Frage: gruppenumgewöhnung

hallo, mein sohn ist 4,5 jahre. er ist ein aufgeweckter kerl.seit einiger zeit wird er uns gegenüber frech u widerspricht ständig.wenn etwas nicht nach ihm geht hat er wutanfälle. er hatte ein ff u ergo. haben es jetzt beendet. in der großen gruppe muß er sich gegenüber älteren behaupten.es werden viel tolle dinge unternommen(z.b.zugfahren).habe manchm.gefühl könnnte trotzdem zu viel sein(eindrücke) z.z.ist er sehr viel krank(seit 4wo nur 3tage kiga eine wo zu hause).geht seit ca 5wo so.man hat mir gesagt, er sei reizoffen.was bedeutet das u wie kö wir ihn unterstützen? vielen dank für ihren rat

von thore2009 am 25.11.2013, 07:44



Antwort auf: gruppenumgewöhnung

Hallo, reizoffen kann sehr positiv gemeint sein und so viel heißen wie, das Kind interessiert sich für viel, ist neugierig und nimmt die Anregungen seiner Umgebung auf. Es kann aber auch Kritik enthalten und bedeuten, das Kind lässt sich leicht ablenken und geht auf alles ein, was die Umwelt an es heranträgt. Ich vermute einmal, dass bei Ihrem Sohn ein bisschen dieses Negative gemeint gewesen ist, weshalb ihm dann auch mit Ergotherapie geholfen werden sollte. Hast das denn genutzt? In der "großen Gruppe" muss sich Ihr Sohn viel stärker behaupten als bei den "Kleinen". Daher könnte er im Moment etwas aufsässiger sein und zu Hause das ausleben, was ihm im Ki-ga so nicht gelungen ist. Anders gesagt, die im Ki-ga erlebten schwachen Momente holt er sich zu Hause im geschützten Umfeld durch scheinbare Stärke zurück. Das mag zwar erzieherisch unbefriedigend sein, ist aber aus der Sicht Ihres Sohnes richtig. Versuchen Sie doch mit klaren Regeln dem zu begegnen,lassen Ihrem Sohn aber dabei so viel Spielraum, dass er sich nicht eingeengt fühlt. Das bekommt ihm am besten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.11.2013