Monatsforum März Mamis 2018

Schlchtes Gewissen...

März Mamis
Schlchtes Gewissen...

Marie88m

Hey, Wollte mal fragen, wie das bei euch auf der arbeit so ist. Bei mir ist es so, dass ich am 1.September einen neuen Job anfange( als ich untrrschrieben habe wusste ich noch nicht, dass ich ss bin), bei dem ich auch dringend gebraut werde. Es handelt sich um eine Wohngruppe für minderjährige Flüchtlinge und das Team ist eh schon nur 6 Mann stark. Ich bin fast zu 100% sicher, dass ich ein sofortiges BV bekommen werde. Zum einen wegen der infektionsgefahr zum anderen wegen den Arbeitszeiten( die kürzeste Schicht ist 9,5h lang, nacht- und we-arbeit ist natürlich auch ein fester Bestandteil. )Jetzt hab ich voll dass schlechte Gewissen dem neuen arbeitgeber und dem team gegenüber, weil ich sie ja doch irgendwie im stich lasse. Ausserdem find ich das auch echt blöd, weil es mir eigentlich echt gut geht und ich mich noch absolut in der lage sehe die arbeit zu machen, mach ich ja im mom auf der alten arbeit auch ohne probleme. Weiss gar nicht wann und wie ich es meinem chef sagen soll, ich fühl mich einfach so mies :-( Wisst ihr, ob es irgendwie eine möglichkeit gibt, dass ich irgendwie wenigstens den september noch normal arbeiten kann, oder muss mein chef das bv aussprechen sobald er von der ss weiß?


RINA0209

Antwort auf Beitrag von Marie88m

Ganz ehrlich du brauchst 0 schlechtes Gewissen haben und BV gibt es nicht umsonst. Ich denke auch dass die Arbeitszeiten nicht gut für dich und Krümel sind. Der Arbeitgeber kann eine Vertretung für dich einstellen. Und zudem muss jeder Arbeitgeber auch einfach damit rechnen dass Frauen nunmal Kinder bekommen. Du musst primär an dich und das Baby denken. Es dankt dir niemand wenn irgendwas später ist.


Blüte

Antwort auf Beitrag von Marie88m

Hallo! Du, ich war sogar schwanger beim Vorstellungsgespräch:) aber ich war in der 6. Woche oder so. Was soll man denn da machen? Nicht hingehen und dem Kind ein Leben in Hartz 4 bieten? Man weiß doch noch gar nicht, ob die Schwangerschaft hält. Und im Arbeitsleben ist das nunmal so. Man wird Ersatz/Vertretung für dich finden (jeder ist om Job ersetzbar). Und selbst wenn nicht, muss nicht deine Sorge sein. Kann es verstehen, wenn du deinen Chef nicht enttäuschen willst, aber vielleicht täuscht du dich ja auch in ihm, und er freut sich aufrichtig für dich (war bei mir so, da ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen, zugegebener Maßen). Lieben Gruß, nur Mut, dein Krümel ist es wert!


Zwergmase

Antwort auf Beitrag von Marie88m

Ich kann dein schlechtes Gewissen nachvollziehen aber es gibt doch Gründe warum du ein BV bekommen würdest und dein Kind geht nun mal vor, das werden die schon verstehen.


flauschepanda

Antwort auf Beitrag von Marie88m

Ich verstehe dich gut, hatte auch kurz ein schlechtes gewissen. Aber dennoch schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an: Es gibt einen Grund für das BV und dein Job ist sicher kein Zuckerschlecken. Aber wichtig sind du und das Baby. Und der Rest, Personalplanung, Team aber auch mögliches Unverständnis von KollegInnen: nicht dein Problem!


Ally79

Antwort auf Beitrag von Marie88m

Ein schlechtes Gewissen bei einem zu Recht verordneten BV brauchst du nicht haben. Allerdings finde ich es unfair, dass du dem AG noch nichts gesagt hast. Denn so kann er sich weder drauf vorbereiten, noch nach Alternativen schauen, oder nach alternativen Beschäftigungsfeldern für dich. So wird es jetzt voll auf dem Rücken der anderen ausgetragen werden, die kurzfristig!!! für dich einspringen müssen. Das ist keinem gegenüber fair, zumal es nur noch 2 Wochen sind. Ich würde jetzt dringend Bescheid geben. So schnell wie möglich.


Marie88m

Antwort auf Beitrag von Ally79

Dein Arguement kann ich nachvollziehen. Allerdings möchte ich aufgrund der Vorerfahrung ( ich hatte bereits eine frühe FG) den nächsten FA-Termin,der dann nach den vollendeten ersten 12 Wochen ist(12+6 ), abwarten, um zu wissen das alles ok ist. Ich hab nämlich so wenig Anzeichen im mom ( seit einer Woche bestimmt schon gar keine -_- ) dass ich mir Sorgen mache. den das schlimmste was mir passieren könnte ist, dass ich dann ohne Krümel und ohne Job dasteh.


Skyline1979

Antwort auf Beitrag von Ally79

Ich kann dich sehr gut verstehen, da ich in einer sehr ähnlichen Situation bin. Ein Berufsverbot werde ich sicher nicht bekommen und so zumindest noch bis Februar mitarbeiten können, aber dass der Arbeitgeber in Freudentaumel ausbricht, ist sicher nicht zu erwarten. Natürlich ist das doof für den. Und natürlich ist das auch einer der Gründe, weshalb viele AG bei freier Auswahl lieber Männer einstellen. Aber das kann ja nicht Grund sein, sein Leben nach den Wünschen von Arbeitgebern auszurichten. Erstens ist es ja auch für uns Frauen nicht immer abseh- und planbar, wann wir schwanger werden. Oft versuchen es Paare länger, hat eine Frau mal einen frühen Abgang etc. Das sind alles gute Gründe, weshalb es eben nicht immer nach Schema x laufen kann. Deine Argumentation mit der Fehlgeburt kann ich voll und ganz nachvollziehen. Die ersten zwölf Wochen sind eben eine heikle Phase und wer hat schon Interesse daran, im schlechtesten Fall nicht mehr schwanger zu sein, aber bei seinem Arbeitgeber als Ausfallrisiko zu gelten. Das Mutterschutzgesetz wurde ja dahingehend Gott sei Dank überarbeitet, dass man auch nach einer Fehlgeburt noch einen Kündigungsschutz genießt. Wäre ja doppelt schlimm, eine Fehlgeburt zu erleiden und dann schnell noch während der Probezeit vom Chef gekickt zu werden. Also Marie, mach dir keinen allzu großen Kopf,ich finde dein Verhalten voll und ganz nachvollziehbar.


Blüte

Antwort auf Beitrag von Ally79

Schließe mich Skyline an. Hab es in beiden Schwangerschaft auch erst in der 12. Woche mitgeteilt, selbst ohne die traurige Erfahrung einer Fehlgeburt. Alles Gute für den Krümel, alles andere wird sich zur rechten Zeit klären...