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angelehnt an die Umfrage - wie empfindet ihr eure Kindheit?

Thema: angelehnt an die Umfrage - wie empfindet ihr eure Kindheit?

Der Gedanke kam mir gerade - wie geht es mir, wenn ich an meine eigene Kindheit denke? An was erinnere ich mich, was weckt Wohlbefinden, was vielleicht Unbehagen? Ich würde meine Kindheit schon als glücklich bezeichnen. Aufgewachsen in einem Dorf, intakte Familie, Geschwister, Freunde, Schule so lala ;), viele Erinnerungen, an Ausflüge, Feste. Dann gibt es natürlich auch ungute Gefühle: das ich Angst hatte, meinem Papa schlechte Zensuren zu zeigen. Und das es tatsächlich auch Ohrfeigen gab (soweit ich mich erinnere, dreimal, weiß aber auch noch ganz genau die Situationen).

von wolfsfrau am 19.04.2017, 10:02



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Stressig, unschön, wenig liebevoll, es gab natürlich auch schöne Zeiten, allerdings überwiegt das negative.

von Zero am 19.04.2017, 10:06



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Aufgewachsen am HH Stadtrand, großes Haus, großer Garten sehr viel Platz und Freiräume, aber auch......sehr viel Einsamkeit, keine Liebe, sehr viel Pflichten, sehr viele Sorgen, keine Freunde, Grundschulzeit war die Hölle...Meine Kindheit kann mal mal so komplett streichen. Eigentlich wollte ich selber auch nie Kinder in die Welt setzten. .LG maxikid

von Maxikid am 19.04.2017, 10:10



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Ich bin ein Einzelkind. Als ich kleiner war, so bis 8/9 Jahren, habe ich viel zu Hause gespielt mit meinen vielen Stofftieren. Da stehe ich noch heute drauf Mit ca. 9 Jahren habe ich dann angefangen mehr draussen zu spielen, mit Klassenkameraden und Kindern aus der Nachbarschaft. Es waren immer genügend Spielpartner da, ich bin in dem Stadtteil einer Stadt aufgewachsen, wo Anfang der 70er Jahre eine riesen Siedlung mit Hochhäusern, aber auch kleineren Wohneinheiten entstanden ist. Ich war viel auf dem Spielplatz, bin auf Bäume geklettert. Dadurch das ich ein Einzelkind war konnten mir meine Eltern Dinge ermöglichen, die damals nicht alltäglich waren. Ich war 3x zum Schüleraustausch in Frankreich, Klassenfahrten waren finanziell kein Problem. In angenehmer Erinnerung habe ich das wir oft, wenn Elternsprechtage waren, oftmals zum Phantasialand gefahren sind. Mein Vater war leider beruflich sehr eingespannt als Polizist, aber zu solchen Terminen hat er sich frei genommen und wir haben zusammen mit meiner Mutter etwas unternommen. An Stress kann ich mich nur an 2 Situationen erinnern, einmal konnten meine Eltern eine Verabredung nicht einhalten weil ich meine Hausaufgaben noch nicht fertig hatte. Was an sich kein Problem war, ich habe den Stoff nur nicht verstanden so das mein Vater mir helfen musste. Das zweite Mal wollte ich unbedingt zu einer Fete einer Klassenkameradin fahren, ich wollte unbedingt mit der S-Bahn fahren weil die anderen es auch taten. Und das fand er gar nicht gut ( ich war ca. 14 ). Er hat mich allerdings immer überall hingefahren wenn ich irgendwie eingeladen oder verabredet war. Darauf konnte ich mich immer verlassen. Aber in dem Fall wollte ich das eben nicht Doch, ich hatte eine schöne Kindheit. Ein Geschwisterkind hat mir nicht gefehlt. Trotzdem stand es für meinen Mann ( auch Einzelkind ) und mich fest, das wir 2 Kinder bekommen. Heute weiss ich, meine Eltern haben mir viel Gezicke erspart...lol....

von Pebbie am 19.04.2017, 10:44



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Hm... ich habe nicht die schönsten Erinnerungen, ziemlich frostiges Verhältnis zu meiner Mutter, mein Papa Gesundheitlich sehr angeschlagen, Frührentner, Haus zwangsversteigert, Papa in Frührente, Mama starb als ich 11 Jahre alt war. Mein Papa kam über ihren Tod nie hinweg...alles in allem war es sehr schwierig...

von Fru am 19.04.2017, 10:57



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich habe wirklich fast nur gute Erinnerungen an meine Kindheit. Meine Eltern haben offensichtlich eine gute Mischung aus Freiheit und Fürsorge hinbekommen. Wir waren schon im Kindergartenalter mit Freunden unterwegs. Wenn wir einen Erwachsenen brauchten, war immer jemand für uns da. Meistens waren meine Eltern Ansprechpartner für die ganze Kinderbande. Mein Vater hatte trotz Schichtdienst und ein, zwei Nebenjobs oft Zeit und Nerven für uns. Meine Mutter arbeitete nur, wenn mein Vater daheim war. Es war also immer jemand "an der Basis". Auch in der Jugend war unser Haus immer offen für sämtliche Freunde. Das ist eigentlich so das, was mir rückblickend am besten gefällt. Negative Erinnerungen habe ich nur an Augenblicke, in denen ich Druck verspürte: Klavier-Vorspiel-Abende (daran musste ich dann nicht mehr teilnehmen) und sehr viel später mündliche Prüfungen (Abi und Ausbildung); aber das gehört schon nicht mehr wirklich zur Kindheit. Mein Bruder sieht das genauso. Die einzigen negativen Aspekte für ihn waren mit der Schule verbunden. Mein Mann wuchs ähnlich auf. Er erinnert sich aber neben vielen schönen Dingen auch daran, wieviel Druck ihm wegen der Schule gemacht wurde/gemacht werden musste, weil ihm eben nicht alles zuflog (inkl. Kopfnüsse vom Vater beim Mathe-Üben). Und daran, dass er "zu brav" erzogen wurde. Er durfte sich nicht wehren, nicht negativ auffallen. Das hing ihm lange nach.

von Häsle am 19.04.2017, 11:00



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Intakte Familie, ja Mutter-Vater-Kinder aber ich habe wahrgenommen, dass nicht die Rama-Familie war, die von außen vielleicht so aussah. Ich war ein gern draußen spielen, Schule war so lala aber Hort machte mega Spaß. Strenge Erziehungsmethoden, Sinnlosstrafen die dazu dienten zu zeigen wer der Boss ist und die Erkenntnis, dass man damit kein Kind so formen kann, wie man es sich vorstellt... ...deshalb habe ich 95% bei meinen eigenen Kindern anders gemacht. Liest sich nur negativ, war es aber nicht aber die negativen Dinge brennen sich einem ein. Ich hoffe ich kann meinen Kindern viele positive geben. Ich habe es mega gefunden, als ich ab 16 Besuch war, da ich nicht jedes WE zu Hause war, pendelte zwischen 2 Internaten. 1. eigene Bude in der Ausbildung und ab da selbstständig. Dann sagte mir keiner mehr, wie ich zu sein habe. Ich bin meiner Familie dankbar, dass ich als eigenständiger Mensch respektiert worden bin und mir keine reinredete. Brauch(t)e ich Rat oder Hilfe war/ist meine Familie immer am Star.

von mf4 am 19.04.2017, 11:05



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Ich hatte eine schöne Kindheit aber die schönste Zeit hatten meine Schwester und ich bei Oma. Morgens im großen Bett aufwachen und die Vögel hören das erinnert mich heute noch an die schöne Zeit bei Oma. Federball spielen ,Fahrrad fahren ,gemeinsam Rührei machen. Ach das war toll. Wenn meine Oma mal nicht mehr ist bricht für mich glaub ich eine Welt zusammen. Es gibt nicht schöneres für mich. Wenn ich heute noch meine Oma Besuch. Mit 70 ist sie auch Gott sei dank noch so Fit wie andere mit 50. Die Schule war toll ich liebe heute noch meinen Schulweg :-) Backen an Weihnachten war grandios. Doch allen in allem hatte ich eine wundervolle Kinderheit und ich hab mir viel davon mit ins erwachsenen Alter genommen. Die Freunde über die ersten Schneeflocken, die Krokusse in Frühling, Ausflüge in den Zoo. Da fühle ich mich immer wieder wie ein Kind. Und die strahlenden Augen meines Sohnes bei genau solchen Kleinigkeiten helfen mir dabei das auch nicht zu vergessen :-)

von sinchen71 am 19.04.2017, 11:05



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich habe das Glück, eine sehr zufriedene Kindheit gehabt zu haben, auf einem Dorf (ein etwas grösseres), viel draußen in der Natur und vor allem viel Freiraum. Ich habe schöne Erinnerungen an die Zeiten bei meinen Großeltern, die direkt am See gewohnt haben. Dort in der Nähe waren auch meine Freunde. An zu Hause hab ich leider nicht so viele Erinnerungen, ich war mehr unterwegs. Aber in der Jungend gings dann leider auch bergab weil sich meine Eltern einen bitteren Rosenkrieg lieferten. Vielleicht habe ich deswegen alle Erinnerungen an sie verdrängt. Was ich wirklich genossen habe und was heute wahrscheinlich nicht mehr viele Kinder haben ist der Freiraum. Es gab keine Handys und somit auch keine Kontrolle. Ob ich das bei meinem eigenen Kind so mache weiss ich nicht! Aber der ist gsd noch zu klein ;)

von SabSi83 am 19.04.2017, 11:08



Antwort auf Beitrag von SabSi83

Wir mussten immer erst rein, wenn die Straßenlaternen angingen. Wir waren sehr, sehr viel draussen. Besonders mein Bruder hatte einen sehr großen Kumpelkreis, mit denen er heute noch befreundet ist. Ich war immer nur das Anhängsel, mit mitgelaufen.....Der Weg von der Schule nach hause konnte auch schon mal mehrere Stunden dauern, besonders, wenn ich mal wieder rausgeworfen worden bin...

von Maxikid am 19.04.2017, 11:12



Antwort auf Beitrag von SabSi83

Ich kann mich an Übernachtungen bei meinen Omas und meinen Urgroßeltern erinnern. Bei meiner Uroma gabs riesige Federbetten, eine Strippe überm Bett zum Licht anmachen (wg. der mein Bruder regelmäßig Mecker kriegte, weil er immer wieder dran ziehen musste) und kellengroße Suppenlöffel. Und es gab Himmel und Erde - Kartoffeln, Birnen und Blutwurst. Bei der einen Oma mussten wir immer Mittagsschlaf machen. Sie auf dem Sofa, wir unterm Tisch :). Und sie hatte eine Fliegenklatsche parat, wehe wir haben getuschelt.

von wolfsfrau am 19.04.2017, 11:21



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich hatte eine schöne Kindheit, spielen bis die Laternen angingen, sogar im Sommer früh aufgestanden, um an den See oder ins Freibad zu fahren (der Weg war ultra lang von der UBahn bis zum Freibad), man konnte überall klingeln, wenn man niemanden zum Spielen hatte. Es war einfach schön

von taram am 19.04.2017, 11:23



Antwort auf Beitrag von taram

Ich wusste aber schon als Kind, dass ich auf jeden Fall später in einer Wohnung leben möchte, näher in der Stadtmitte. Auf gar keinen Fall, wollte ich mir ein Haus mit Garten ans Bein binden. LG maxikid

von Maxikid am 19.04.2017, 11:27



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Gute Zeiten hatte ich, wenn ich in den Ferien bei meiner Tante und bei meiner Oma war. Alles andere würde ich gerne aus meinem Gedächtnis streichen. Ich war immer das schwarze Schaf in der Familie, das Sandwichkind. Und das bin ich auch heute noch. Meine Mutter hat zwar Demenz, lebt jetzt in einer Zeit, die 30 Jahre zurückliegt, aber dementsprechend werde ich auch behandelt und beschimpft. Mit meinen Schwestern macht sie das nicht. Sogar mein Hausarzt sagt, ich soll Abstand zu ihr halten, weil ich psychisch eh angeschlagen bin.

Mitglied inaktiv - 19.04.2017, 11:33



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich kann mich kaum an meine Kindheit erinnern und das ist auch gut so. Die zwei Dinge die mir einfallen, sind ein sehr sehr unschönes Erlebnis, das ich nicht erzählen mag und das mein Vater mal suchen musste, da ich die Zeit vergessen hatte. Er hat mich gefunden und heim geprügelt. An mehr erinner ich mich nicht. Erst als ich in der 6 Klasse war, kann ich mich an meine Kindheit/Jugendzeit erinnern und fand sie toll. Wir haben in einer Kleinstadt mit Dorfcharakter gelebt. Ich hatte sehr viele und wichtige Freunde, alle waren weit aus älter als ich (20 Jahre und älter) und einer hat mich beschützt als wäre ich seine kleine Schwester.

von HappyFamily2008 am 19.04.2017, 11:48



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Um meine Kindheit zu verarbeiten habe ich 2 Jahre Therapie gemacht. Ich hoffe es besser zu machen. Lg

von Philo am 19.04.2017, 12:05



Antwort auf Beitrag von Philo

Ich habe seit 2 Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter. Die Familie von meinem Vater ist zum Großteil jetzt verstorben.....Es gibt Familien, die sollten sich nicht fortplanzen.....Unter meiner Kindheit, leide ich heute noch......

von Maxikid am 19.04.2017, 12:07



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich hatte eine schöne Kindheit. Bin mit einem etwas älteren Bruder auf dem Dorf aufgewachsen. Doppelhaus mit Oma und Opa zusammen. Direkt neben der Kirche. Wenn die Kirchuhr 6mal gebimmelt hatte, war das Zeichen zum heim gehen. Oma hatte einen riesen Garten. Dort wuchs alles. Und ich liebte alles. Ich zog die Möhren aus dem Boden, wusch die in der Regentonne und futterte sie. Ich pflückte Erdbeeren, Gurken und Paprika und aß sie direkt im Garten. Der Garten weckt sehr viele Erinnerungen. Im hinteren Teil standen die Bäume. Apfel- und Zwetschgenbäume. Im Herbst machte Oma immer Zwetschenknödel, die waren irre lecker! Und natürlich auch der Zwetschgenkuchen. Ich war mit Opa viel in seiner Garage. Ich liebte diese Garage, sie war groß und voll mit Chaos und Gerümpel und genau darin spielte ich gerne. Ich baute mit ihm Vogelhäuser und Floße für die Regentonnen. Ich verbrachte meine Kindheit draußen. Im Garten. Oder im Dorf. Mit Freunden. Meine Eltern haben viel gearbeitet, aber sich immer bemüht Zeit für uns zu finden. Als schlechtes Gefühl habe ich die Sonntage... es gab meist Rotkohl mit Klößen und Sauerbraten.. ich habs gehasst!!!

von allwa am 19.04.2017, 13:05



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich habe sehr gemischte Gefühle, wenn ich an die eigene Kindheit denke. Kita Zeit war relativ gut, ich bin in einem riesigen Neubau-Haus aufgewachsen, mit 4x geteilten Hof, da kannte man gerade mal die Kinder aus 2-3 nächsten Eingängen. Meine Familie War nicht herzlich, Mama hat viel geschimpft, sogar meine Freunde hatten und haben immer noch Angst vor ihr. Papa war so gut wie nie da. Schule war schön, ich durfte endlich machen, was ich schon immer wollte. Oder mich in die eigene Welt wegträumen, was ich gerne in der Grundschule gemacht habe. Ich wollte immer mehr machen und erleben, wollte Klavierstunden, Turnen, Sprachen lernen, überhaupt lernen. Einiges habe ich in der weiterführenden (ich hatte Stipendium) mir ermöglicht, das meiste ermögliche ich mir jetzt, Schritt für Schritt im erwachsenen Alter. Zu meinen Eltern habe ich Guten Kontakt, traue aber gleichzeitig den verpassten Chancen hinterher.

von lubasha am 19.04.2017, 13:36



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich empfinde meine Kindheit nicht als toll. Es gab viel Gewalt und Ängste. Kurz eine Kindheit die ich meinen Kindern nicht wünschen würde.

von Hailie am 19.04.2017, 15:26



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich und meine Schwestern hatte eine sehr schöne Kindheit-fast schon zu schön...Meine Eltern haben uns immer beschützt und viel abgenommen. Als Erwachsen hatten wir alle Probleme "alleine" klar zu kommen. Ich versuche daher meinem Kind nicht alles abzunehmen und das er auch (leider) mal schlechte Erfahrungen machen muss. Ich weiß , dass ich jederzeit zu meinen Eltern kommen kann. Ich sage immer, wenn ich mal in den Knast komme und habe einen Anruf frei, ruf ich meinen Papa an;-) Lg

von Lucylu am 19.04.2017, 15:33



Antwort auf Beitrag von Lucylu

Hallo, interessante Umfrage. Alles in allem schöne Kindheit aber ich habe an das meiste kaum Erinnerung. Ich erinnere mich dann an eine bestimmte Situation oder wo wir mal gewesen sind. Aber im großen und ganze fehlt da viel. Gerade in der Kigazeit da weiß ich eigentlich gar nichts mehr. In der Grundschule kam ich mir als Kind oft ausgenutzt von anderen Kindern vor und auch nicht so angenommen da ich sehr groß war, aber da können ja meine Eltern nichts für.

von Milia80 am 19.04.2017, 17:59



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

behütet und liebevoll mit Freiraum durch sichere Umgebung Meine größte Sorge war tatsächlich, dass ich meine Haare doof fand :-)

von Clumsi am 19.04.2017, 20:25