Frage: Einschlafstillen

Hallo Dr. Posth, meine Tochter (10 Mo, forumsgerecht betreut) schläft nachts immer neben mir. Ich halte zum Einschlafen Händchen u. seit Ihrem 5. LM brauchte sie von allein kein Einschlafstillen mehr. Nachts stille ich bis heute (isst tagsüber noch nicht so viel Brei). Plötzlich seit 3 Wo braucht sie tagsüber & nachts wieder Einschlafstillen. Denke, d. es event. daran liegt: d. wir durch Bauarbeiten in d. Whg. in d. Garten ziehen mussten. Nach nur 1 Wo zu Hause ging es 1 Wo an d. Ostsee. Dort krabbelte sie d. 1x u. setzte sich hin. Aktuell kommen auch 2 Zähne. Meine Frage ist, ob dies von alleine wieder aufhört, da sie in 1,5 Mo in die Kita muss (sanfte Eingewöhnung)? Es hilft keine Alternative (Tragen, Nuckel o. H2O-Flasche). Hatte mal beim Zahnen nachts die ganzen Alternativen probiert, da wurde sie fast "wütend" wollte liegen bleiben & die Brust um gleich weiter zu schlafen. Nachts ist´s ok, aber zum Einschlafen wg. Kita ungünstig. DANKE f. ihre HIlfe.lg

von Ankup am 06.08.2012, 08:37



Antwort auf: Einschlafstillen

Hallo, wenn Ihre Tochter mit etwan 1 Jahr in die Ki-ta soll, ist es gut, wenn zu Hause noch ein intensives Beziehungsverhalten beibehalten wird. Das Einschlafstillen fördert diese starke Beziehung, und wenn Unsicherheit im Bindungsverhalten durch die Trennung entstehen, können sie beim abendlichen Stillen abgebaut werden. Auch ist es ganz wichtig, dass Ihre Tochter weiter bei Ihnen im Zimmer schläft. Im Zuge der frühen Ablösung muss zu Hause unbedingt ein emotionales Gegengewicht geschaffen werden. Das Stillen beim Einschlafen erzeugt ein solches Gegengewicht. Irritationen der Kinder in der Bauphase sind die Regel. Die Eltern sind dann durch zu viele andere Dinge abgelenkt und im Entscheidungsstress. Das wirkt sich auf das Eltern-Kind-Verhältnis aus. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.08.2012