Frage: Möglichkeiten im Kleinkindalter

Hallo Dr. Posth, ich habe mich nach d. Geburt meiner Tochter (8Mo) stark m. Ihrem Buch & Forum beschäftigt. Mein Freund hat bereits eine Tochter (6 J). Uns fällt auf, d. viel falsch gelaufen ist: Mutter-Kind-Beziehung nicht so gut nach Aussagen d. Mutter (Fremdbetreuung mit 6 Mo), weinen lassen durch falsche Ratschläge, Trennung Eltern mit 3 J, Mutter hatte neuen Freund d. leider Tochter nicht mochte & nicht so beachtete, mein Freund hatte in d. Woche nicht viel Kontakt & Zeit, Mutter gab Tochter mit 3. - 4. Jahren viel zu Großeltern, mein Freund kümmerte sich am WE so oft wie möglich (sicher nicht genug). Mutter wollte Erziehung allein entscheiden. Sie ist nett & zw. uns keine Probleme. Man merkt, d. Tochter kein Urvertrauen hat, ängstlich wirkt u. z.T. aggressive Zeiten hat. Denke, d. Loslösung auch nicht so klappte. Was kann man im Nachhinein tun? Mutter & Vater sind in Sorge und beide sind bereit alles zu tun. Danke, auch f. Ihre tolle Arbeit. lg

von Pier am 14.05.2012, 10:12



Antwort auf: Möglichkeiten im Kleinkindalter

Hallo, grundsätzlich sollte alle Eltern, die merken, dass etwas falsch mit ihrem Kind gelaufen ist, sich an einen Kinderpsychologen/gin wenden und ihre Sorgen und Beobachtungen vortragen. Gerade im Vorschulalter oder am Übergang zum Schulalter ist noch viel wiedergutzumachen. Aber es bedarf kenntnisreicher Therapeuten, die Weichen im Nachhinein wieder einigermaßen richtig zustellen. Dazu ist zunächst einmal ein intensive Elternberatung notwendig. Aber auch mit dem Kind muss "gearbeitet" werde. Das geht am besten in einer freien Spielsituation mit geeignetem Spielgerät. Aber jeder Therapeut/in hat da so seine persönlichen Zugänge. Für das Aufsuchen einer Kinderpsychologin benötigt man die Empfehlung des behandelnden KiA/KIÄ, weil die/der einen Psychotherapeutischen Konsiliarbericht ausstellen muss. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.05.2012