Schlaf

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Schlaf

Lieber Dr. Posth! Meine Tochter musste direkt nach der Geburt notversorgt werden. Lunge abgesaugt, Magen ausgepumpt, intravenös Versorgung. Erst nach einer guten halben Stunde, kam sie erstmalig auf meine Brust. Von Beginn an hat sie sich gegen den Nachtschlaf aufgebäumt. Ritual haben wir. Sie schläft bei uns. Tagsüber schläft meine Tochter gut. (2 - 2,5 Stunden ab 11.30.). Seit neuestem lässt sie sich nicht mehr auf dem Arm in den Schlaf schaukeln. Wenn sie nicht an der Flasche nuckelnd einschläft, ist sie wieder hellwach und im Spielmodus. Dann oft bis 24h oder 1:00h und wir können uns nicht erklären, wo sie diese Energie hernimmt. Mehrfache Versuche sie davor zu betten scheitern. Dann noch ein weiteres Problem. Wenn sie mir an der Flasche eingeschlafen ist, ist sie oft nach 1 Stunde wieder hellwach, steht in ihrem Bett und sagt "da da da" und zeigt in die Dunkelheit. Wie kann ich die Situation verbessern? Wie bekomme ich das Fläschchen substituiert? Lieben Dank! Maren

von Rosajohanna am 19.11.2012, 09:55

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Antwort auf: Schlaf

Liebe Maren, wenn Ihre Tochter im Bettchen steht und "da" sagt, dann muss sie auf den 1. Geburtstag zu gehen. Um eine genaue Beritelung des Schlafverhaltens vornehmen zu können, muss man wissen, wie der Tagesrhythmus abläuft, von wann bis wann das Kind am Mittag schläft, wann es abends zu Bett gebracht wird, wieviel Nahrung es bekommt und vor allem wieviel am Abend und wie das Einschlafritual vonstatten geht. Außerdem muss man wissen, wo das Kind schläft und wie es nachts versorgt wird. Denn längst nicht jedes Kind schläft in diesem Alter schon durch. Dass Ihre Tochter nach 1 Stunde wieder wach ist, hängt mit den natürlichen Schlafphasen zusammen. Auf die 1. Tiefschlafphase folgt nach etwa 1 Stunde die 1. Traumschlafphase, und in der wird Ihre Tochter wach und will aus Gründen der Kontrolle für ihre Sicherheit wissen, wo ihre Bindungspersonen sind. In diesem Alter wird aber meistens nur die Mutter akzeptiert. Also brauchte ich noch viel Information, um ihnen sinnvoll und effektiv raten zu können. Sie können mir gerne wieder schreiben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.11.2012

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