Frage: Kiga-Eingewöhnung

Sohn 4 Jahre, sollte im Kiga anfangen, hat jedoch verweigert, habe ihn vor 3 Wo mit Ach u. Krach hinbekommen u. ihm verspr. dortzubleiben. War zuerst anhänglich ging dann, Kigatante wollte mich heimschicken, dann war wieder aus. Seither nicht mehr im Kiga, traut sich auch nicht aufs Klo dort, erst kurz vor Kika-Start Windel weg, Braucht f. großes Gesch. noch Windel. Tante meinte später noch einmal versuchen, ich soll aber heimgehen. Sie habe andere Mütter auch heimgeschickt. War ein Jahr in Spielgruppe 2 x pro Woche ohne mich (gerne hingegangen), seine Freunde jetzt auch im Kiga, trotzdem wollte er nicht. Geht auch bei Oma und Opa nicht aufs Klo, da diese verlangen, dass er sich hinsetzen solle, was er nicht macht. Hält sehr lange zurück auswärts. Mag jetzt auch Spielgruppe nicht mehr gehen. Hat zu Kiga Beginn gesagt, dass er Tante nicht mag (Ausrede?). Spielgruppenbetreuerin hat er gerne gemocht. Redet aber immer von seinem Freund, der im Kiga ist. Wie soll ich weiter vorgehen? Danke

von Fermin am 23.09.2013, 08:02



Antwort auf: Kiga-Eingewöhnung

Hallo, Kinder spüren sehr schnell, ob eine Erzieherin (nicht Kindergartentante) sich für das Kind einsetzt oder eher gegen das Kind. Im letzteren Fall meiden Sie die Einrichtung und mögen die Betreuungsperson ganz ausdrücklich nicht. Damit zwischen Erzieherin und KInd dann doch noch ein vertrauensvolles Verhältnis entsteht, muss die Erzieherin eine innere Kehrtwende machen. Sie muss freundlich auf das Kind zugehen, sich ihm anbieten, und seine Stärken herausstellen. Daran wird es im Mpoment hapern. Aber alleine können Sie ihn noch auf längere Sicht nicht im Ki-ga lassen. Er muss sich freiwillig von Ihnen lösen. Das geht, auch wenn die Erzieherinnen das gerne in Abrede stellen. Die Windel für das große Geschäft ist noch in Ordnung. Der Schritt zur Entleerung von Stuhl auf dem Klo ist für manche Kinder sehr schwierig. Sie müssen erst Erschrecken und Ekel vor ihren eigenen Ausscheidungen überwinden (s. gezieltes Stichwort: Sauberkeitserziehung). Sie sollten also die Windel für den Stuhlgang vorerst akzeptieren und gewähren. Das Signal, wann er sie nicht braucht, kommt von Ihrem Sohn. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.09.2013



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