Frage: Trotz

Hallo Herr Doktor, unser Sohn (gerade 3 jahre) ist derzeit in einer absoluten Trotzphase, alles ist "nein" und er tut permanent das gegenteil von dem, um das wir ihn bitten, Wenn wir liebevoll aber konsequent bleiben, reagiert er mit Aggression und tritt z.B. 2 Minuten gegen seine Tür. Schicken wir ihn in sein Zimmer, kommt er wieder raus, "Auszeiten" werden von ihm nicht respektiert, er geht über Tisch & Bänke, auch Ignorieren hilft nicht. Wenn wir uns mit ihm beschäftigen, ist er das liebste Kind der Welt, aber wenn er unsere Aufmerksamkeit mal nicht hat, versucht er sie, mit allen Mitteln (u.a. schlechtem Benehmen) auf sich zu ziehen. ich weiß, solche Phasen sind normal, aber ich weiß mittlerweile nicht mehr, wie ich "gelassen" damit umgehen soll, ich werde zunehmend gereizter und reagiere oft heftiger/lauter als ich eigentlich möchte - und als die Situation es erfordert. Wie komme ich aus diesem Teufelskreis wieder raus, unsere Familienatmosphäre ist derzeit wirklich angespannt..

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 08:43



Antwort auf: Trotz

Hallo, zunächst einmal wäre zu fragen, wie stark der Trotz denn normalerweise, d.h. zuvor gewesen ist. Mit 3 Jahren lässt das Trotzen nämlich wieder nach und weicht zunehmend der verbalen Verständigung. Das gilt besonders für die Kinder, die gut sprechen können. Kommt dieser Prozess nicht in Gang, dann hat ein Kind offenbar viel Grund dafür, sich weiterhin trotzig durchzusetzen und lädt zu diesem Zweck mit immer mehr Aggression auf. Schlecht losgelöste Kinder gehören z.B. auch zu dieser Gruppe. Wie ist denn das Verhältnis Ihres Sohnes zu seinem Vater? Beschäftigt sich auch sein Vater liebevoll mit ihm? In dieses Alter gehört das Regelkonzept (s. Stichwort im gezielten Suchlauf Regelkonzept ... und Trotz). Generell lässt sich Ihre Frage ohnehin schwer beantworten, denn man braucht immer klare Anlässe, um zu erklären, wie man besser reagiert hätte. Sie können mir ja gerne noch einmal schreiben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.01.2010



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