Frage: Nochmal Rückfrage zu Milchflasche abgewöhnen

Lieber Herr Posth, ich habe nochmal eine Nachfrage zu Ihrer Antwort auf meine Frage vom 8.11. Sie schrieben, um meinem Sohn (28 M. alt) das Milchfläschchen abzugewöhnen, das er mindestens morgens und abends fordert, solle ich die Regel aufstellen und ihm mitteilen, dass er nur in besonderen Fällen, wenn er Trost braucht und es ihm schlecht geht, die Flasche kriegt (und abends und morgens nicht mehr, falls ich Sie da richtig verstanden habe). Wie ich meinen Sohn kenne, wird er da einfach ständig (abends u. morgens) sagen, dass es ihm schlecht geht und er deshalb die Flasche braucht, so war es zumindest letztens, als ich das probierte. (So ganz unwahr ist es dann ja nicht, die Flasche ist ihm so wichtig, Übergangsobjekt, dass er sich schlecht fühlt, wenn er nach ihr "giert" und sie nicht kriegt, dann weint u. brüllt er ziemlich lange). Und wäre es nicht falsch, wenn ich daraufhin behaupte, zu wissen, dass es ihm jetzt nicht wirklich schlecht geht? Wie sehen Sie das? Dank für Ihre Geduld!

Mitglied inaktiv - 22.11.2010, 16:48



Antwort auf: Nochmal Rückfrage zu Milchflasche abgewöhnen

Hallo, da wäre ich mir nicht sicher, ob das Milchfläschen wirklich als Übergangsobjekt ihres Sohnes anzusehen oder nicht als regressives Element mit Rückgriff auf die Säuglingszeit und frühe Kleinkindzeit. Da wir bisher noch gar nicht über die Loslösungsfortschritte Ihres Sohnes gesprochen haben, bleibt diese Unterscheidung also vorerst offen. Aber mit jetzt 30 Monaten müsste er diesbezüglich eigentlich schon weiter sein. im Übrigen wäre die Akzeptanz eines Fläschchens als Ersatzübergangsobjekt auch nicht gut für ein Kleinkind, insbesondere dann, wenn es wie bei der Milch auch mit Nahrungsaufnahme verbunden ist. Ein Wasserfläschchen wäre da also anders zu bewerten, aber auf Dauer auch nicht gut. Was könnte Ihren Sohn denn noch beruhigen in stressigen Momenten? Vielleicht schenken Sie ihm ein niedliches kleines Stofftier oder Püppchen, dass dann ganz offiziell sein Begleiter wird. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.11.2010



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