Frage: Endlich ein bißchen Trotz ;-)

Hallo Dr. Posth, unsere Tochter (2) zeigt nun erstmals kleine u kurze Trotzanfälle, indem sie laut kreischend u " hüpfend" "neeeeiiiiinn" schreit u dann noch etwas heult. Es kommt nicht zu oft vor u ist innerhalb einer Minute vorüber. Ich verstehe sie, finde es zugegebenermaßen irgendwie sogar süß (zeige ich natürlich nicht) u habe keine Ambitionen zu schimpfen. Liegt sicher mit daran, dass sie sonst sehr sanft ist. Nun bemerke ich, dass ich statt schimpfen dazu neige, ihr Trost oder Ablenkung anzubieten, was sie auch gerne annimmt. Sie möchte in einer solchen Situation offensichtlich auch getröstet werden, da sie oft verlangt, auf den Arm genommen zu werden. Dort beruhigt sie sich schnell. Ist dies ein völlig falsches Verhalten von mir? Es entspringt meinem Gefühl, aber beinhaltet nichts ihres Vorschlages von Schimpfen, Drohen, Trennen. Die Trotzanfälle richten sich nicht gegen mich, sondern gegen eine Situation, so mein Eindruck. Danke für Antwort und Erläuterung. Grüße!

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 07:41



Antwort auf: Endlich ein bißchen Trotz ;-)

Hallo, wie man auf Trotzanfälle reagiert, hängt natürlich vom Ausmaß des Trotzens ab. Trotzen auf so niedrigen Stufen erzwingt sicher keine solchen Maßnahmen. Ein eher sanftmütiges Kind würde wahrscheinlich sogar bitterlich weinen, wenn man es plötzlich heftig ausschimpft, nur weil es geschmollt oder dreimal nein gesagt. Es soll dem Kind nur deutlich werden, daß sie ihm auch Widerstand bieten, sonst läuft es ja in die Leere. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.11.2004



Antwort auf: Endlich ein bißchen Trotz ;-)

Hallo! Dein Beitrag ist ja echt süß. Bei so kleinen Wiederständen sind so harte Maßnahmen bestimmt nicht notwendig. Ich tröste meinen Sohn auch lieber oder lenke ihn ab. Aber wenn Dein Kind vielleicht doch irgendwann aus Trotz die halbe Welt zusammenschreit, mit Fäusten schlägt oder 1000 mal die Herdplatten anschaltet... glaube mir, dann schimpfst auch Du mal und entfernst Dein Kind vom Tatort :-) Aber vielleicht bleibt Deine Tochter ja auch eine Liebe. Viele Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 22:20



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