Monatsforum Januar Mamis 2020

einschlafen, weiterschlafen, stillen

einschlafen, weiterschlafen, stillen

Pinguini

Hallo zusammen, Ich bin erst mal beruhigt, dass noch mehr von euch nachts öfter stillen. Bei uns ist es konstant seit dem 6. Monat sehr extrem, zwischen 6 und 9 mal die Nacht. Ich habe den Eindruck, wenn sie vor Mitternacht schon 2-3 mal gestillt hat, wird die restliche Nacht schlimm. Weil sie dann schon viel Luft im Bauch hat und sie will nur mit der Brust im Mund Pupsen Lange Rede, kurzer Sinn: Ich will etwas ändern! Denn ich möchte nicht mehr alle 1,5 Stunden stillen. Ich habe üble Rückenschmerzen , ich bin übermüdet und ganz ehrlich: Ich habe jetzt 1 Jahr lang alles gegeben, was ich konnte, tags wie nachts. Ich kann nicht mehr und leider äußert sich das in großer Ungeduld meiner Maus gegenüber tagsüber. Manchmal fluche ich wegen Kleinigkeiten und schimpfe mit ihr... So, wo fange ich also an?? Stillpause von 4 Stunden von 11 Uhr bis 3 Uhr wollte ich versuchen. Aber sie schreit ganz fürchterlich, wenn sie die Brust nicht bekommt. So extrem will ich sie nicht schreien lassen...Klar, wie soll sie auch im Bett wieder einschlafen, sie schläft ja auch abends nicht im Bett ein, sondern auf meinem Arm gewiegt. Dann dachte Ich, das ich das vielleicht zuerst abgewöhnen muss, hätte ich besser gemacht, als sie noch nicht davon krabbeln konnte...Es klappt einfach nicht. Sie ist hundemüde auf meinem Arm, berührt sie die Matratze, fängt sie an zu kichern und krabbelt sofort los...oder stellt sich hin. Nach 2 Stunden dann völlig übermüdet Schreikonzert, Beruhigung nur noch in der Trage am Fluss möglich. Wenn mich mal ein Polizist nach 20 Uhr draußen anspricht, weil ich mein schreiendes Kind spazieren trage, der kann sich warm anziehen Was mach ich jetzt?? Muss ich da einfach noch ein paar Monate durch und dann schläft sie von selbst mal 4 Stunden durch? Bin für alle Tipps dankbar!! Meine Maus wacht auch oft auf, weil sie sich dreht und gegen die Wand kommt. Sie hat ein 2 Meter auch 90cm Bett!! Und sie bekommt auch noch meine halbe Matratze, die direkt daran liegt und trotzdem schafft sie es ständig irgendwo anzustoßen...Und sie bekommt das selbst nicht gelöst, liegt dann halb auf den Bauch gedreht an der Wand und weint, bis ich sie wieder richtig hin lege. Sorry für den langen Text!!!!


Leyley

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Musste gerade schmunzeln mir geht es Original genauso Ich dachte jetzt ist sie 1 Jahr und ich komm langsam mal weg vom stillen, da ich auch extrem ausgelaugt bin von den Nächten erst diese Nacht war ich jede Stunde wach und die Gereiztheit spiegelt sich dann am Tag wieder. Wir machen uns bett fertig gehen 20 Uhr ins Bett stillen, da schläft sie meist nicht mehr ein, packe sie in die Trage laufe singend und wippend durch's Wohnzimmer und das zieht sich schon mal 1 std oder länger hin. Lege sie dann in mein Bett ,mein Mann liegt seit 1 Jahr schon nicht mehr bei uns ,weil Mini sich die ganze Nacht durch die Gegend rollt und robbt. Damit sie nicht gegen die Wand rollt hab ich ein großes dickes Stillkissen hingelegt. Habe keine Lösung bin gespannt, was die anderen Mamas schreiben aber ich finde es sehr beruhigend das es nicht nur mir so ergeht.


Pinguini

Antwort auf Beitrag von Leyley

Oje du Arme! Aber schön, jemanden zu haben, dem es ähnlich geht! Mit der Trage mache ich auch im Notfall, wenn das Gewippe im Arm zu anstrengend wird. Aber Mausi fordert stets frische Luft in der Trage, drum gehen wir raus. Was man nicht alles tut...


HerrSchnuffel

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Liebe Pinguini, Ich fühle komplett mit dir, bei uns war es bis vor kurzem ähnlich, Herr Schnuffel wird morgen 11 Monate. Ich habe ihn lange auch auf dem Arm in den Schlaf gestillt und dann im Bett abgelegt. Irgendwann habe ich gemerkt der weiß gar nicht wozu sein Bett da ist, ist ja klar, immer schlafend abgelegt und wenn er wach wurde normalerweise mit zu mir. Das bin ich zuerst angegangen. Hat gedauert, die ersten paar Abende mit Tränen, danach bestimmt 4 Wochen mit langer Einschlafbegleitung, viel Rungehample, was du beschreibst und ich immer auf dem Boden daneben, natürlich auch die Brust immer im Einsatz.... wenn das 1,5 Stunden dauert und dann noch 30 Minuten Schlafen wieder Einschlafbegleitung gebraucht wird zweifelt man schon mal, ist jetzt aber nach 2 Monaten gar kein Thema mehr. Dann habe ich auch nachts alle 2 Stunden gestillt und immer leise gelacht wenn ich lese, ich weiß nicht wie oft ich Stille, das geht halt nachts so nebenbei, ich schlafe meistens weiter. Herr Schnuffel wacht mit großem Trara auf, vollkommen unmöglich das nicht mitzubekommen. Das und diese Dauernuckelei haben bei mir auch die Idee hervorgebracht, von 21 Uhr bis zumindest Mitternacht nicht zu stillen und das mal langsam auszuweiten. Ging gar nicht, komplette Eskalation, hier hilft auch nichts, kein Schnuller, Tragen, Singen, Streicheln und wenn er sich erstmal reingesteigert hat auch kein Stillen. 2 Stunden schlafen, 2 Stunden schreien, 3 Stunden schlafen, 1,5 Stunden schreien. diese Nacht war für mich nach Monaten nicht mehr schlafen und einer stetigen Abwärtsspirale der Punkt wo ich gemerkt habe ohne Hilfe geht es nicht. Was hat geholfen: - Schreiambulanz. War bisher ein Termin, fa kam inhaltlich nicht viel bei rum, aber ich konnte mal alles loswerden und wusste, endlich hilft mir jemand - strikter Tagesablauf, nur noch ein Mittagsschlaf, Brei 1 Stunden vorgezogen, danach spielen wir noch 1 Stunde, vielleicht war der Bauch zu voll wer weiß - wenn er aufwacht hole ich ihn nicht mehr in unser Bett. Ich habe keinen Kuschler, der wollte nur tanken und hat sich dann weggedreht. Oft ist er bei uns nochmal richtig aufgedreht, jedes aufwachen war immer mit Stillen verbunden. Im eigenen Bett im eigenen Zimmer jetzt kein Thema mehr. Seit 1 Woche schläft er fast durch, ich liege noch gegen 3 für eine halbe Stunde stillen auf dem Fußboden aber was solls. Fühlt sich wie vorgezogenes Weihnachten an. Vielleicht nur eine Phase, ist ja auch egal. Und vor allem mit lauter "Maßnahmen" , die ich vertreten kann, eher fast kleine Tricks.... oder vielleicht war auch einfach nur die Zeit reif, keiner weiß es.... Sorry, auch von mir ein langer Text, aber das Thema ist was mich an ging komplett emotional geworden und ja auch irgendwie komplex. Hoffe bei aller Individualität ist was für dich dabei. Lieben Gruß und halte durch!


Pinguini

Antwort auf Beitrag von HerrSchnuffel

Schön, dass es bei euch jetzt besser läuft! Und Respekt vor dem Mut sich an die Schreiambulanz zu wenden. Meine ist auch nachts keine Kuschlerin, sie stillt, dreht sich dann weg, um sich kurz drauf mit Schwung auf den Bauch zu drehen und wenn ich dann um Weg lieg, wird gebruddelt Ich bin deshalb dauernd am hin und herrutschen zwischen meiner und ihrer Matratze, um madame nicht zu stören. Danke für den Brei Tipp, das ziehe ich jetzt etwas vor. Dann drückt der Bauch vielleicht nicht so, weul beim Abendbrei haut sie ganz schön rein. Eigenes Bett....ja das ist so ne Sache, mein Sturkopf steht da noch dagegen, aber ein Versuch wäre es schon wert.


Krümelhase

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Ich stille nachts auch noch sehr oft. Manchmal versuche ich, wenn ich gefühlt gerade erst gestillt hatte, ihn durch kuscheln/streicheln wieder zum einschlafen zu bewegen. Klappt nicht so wirklich. Zum Thema Einschlafen: wir stillen immer abwechselnd einen Abend auf dem Arm in den Schlaf und den nächsten dann im Liegen (er auf seiner Matratze, ich auf meiner) Das klappt beides eigentlich gleich gut. Liegt aber daran, dass ich jeden zweiten Tag die Große zeitgleich auch noch ins Bett bringe und dann eben neben ihrem Bett sitze und ihn stille. Ansonsten würde ich ihn immer im Liegen in den Schlaf stillen. Hast du das mal probiert? Dann würde sie vielleicht nachts da auch eher liegen bleiben? Zum Thema länger durchschlafen ohne Stillen: das dauert leider. Bei der Großen hab ich so ca. ab dem ersten Geburtstag angefangen, nachts erstmal den Becher mit Wasser zu geben, wenn ich sonst gestillt hätte. Das werde ich wieder so handhaben. So konnte ich nach und nach nachts abstillen und mit ca. anderthalb schlief mein Kind plötzlich durch. Hat sich nachts selbst den Becher geschnappt, wenn sie Durst hatte. Eventuell wäre das auch was für dich?


Pinguini

Antwort auf Beitrag von Krümelhase

Danke für den Tipp, ich habe mal ihre Schnabeltasse ans Bett gestellt, sie trinkt nur leider auch tagsüber extrem wenig daraus...das war lange ein großes Problem einen geeigneten Becher zu finden.


Juliette-Baguette

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Allein einschlafen/durchschlafen ist einfach ein Prozess der hirnreife. Viel wirst du nicht ändern können. Aber auch du hast eine Pause verdient. Je nachdem wie sehr du es ändern möchtest, finde ich es auch okay zu sagen, dass es eben mal 3 oder 4 Stunden die Brust nicht gibt. Du bleibst bei ihr und tröstest und sicher werden die ersten Nächte unruhig. Aber das wird sich geben und sich gewöhnen. Sie sind jetzt bald Kleinkinder und dürfen auch lernen, dass es jenseits der Brust andere beruhigungsmöglichkeiten gibt. Vielleicht auf welche, die auf lange Sicht gesehen der Papa anbieten kann Eventuell ist ihr Bett auch zu groß. Der gedanke kam mir, weil mich dein geschriebenes sehr an meine große Tochter erinnert. Komischerweise schlief sie besser, als ihr großes Bett gemütlicher verkleinert wurde. Wir haben ein stillkissen damals reingelegt. So stößt sie nicht an die Wand, sondern gegen etwas weiches und hat es trotzdem behaglich eng. Vielleicht einen Versuch wert.


Pinguini

Antwort auf Beitrag von Juliette-Baguette

Danke dir! Ja auf jeden Fall einen Versuch Wert, ich habe auch das Gefühl, dass sie in dem Bett jegliche Orientierung verliert. Papa möchte ich nicht mehr einspannen, wir haben das letzte Nacht versucht. Es kam leider so bei Mausi an, dass Papa sie nicht zum Busen lässt. Sie hat ihn den ganzen Tag nur böse angeschaut und bei ihm nur geschrien.. hieß für mich, nicht mal Pause am Tag Und Papa war auch sehr sehr traurig. Tagsüber ist sie ein Kleinkind, nachts verhält sie sich wie ein kleines Baby. Völlig hilflos irgendwie. Ich hoffe es sind vielleicht nur noch ein paar Monate, bis es besser wird.


Mami_Adam

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Liebe Linguini, Ich hab schon dein Kommentar unter meinem Beitrag gesehen und fühle total mit dir (wie du ja schon gelesen hast) Leider kann ich dir nicht viel helfen, weil es bei uns genau so aussieht. Außer das ich halt im Liegen Stille die ganze Nacht. Der kleine hat im Bett auch mehr als genug Platz. Aber er will eben viel gestillt werden und die zweite Hälfte der Nacht will er auch mit der Brust im Mund pupsen.. Ich bin manchmal auch sehr ungeduldig am Tag mit ihm, vorallem jetzt wo er auch wieder mal einen Schub hat und total quengelig und anhänglich ist. Warum gibt es eigentlich so einen Urlaub für Mütter? Ich wünsche dir trotzdem alles Gute und frohe Weihnachten, ich lese mal die Antworten mit vielleicht gibt es auch etwas was mir helfen könnte


LifeIsABucketOfCherries

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Bei uns hat das umziehen ins eigene Zimmer echt alles verändert. Er ist andauernd aufgewacht. Seit er in seinem eigenen Zimmer ist, schläft er (fast) immer (fast) durch. Wir haben ihn einfach von einem auf den anderen Tag umgesiedelt. Hat vieeeel besser geklappt als gedacht. Hätten es viel früher tun sollen


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von LifeIsABucketOfCherries

Oh ist das beruhigend zu lesen....ich hoffe nämlich auch, dass die kleine Maus im eigenen Bett besser schläft. Sie wacht nachts auf, wenn ich mich drehe. Was mich noch davon abhält ist, dass sie so ein doofes Bett hat, was nur bis 20kg belastbar ist. Ich kann mich also nicht mit reinlegen um sie zu stillen. Ich schiebe es deshalb noch vor mir her. Werde aber wohl ein neues Bett kaufen müssen.


Pinguini

Antwort auf diesen Beitrag

So ein Bett haben wir auch!! In Einzelteile zerlegt um Kinderzimmer stehen. Ich hätte auch gerne eines, in das ich mich zum Stillen mit reinlegen kann. Wenn du eines findest, gib gerne Bescheid.


LifeIsABucketOfCherries

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Aber Idee wäre doch, dass ihr nicht mehr aufwacht und stillen müsst in der Nacht. Probier doch einfach mal sie am Abend in ihr eigenes Bett zu legen und schau was passiert. Bei uns ist er von einem auf den anderen Tag ins eigene Bett übersiedelt und von ca 4-6 aufwachen auf 0


Juliette-Baguette

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Wir haben für alle Kinder hausbetten (der kleine hat seins gestern bekommen) in 160x80 und bis 50 kg belastbar. Das ist zu verschmerzen.


Pinguini

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Kleiner Erfolg, klitzeklein, aber für mich rießen groß: Ich gehe als erstes (bevor ich die Stillpause nochmal versuche), das einschlafen im Bett an. Heute, gerade eben, habe ich sie nicht gewiegt, bin nicht rumgelaufen, sondern hab mich mit Mausi im Arm nur auf das Bett gekniet. 30 Minuten Protest und Gezeter, dann schlief sie . Und es war kein Geschrei oder weinen, das hätte ich nicht ertragen. Nur Gequengel. So, das mache ich jetzt 5 Tage so und dann probiere ich sie zum einschlafen hinzulegen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Ui super... vielleicht mache ich das nach. Es ist halt schwer Gewohnheiten aufzugeben. Und das Einschlafstillen ist schon entspannt


DieRegenfrau

Antwort auf Beitrag von Pinguini

Ich fühle auf jeden Fall mit. Einschlafen ist hier zum Glück kein Problem. Wir achten aber abends auch darauf ihn erst hinzulegen, wenn er wirklich müde ist. (Bettfertig wird er immer nach dem Abendbrot gemacht) Ich stille zum Einschlafen, manchmal schläft er dabei ein, manchmal auch nicht. Aber er nimmt einen Schnuller. Dazu bekommt er einen in die Hand. Er schläft dann so in seinem Beistellbett meist ohne Körperkontakt ein, tauscht noch ab und zu den Handschnuller gegen den im Mund. Das klappt also schon mal. Nur nachts still ich gefühlt dauernd. Vorletzte Nacht musste ich tatsächlich nur zweimal stillen. Das gab es bis dahin noch nie! Ich hoffe einfach darauf, dass es mit zunehmendem Alter besser wird. Ich hab das jetzt schon fast ein Jahr durchgehalten, die nächsten Monate schaffe ich jetzt auch noch. So alle zwei Stunden wird’s schon sein..