Frage: Die Frage der Losloesung

Hallo Dr. Posth, Ich habe diese Abhandluch zur Trotzphase gelesen. Das war ja nicht gerade einfach fuer mich zu verstehen mit all den Fachbegriggen und dann den Erklaerungen zur neurologist Sicht. Jetzt beschaeftigt mich immer mehr die Frage zur Losloesung. Und der Rolle des Vaters dabei. Lukas ist jetzt 28 Monate alt und klebt immer noch extrem an mir. Was ich aber auch auf seine 8 Monatige Schwester zurueck fuehrer. Nachdem ich aber ihren Bericht gelesen habe denke ich dass es vielleicht auch daran liegt, dass er keine Person hat an die er sich haengen kann. Sein Vater ist 2 Wochen des Monats auf Geschaeftsreise und auch wenn er hier im Buero ist sieht er seinen Sohn morgens ne Stunde und abends vielleicht ne Stunde. Der Vater ist auch strenger mit ihm und hat einen anderen Umgang mit ihm als ich. So laesst Lukas sich von seinem Vater kaum anziehen oder Windel wechseln und schon gar nicht ins Bett bringen und auch nachts kann oft nur ich ihn beruhigen. Kann das auch ein Grund dafuer sein, dass er so an mir haengt? Dabei faellt mir ein, wenn ich ins Fitnesstudio gehe kann ich ihn dort in der Betreuung lassen ohne dass er bruellt. Ich bitte ihn darum mich zu verabschieden und wenn er byby gesagt hat und mir ein Kuesschen auf die Wange gegeben hat dann gehe ich fuer ca. eineinhalb Stunden. War bisher nie ein Problem. Und auch bei seiner Freundin bleibt er ohne Probleme, damit ich mal 2 Stunden etwas ohne ihn machen kann. Hat er also doch kein Problem mit der Losloesung? Er zieht nur meine Pflege die des Vaters vor? Und es ist ein Besitzkampf gegen seine Schwester wenn er an mir haengt? Er sagt auch oft “meine Mami“. Er ist im Moment schon in einer Protestphase, aber die Sachen die er anstellt sind alle kopiert von seiner Freundin. Dennoch bleibt es Protest womit er wohl sein Selbst verteidigt…

Mitglied inaktiv - 26.01.2009, 18:08



Antwort auf: Die Frage der Losloesung

Hallo, so, wie Sie die familiären Verhältnisse bei sich zu Hause schildern, könnte sich Ihr Sohn in einer erschwerten Loslösung befinden (s. gezielter Suchlauf). Der Vater ist wenig zu Hause, steht seinem Sohn also kaum zur Verfügung, ist auch noch strenger als die Mutter und fordert damit Ablehnung heraus. Außerdem gibt es noch eine kleine Schwester, die die Mutter mit Beschlag belegt. Welchen Text meinen Sie übrigens von mir, den hier im Internet oder das entsprechende Kapitel in meinem Buch. Ihre Verständnisschwierigkeiten kann ich verstehen, aber leider ließ sich die komplizierte Materie nicht ganz ohne Fremdwörter schreiben. Ich habe versucht, alls Fremdwörter irgendwie im Text gleich klar werden zu lassen. Wenn der Vater nicht oder nicht ausreichend für die Loslösung zur Vefügung steht, ist es ratsam eine andere, ihn ersetzende oder auch nur ergänzende Person zu finden. Häufig bietet sich da jemand in der Familie an. Oder ein zuverlässiger Babysitter, der über eine lange Zeit kommt. Auch eine mit sanfter Ablösung eingefädelte frühe Fremdbetreuung wäre in einem solchen Fall hilfreich. Was könnten Sie davon umsetzen? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.01.2009



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