Frage: Fläschchen

Hallo Herr Dr. Posth, ich habe ein kleines Problem und zwar, mein Sohn ist nun 20 Monate alt und trinkt immer noch aus der Flasche.Tagsüber trinkt er immer mal wieder ausm Glas,will aufs Fläschen aber nicht verzichten.Habe schon mehrere Male den Kampf angefangen ihm das Fläschen abzugewöhnen,er weigert sich dann aber überhaupt zu trinken und nach drei Tagen gab ich den Kampf auf, weil ich mir um sein gar nicht trinken dann mehr Sorgen gemacht habe.Nun bin ich im Zwiespalt, da ich mir um seine Zähne bzw. die Fehlstellung der Zähne Sorgen mache, obwohl er größtenteils nur Wasser trinkt.Das größte Problem ist aber das er auch Nachts noch wach wird und Flüssigkeit trinken will.Kann ich ihm das konsequent verbieten oder kann es schon sein das er auch mal Nachts durst hat (falls das Essen mal salziger war). Und wie gewöhn ich ihm das Fläschen am schmerzlosesten ab? Schnuller hat er seit dem 8. Monat nicht mehr? Bitte um Hilfe. Liebe Grüße Manuela

Mitglied inaktiv - 07.04.2008, 00:30



Antwort auf: Fläschchen

Liebe Manuela, der Sauber ist nicht so sehr das Problem, als vielmehr die Flasche selbst. Denn im zweiten Lebensjahr sollten alle Kinder auf die Tasse bzw. den Becher umsteigen. Um ihnen diesen Übergang zu erleichtern hat man die sogenannten Lerntassen erfunden, die es mit aufgeschraubtem Sauger gibt oder mit einer "Schnute". Vielleicht ist das hohe Bedürfnis nach der Flasche ja der frühe Verlust des Nuckels. Als Übergangsobjekt (s. gezielter Suchlauf) brauchen die Kinder häufig ihren Nuckel noch bis zum 4. Geburtstag. Das Aufwachen in der Nacht mit dem Bedürfnis nach der Flasche rührt auch em ehesten her von dem Schnullerverlust, denn Kinder können sich in der Nacht mit dem Schnuller mehr und mehr selbst beruhigen. Wo schläft Ihr Sohn überhaupt? Wie ist es mit dem zuverlässigen Trösten in der Nacht? Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.04.2008



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