Sohn (genau 3J), sicher gebunden, Loslösung prima, keine Fremdbetr.,seit 2 Mo. Schwester (klappt gut, er liebt sie, Papa hatte 2 Mo. Elternzeit). Er ist fröhlicher, aber willensstarker, impulsiver und sensibler Junge. Versuchen ihm meisten seinen Willen zu lassen. Trotz viel besser geworden. Problem: er teilt Spielsachen mit anderen Kindern, aber wenn Kind etwas nimmt, was S wichtig ist oder etwas macht, was S nicht will, wird er wütend, schreit und trotzt. Er will dann dass ich ihm helfe. Wie reagiere ich da? Anderes Kind hat keinen Fehler gemacht. S will ich nicht "bestrafen", er tut mir leid. Generell ist es so, dass er sich gegen andere Kinder nicht gut durchsetzen kann. Lässt sich auch leicht was aus der Hand wegnehmen. Ist nicht aggressiv. Er soll ab April in Kindergarten (sanfte ablösung mögl), da wird so ein Verhalten ja auch problematisch werden. 24Kinder, 2Erzieher. "Lernt" er bis dahin, besser mit solchen Sit. umzugehen?
von
Mylinda
am 28.01.2013, 07:29
Antwort auf:
Spiel mit anderen Kindern
Hallo, lebhaftes, impulsives Temperament kann auch mit defensiven Charaktereigenschaften einhergehen. Dann kommt ungefähr die Mischung im Verhalten zustande, die Ihr Sohn zeigt. D.h. ein solches Kind läßt sich etwas wegnehmen, kann es nicht zurückfordern und wird furchtbar wütend und schmeißt sich auf den Boden, wie beim Trotzen. Aber es ist kein Trotz, die Zusammenhänge liegen anders. Im Prinzip hat er recht, er wünscht sich Ihre Hilfe für sein erfolgreiches Handeln. Am besten nutzen Sie diese Situation, ihmm zu ziegen wie man durch "abhandeln" ohen Aggressivität an sein Spielzeug zurückkommt. Im Kindesalter ist dieses Abhandeln eigentlich noch ein "Abschwatzen". Man denkt sich allerlei aus, wie man das andere Kind davon überzeugen, dass es viel besser für es ist, wenn es den Gegenstnad wieder zurückgibt. In dieser Hinsicht gibt es regelrechte Künstler unter den Kindern. Aber auch diese Taktik muss man erlernen.
Generell stimmt Ihre Sorge. Eher defensive Kinder geraten in der Gruppe leicht ins Hintertreffen. Aber sie entwickeln mit der Zeit und bei ausreichendem Selbstbewusstsein große Cleverness, doch noch zu ihrem Recht zu kommen. Manche Methoden sind nicht gerade fein, aber wirkungsvoll. Es macht aber gar keinen Sinn, sein Kind zum aggressiven Wehren aufzustacheln. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 29.01.2013
Antwort auf:
Spiel mit anderen Kindern
PS. natürlich gilt auch immer das Prinzip des Tausches (s. gezielter Suchlauf unter "Tauschen statt Teilen").
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 29.01.2013