SybilleN
Hallo zusammen, ich hab mal eine ziemlich provokante Frage: Angenommen, euch würde der Arzt sagen, dass ihr dabei seid, euch sehr zu schaden und ihr hättet schon deutliche Beschwerden. Ihr hättet die Möglichkeit, mit einer kleinen Änderung die Gefahr abzuwenden, die aber komplett euren Gewohnheiten wiederspräche. Würdet ihr lieber an euren Gewohnheiten festhalten? Oder in den sauren Apfel beißen und dafür mehr und auch noch gesunde Lebensjahre mit euren Liebsten (Kindern) verbringen?
Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen. In der Regel weiß man ja selbst wie schädlich Dinge sind. Ein Paradebeispiel wäre da wohl das Rauchen, jeder weiß dass es "Kacke" ist und dennoch gibt es genügend, die dieser Sucht nachgehen anstatt etwas daran zu ändern. Da muss ein Arzt nicht extra Draufhinweisen.
Bei Alkohol oder ungesunder Ernährung sieht es genau so aus. Wer regelmäßig Alkohol konsumiert oder an Über-/Untergewicht leidet, tut seinem Körper keinen Gefallen. Auch Stress sollte nicht unterschätzt werden...
Ich habe schon einige Gewohnheiten geändert, mal spontan, mal drastisch, mal über längere Zeit mit "Ausrutschern", mal konsequent, mal für mich, mal für meine Kinder, mal für meinen Mann...
Ich mach das Beispiel mal plastisch: Angenommen, ihr hättet einen BMI von >35 und Blutwerte, die auf Diabetes hinweisen sowie neurologische Probleme, die auch auf den Diabetes zurückzuführen sein könnten. Als Erstmaßnahme solltet ihr nur noch Wasser, keine Softdrinks mehr zu euch nehmen. Würdet ihr das tun?
für eine absehbare zeit ggf schon und auf softdrinks auch für immer, aber auf nudeln, sonne und wein würde ich nicht lebenslang verzichten.
Ja das würde ich direkt tun. Finde ich persönlich auch nicht schwer. Ich habe als Kind nur Softdrinks zu mir genommen. Es war ganz normal für mich Als Teenager mit 10kg zu viel habe ich mich so unwohl gefühlt und meine Ernährung umgestellt. Angefangen habe ich damit aufcWasser umzusteigen. Da waren direkt 5KG weg. Schwieriger ist es mit dem Essen. Vielleicht überlegst du dir wie du jedes ungesunde in gesund umwandeln könntest. Z.B Ferige Spaghetti Bolognese in Vollkornnudeln mit Rinderhack und Tomaten. Weissbrot in Vollkornbrot usw usw. Und 1x am Tag ist eine kleine Sünde auch erlaubt. Es dauert dieses umlernen aber es lohnt sich Und Bewegung ist auch wichtige. Starte doch mal mit kleinen Spaziergängen. Tut der Seelecauch noch gut Viel Erfolg bei der Entscheidung
Ja, das würde ich machen bzw das habe ich sogar gemacht. :-)
Für meine Kinder und meinen Mann habe ich meine Ernährung über die Jahre in kleinen Schritten umgestellt, für mich weniger, da ich "Idealgewicht" hatte und mit meiner Ernährung gut klar kam, sah ich da für mich keinen Anlass. Aber da ich es "besser Vorleben" wollte (ich habe mich halt sehr ungesund und "krütsch" ernährt) und mein Mann nicht immer dasselbe essen wollte bzw "für einen alleine zu kochen" sich oftmals nicht lohnte, habe ich mich langsam aber sicher mit anderen Lebensmitteln angefreundet.
Bei Getränken sind wir inzwischen wieder etwas vom Wasser weg, hin zur Cola, allerdings in "Zero", also ohne Zucker. Wobei ich auch gerne Selber trinke. :-)
Ich würde halt immer gucken, bevor ich irgendwas"streiche", womit sich das ganze gut ersetzen lässt, damit die Umstellung leichter fällt. :-)
Ich persönlich hätte kein Problem damit. Auf Softdrinks zu verzichten Aber selbst für jemanden der quasi süchtig danach ist und seine Ernährung umstellen muss, denke ich wäre das der einfachste und schnellste Schritt und im Falle von erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen das kleinere Übel Wenn trotz der eindringlichen Warnung durch den Arzt der Betroffene keinen Handlungsbedarf sieht, hat derjenige vllt noch andere (psychische) Probleme
Ach, das Beispiel sehe ich erst jetzt.
Genau das war damals meine erste Maßnahme. Weg von Cola und Mezzo und nur noch Wasser - außer Samstags. Da hatte ich mir weiterhin 1 Flasche Cola gegönnt, fürs tapfer sein quasi
Mein Mann zb würde das nicht machen. Er hat zwar mit mir gemeinsam abgenommen und auch stolze 35kg verloren, aber auf Softdrinks verzichten kann er nicht. Aber er schränkt es zumindest ein. Cola gibt's erst ab Freitag 18uhr bis Sonntag Abend. Ab Montag gibt's dann wieder Wasser.
Naja, wir haben das auch ohne die Empfehlung vom Arzt gemacht. Bei uns zu Hause gibt es nur Wasser oder Tee. Chemiebrühe zu trinken ist für mich genauso sinnlos und unnötig wie Rauchen.
Auf jeden Fall! Ich habe es vor einiger Zeit im Bekanntenkreis erlebt, was passiert, wenn man alles lange genug ignoriert - diese Person ging erst gar nicht zum Arzt, hatte aber schon eindeutige Probleme. Das traurige Ende vom Lied ist eine dauernde Nervenschädigung in den Beinen und die Aussicht bald am Rollator zu gehen. Und ich weiß, dass vieles nur Gewohnheit ist, z.B. süße Getränke. In meiner Kindheit und Jugend gab es Tee immer mit Zucker drin. Das habe ich mir dann mit 14/15 komplett abgewöhnt. Es heißt ja auch nicht, immer auf alles zu verzichten. Aber wenn ich mir dafür dann mal ein Glas Wein oder Lieblingspizza oder Pasta gönnen darf, lohnt es sich doch auf jeden Fall.
Das wäre für mich kein Problem. Softdrinks sind mir wurscht. Rauchen und Alkoholkonsum habe ich längst eingestellt. Gewichtsabnahme wäre gut, ist aber nicht drängend.
Naja, kommt ja auf einige Faktoren an.
Zb was muss ich ändern/aufgeben?
Was passiert wenn ich es nicht tue?
Ich habe vor 8jahren noch 120kg auf 168cm gewogen. Als ich dann immer eingeschränkter war weil meine Knie das Gewicht nicht mehr halten konnten, war mir das egal.
Aber als ich mit meinem Sohn Fussball spielen wollte und nach 5 min nicht mehr konnte und sein trauriges Gesicht sah, war es mir nicht mehr egal. Deshalb nahm ich ab (und hänge seit fast 4 Jahren eisern zwischen 80-84kg fest ).
Also für den richtigen Grund bin ich definitiv bereit meine Gewohnheiten zu ändern.
Hi, ich war mal in der Situation. Und ja - ich habe rigoros auf sehr Vieles verzichtet und die Kurve gekriegt. Da wäre ich sehr konsequent, und mit genügend Leidensdruck geht das auch. VG Sileick
Ganz lieben Dank für eure Antworten und ich finde es toll, wie viele von euch die Kurve bekommen haben! Das ist echt super und macht echt Hoffnung. Es geht gerade nicht um mich, aber um zwei mir nahe stehende Menschen, die gerade beide von ihren Ärzten "die rote Karte" gezeigt bekommen haben. Eine Person war echt geknickt und hadert gerade noch mit dem Schicksal, die andere Person tut so, als wäre nichts.
Ich finde es kommt darauf an. Mein Arbeitskollege hat auch die rote Karte bekommen das er die Rente nicht überlebt wenn nicht entgegen gewirkt wird. Es wurde sofort aufgehört zu rauchen und abnehmen steht auch auf der Liste. Ob es dauerhaft sein wird weiß ich nicht. Denke gerade was Rauchen angeht, das weiß man doch vorher. Ich denke es muss klick machen und das kann von einem selbst ausgehen oder von außen. Aber erst dann kann man was ändern. Bin im übrigen immer gegen totalen Verzicht. Auch die Pizza, Burger, Cola sollte erlaubt sein. Halt nur alles in Maßen. Und halt genug Bewegung.
Nö, würde ich nicht. LG
Auch wenn ich sehr bewusst leben würde und auf vieles verzichten würde, ist das kein Garant,dass ich alt werde. Deshalb seh ich das gar nicht ein. Dennoch schlag ich jetzt nicht über die Stränge. Dennoch hab ich Bluthochdruck seit dem ich 20 bin. Und da war ich recht sportlich und 3-4 mal wöchentlich 1h laufen und hab dann noch 20min Kardiosport gemacht. Jeder hat sein Laster. Ich esse gerne. Mein Mann raucht. Schädlich ist beides erst in ein paar Jahren bzw sichtbare Schäden. Wenn ich ohne Schokolade garantiert 80 werde ,lass ich sie weg.