Frage: zur frage "knatschendes Kleinkind" 44468

Hallo, sie war als baby schon so, konnte nie richtiges spielzeug für sie finden, wollte immer gucken. lernt durch gucken, wollte auch fahrradfahren so lernen. normale geburt, 12h wärmebettchen danach, hat sich mit 11m abgestillt,da i schwanger, von 8LW-12mon im elternSZ im eigenen bett. danach KIZI u nach "j.kind kann schlafen lernen" vorgegangen. schon immer recht vernünftig-bwp: sagte 1x, sie muß zähne putzen, sonst werden die schwarz, seit dem kein problem damit. wenn sie nit will u i okay sage, schreit sie alleine, sie möchte keine schw. zähne. mit 21mon trocken. mit 18mon kam bruder, sehr eifersüchtig. es geht seit er im kiga ist. lange schnullersüchtig, nun finger im mund oder scharf auf schokolade etc. traditionelle familienverhältnisse. ich zuhause, mann arbeit. sie will viel wissen, tun, was sie nicht kann, vom alter her. es sei so als suche sie streit. dorfkind, viel kontakt außerhalb des kiga, kaum familie-entfernungsbedingt.

von hanfri am 28.03.2011, 10:17



Antwort auf: zur frage "knatschendes Kleinkind" 44468

Hallo, nach Ihren jetzigen Ausfürhrungen spricht viel dafür, das das Geknatsche mit einer problematischen Entwicklung der Selbstvorstellungen zu tun hat. Zwei Dinge haben offenbar dieses mangelhafte Selbstbewusstsein mit zu verantworten: erstens die Schlafkonditionierung (nach dem Ferber-Programm) und zweitens die wachsende Geschwisterrivalität. Als nämlich der kleine Bruder kam, wäre der Vater für ihn ganz wichtig gewesen, um aus der Geschwistereifersucht herauszukommen.Jetzt versucht Ihre Tochter durch regressive Anwandlungen (Regression, s. gezielter Suchlauf) wieder zu einem stabilen Gleichgewicht zu gelangen. Also versucht sie, durch ständiges Jammern und Weinen viel Beachtung und Aufmerksamkeit zurückzubekommen, wovon sie sich -umbewusst- verspricht, zufreidener mit sich selbst zu werden. Wie man mit Regression umgeht, s. ebenfalls gezielter Suchaluf. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.04.2011