Frage: nächtliches Fläschchen

Guten Morgen! Meine Tochter (20 Mon.) bekommt jede Nacht gegen 24.00 Uhr nochmal ein Fläschchen. Da sie ansonsten toll schläft, hat mich das bisher eigentl. auch nicht wirklich gestört. In 6 Wochen bekommen wir aber unser zweites Baby und ich denke einmal weniger aufstehen wäre dann sicher nett. Wenn ich ihr nachts Tee anbiete, nimmt sie einen Schluck und wirft die Flasche dann mit einem "bäh" weg :-). Milch verdünnen macht sie bis zu einem gewissen Grad mit, dann verweigert sie die Flasche und meckert (nicht weinen) so lange, bis sie eine normale Flasche bekommt. Wenn ich die Menge reduzuziere, ist es das gleiche Spiel. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass es wirklich der Hunger ist, der sie antreibt, da sie auch gut 14 Std. ohne Essen auskommt, wenn sie mal durchschläft. Meinen Sie, ich müsste einfach mal ein paar Nächte konsequent bleiben und nur Tee anbieten (wobei bei solchen Versuchen die Kleine bisher immer nach kurzer Zeit gewonnen hat :-) ). Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von autobastelhase am 30.09.2013, 07:33



Antwort auf: nächtliches Fläschchen

Hallo, im Prinzip darf auch mal ein Kind gewinnen und sollte es auch, weil dadurch sein Selbstbewusstsein wächst. Aber es gibt natürlich Umstände, da müssen sich dann die Eltern durchsetzen. Der Protest, der zwangsläufig erfolgt, ist das gute Recht des Kindes, darf dann aber nicht zum Umfallen der Eltern führen. Also müssten Sie die Nächte, in denen das Fläschchen aus reiner Gewohnheit verlangt wird, mit anderen Mitteln zur Beruhigung durchstehen. Ich würde sagen, nur Wasser wäre zunächst noch angemessen, dann endet das Bedürfnis wahrscheinlich ganz von alleine. Sonst ist immer noch der Schnuller mit das wichtigste Beruhigungsmittel. Geht auch das nicht, hilft allein Herumtragen und Wiederhinlegen nach tiefem Einschlafen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.10.2013



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