6 Jahren nicht mehr durch, da der Große erst mit Durchschlafen angefangen hat, als der Kleine da war und der auch noch nie bisher durchgeschlafen hat. Aber man gewöhnt sich irgendwann daran und vorallem, du musst dir klar werden, dass du nichts ändern musst. Es ist einfach normal und es ist ,wie es ist. Löse dich von dem Druck, dass du etwas dagegen tun kannst oder musst, denn das kannst und musst du nicht. Das einzige, was du machen musst, die Situation akzeptieren, wie sie ist, durchhalten und dir Lösungen suchen, wie du am besten damit umgehst und klar kommst. Ich habe bei meinem Großen auch noch alles Mögliche probiert, aber es hat nichts geholfen und irgendwann hab ich es mir einfach so leicht wie möglich gemacht und hab durchgehalten. Er hat dann mit 4,5 Jahren erst verlässlich durchgeschlafen. Er ist jetzt 6,5 Jahre alt und schläft nach wie vor sehr unruhig. Ich höre ihn oft durch die Wand, wie es klescht und hämmert oder klopft. Keine Ahnung, was er da macht, aber er schläft und er schläft die ganze Nacht mittlerweile durch. Also was soll's. Er hat halt nach wie vor einen unruhigen Schlaf, aber es scheint ihm nichts auszumachen. Der Kleine ist der gleiche Kandidat. Er ist jetzt 2 Jahre alt, schläft total schlecht und unruhig und wandert ebenso durchs ganze Bett. Die meiste Zeit der Nacht liegt er noch in meinem Bett und auch da hab ich ständig irgendein Körperteil von ihm im Gesicht. Mal die Füße, dann die Arme, dann den Kopf, dann klettert er wieder auf mich rauf, dann wirft er sich wieder hinunter, dann dreht er sich herum, haut sich oben am Bett den Kopf an, etc. Ich bleibe dabei aber ruhig und irgendwann schläft er dann auch wieder weiter, aber er wird jede Nacht noch mindestens drei- bis viermal wach und in schlechten Nächten bis zu alle 1,5 bis 2 Stunden. Manchmal hat er auch immer noch stundenlange Wachphasen, in denen er einfach nicht weiterschlafen will. Er isst nachts schon lange nichts mehr, will auch nichts trinken und wird trotzdem häufig wach. Ja, manche Kinder sind einfach so. Es ist für uns Mamas anstrengend, aber es ist nicht zu ändern und es bedeutet nicht, dass die Kinder deshalb irgendwas haben. Mein Großer ist auch völlig gesund und hat die ersten vier Jahre seines Lebens jede Nacht so einen Zirkus aufgeführt. Und bei meinen Kindern hat sich das auch immer über die ganze Nacht gezogen. Da war nichts mit erste Nachthälfte ist besser, sondern oft schon zwei Stunden nach dem Schlafenlegen fing das Theater an und ging die ganze Nacht durch. Wenn dein Kind in der ersten Nachthälfte gut schläft, dann geh mit schlafen an den Tagen, an denen du sehr müde bist. Dann hast du schon ein paar Stunden geschlafen und hältst es dann leichter durch. Wenn ich vier Stunden am Stück schlafe, fühle ich mich schon ausgeschlafen. Hätte ich mir nie gedacht, dass es so was geben kann, aber der Körper gewöhnt sich an den Schlafentzug und sorgt vor, ist bei mir zumindest so. Ich bin teilweise auch um 19:00 Uhr mit ins Bett gegangen, wenn ich extrem müde war. Und dann versuche nicht bei jedem Mucks wach zu werden, sondern wirklich nur dann, wenn dein Kind auch wach ist. Wenn ich bei jeder Bewegung meines Kleinen wach werden würde, würde ich auch die ganze Nacht nicht schlafen. Aber es kann im Bett doch nichts passieren. Im Unterbewusstsein bekomm ich schon auch alles mit, aber ich kann differenzieren, muss ich jetzt etwas machen oder war das nur im Schlaf und dann kann ich sofort wieder weiterschlafen. Man wird das einfach gewohnt, wenn das über Jahre so geht und dann hält man es auch leichter aus. Mir kommt vor, ich halte den Schlafmangel jetzt beim Kleinen besser aus als damals beim Großen. Aber ich muss sagen, ich habe meine Einstellung dazu auch geändert. Beim Großen war ich auch oft sauer und hab mir gedacht, es muss etwas geben, damit das besser wird. Jetzt beim Kleinen bin ich total entspannt und nehme es einfach so an, wie es ist und dabei ist er sogar noch lästiger beim Schlafen als der Große damals. Damals dachte ich, das gibt es gar nicht, dass mein Großer noch von jemandem übertroffen werden kann. Tja und der Kleine hat gezeigt, doch, es geht. Aber ich weiß, dass es irgendwann von ganz alleine aufhören wird, denn ich gebe meinen Kindern genau das, was sie brauchen. Die Sicherheit, dass ich da bin und sie nicht alleine sind und die Geborgenheit und Nähe, so lange sie es brauchen. Und irgendwann können sie dann ganz von alleine ein- und weiterschlafen, ohne dass man irgendetwas gemacht hat. Nachdem das beim Großen so war, gehe ich davon aus, dass es beim Kleinen auch so sein wird. Und bis dahin halte ich es aus, bleibe so gelassen, wie es geht, nutze jede Möglichkeit zu schlafen, die es gibt, vorallem an Tagen, an denen die Nacht ganz schlimm war und schaue positiv in die Zukunft. Irgendwann wird auch mein kleinster Mann mein Bett verlassen und alleine in seinem Bett ein- und durchschlafen, weil er es dann einfach kann und sich sicher ist, dass nichts passiert. Und bis dahin heißt es durchhalten und darauf warten. Alles Gute!

von sunnydani am 16.07.2020, 11:11



Antwort auf Beitrag von Biene 000

Hallo! Ich kann Deine Verzweiflung voll und ganz verstehen. Meine jüngere Tochter (mit jetzt 6 Jahren noch immer ein sensibles Schlechtschläferkind) war ein sog. Schreibaby, gefühlt 24 Stunden am Meckern und Schreien. Sie hat kaum 30 min. am Stück geschlafen, Tags wie Nachts. Wie oft habe ich mit der Situation, mit mir und dem Baby gehadert, alles in Frage gestellt... Ich war psychisch wie physisch am Ende! In meiner Verzweiflung habe ich angefangen, Infos zu sammeln, mich auszutauschen (auch hier im RuB) und mich zu belesen. Ein für mich sehr wertvolles Buch, welches ich nicht müde werde zu erwähnen war z.B. "In Liebe wachsen" von Gonzalez, über La Leche Liga zu beziehen. Nun, ich habe angefangen, die Situation zu akzeptieren, mein Kind anzunehmen und ihm zu geben, was es braucht, anstatt das alles aus einem Impuls heraus "bekämpfen" zu wollen. Das war im Endeffekt noch immer anstrengend, aber nervenschonender und Kräfte sparender für mich und alle anderen! Viel Körperkontakt, viel Tragen und viel Stillen (und das Familienbett) hat uns geholfen! Und zum Schlafverhalten: Wirklich an- bzw. abtrainieren kann und muß man so einem kleinen Baby nichts. Es holt sich seinen Schlaf schon. Außerdem wird sich das alles eh noch so oft ändern... Wir wurden übrigens aufgrund der diagnostizierten "Schlaf- und Regulationsstörung" zwei mal vorstellig im Kinderzentrum der Uniklinik (Schreiambulanz). Das erste mal war die Maus 7 Monate alt, beim zweite mal war sie bereits 4 Jahre alt. Nach psychologischer und körperlicher Anamnese, Schlafprotokollen über Wochen (beim ersten mal) und einigen Gesprächen wurden wir jeweils entlassen mit der Aussage, sie ist gesund, normal entwickelt, wir machen alles richtig (Bedürfnisse befriedigen). Wie gesagt, letzten Endes muß man es, sofern körperliche oder sonstige schwerwiegendere Dinge als Ursache ausgeschlossen werden können, eben doch so hinnehmen wie es ist! Hol Dir Unterstützung im Alltag und schau, dass auch Du mal Auszeiten hast, in denen Du zur Ruhe kommst und Kraft schöpfen kannst! Meine Tochter ist inzwischen 6 Jahre alt. Sie wird noch immer in den Schlaf begleitet, und fängt gerade an, durchzuschlafen... toi toi toi! ;-) Alles Gute und viel Kraft - das wird schon :-) LG, Liz

Mitglied inaktiv - 16.07.2020, 12:32