Frage: Entwicklungsverzögerung

Hallo Hr. Dr. Posth, meine Tochter ist jetzt 101/2 Monate alt. Sie hatte mit 9 Wochen einen Sturz aus dem Maxicosi. Sie war stationär in Behandlung, Schädelfraktur, keine Folgeschäden. Sie ist entwicklungsverzögert, wir machen KG nach Bobath seit zweieinhalb Monaten. Sie dreht sich vom Rücken auf den Bauch und zurück. Sie bleibt auch auf dem Bauch bis zu drei Minuten liegen. Leider macht sie keine Anstalten sich fortzubewegen, robben, krabbeln oder sonstiges. Vierfüßlerstand geht gar nicht, sie kippt immer weg. KGpraxis meint, sie hat ein Gleichgewichtsproblem. Wir haben schon Osteopathie gemacht, da sie Blockaden in der Halswirbelsäule hat. Sie zieht ihre Schultern sehr oft bis zum Kopf hoch, verkrampft total und fängt dann zu heulen an. KG ist momentan ratlos wie es weitergehen soll, da sich meine Tochter auch bei jeder Behandlung sperrt (körperlich und psychisch) und nur heult. Jetzt hat sie mir geraten ein sozialpädriat. Zentrum aufzusuchen. Was meinen Sie? Danke für Ihren Tipp.

Mitglied inaktiv - 07.06.2010, 12:16



Antwort auf: Entwicklungsverzögerung

Hallo, sicher wäre es gut, wenn ein KiA/KiÄ mit neuropädiatrischer Erfahrung Ihre Tochter einmal untersuchte, ob noch irgendetwas zu beachten ist. die Geschichte von den Blocken in der HWS sind immer nur ein Aufhänger wird Manipulationen am Knochensystem. Hilfreich sind sie nicht. Denn eine blockierte HWS lässt praktisch keine Bewegung des Kopfes mehr zu und verursacht Schreien bei passiven Dreh- Streck-oder Beugeübungen. Wahrscheinlich wäre eine sanfte KG auf neurophysiologischer Basis nach Bobath nötig. Beherrscht Ihre Physiotherapeutin diese Therapie nicht? Notfalls eine andere suchen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.06.2010