Hallo Dr. Posth, mein Sohn ist im Juni 4 Jahre alt geworden. Seine Entwicklung ist zur Zeit etwas einseitig, so dass ich mir Gedanken mache. Da er mit 7 Monaten (wirklich und ganz ehrlich!) alleine sitzen konnte und mit 10 Monaten lief, kann ich zur Zeit nur schwer nachvollziehen, warum er sich mit dem Fahrradfahren so schwer tut. Er fährt seit einem Jahr mit Stützrädern, war zuvor allerdings kein großer Freund von Bobby-Car, Dreirad und Co. - obwohl alles vorhanden ist. Jetzt will er es ohne Stützräder überhaupt nicht ausprobieren. Er begründet es ausführlich damit, dass er sich nicht traut, Angst hat umzufallen ('DAS WACKELT'). Auch vor Wasser hat er großen Respekt, während andere sich in die Fluten stürzen, ist er sehr zurückhaltend. Durch viele Schwimmbadbesuche und vorsichtiges Heranführen ans Plantschen und Spritzen wird es besser. Normal allerdings noch nicht. Als Baby hatte er starke Neurodermitis und wurde 1 halbes Jahr gar nicht gebadet und war erst mit 2 Jahren das erste Mal im Schwimmbad. Liegt hier der Grund? Auf der anderen Seite kann er z.B. die Zahlen bis 9 schon lesen und einige 'Matheaufgaben' in Vorschulheften lösen (Z.B. 5 Kinder wollen etwas zu trinken, 2 haben schon was), hier braucht er noch nicht mal zu zählen, sondern gibt die Antwort sofort. Wie kann ich ihn besser unterstützen, dass er sich nicht zuviel Gedanken macht, um das, was alles passieren könnte? Bzw. wie kann man seine Ängste abbauen? Oder abschließend gefragt, ist es normal, dass die Entwicklung in diesem Lebensalter so einseitig sprunghaft verlaufen kann? Vielen Dank für das Lesen und sorry für diesen langen Text! Andrea
Mitglied inaktiv - 21.07.2003, 11:24