Monatsforum August Mamis 2011

Doula

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Kuscheling

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Gibt es hier jemanden, der sich bei der Geburt von einer Doula begleiten lassen wird oder vielleicht sogar schon damit Erfahrung hat?


Amy78

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Wat´n das??? LG von einer ahnungslosen Amy


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Auszug: "Eine Doula...ist eine Frau, die einer werdenden Mutter vor, während und nach der Geburt als emotionale und physische Begleiterin zur Seite steht. Sie versteht sich als Schwangerschafts-, Geburts- und Wochenbettbegleiterin. Sie kümmert sich intensiv um die Frau und unterstützt durch zuverlässige und kompetente Anwesenheit. Sie entlastet den Partner und hilft ihm, mit der Situation zurechtzukommen. Voraussetzung für diesen Beruf ist, dass eine angehende Doula selbst zumindest ein Kind geboren hat. In Deutschland und Österreich ist diese Berufsgruppe noch nicht sehr bekannt, in der Schweiz hat sich der Bekanntheitsgrad in den letzten Jahren vergrößert." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Doula


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Was es heutzutage alles für einen scheiss gibt. Also ich weiß ja nicht, aber das ist doch, sag ich mal, eher was für Frauen die nun gar nicht wissen wen sie mitnehmen sollen, weil sie niemanden haben. Ansonsten wüsste ich an der Zahl schon drei weitere neben meinem Mann die ich mir noch vorstellen könnte, ob selber Kinder oder nicht. Der einzige Unterschied ist vielleicht, dass sie nicht mehr so aufgeregt sind wie der Mann, aber das ist die Hebamme auch nicht


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wo ist da bitte der große Unterschied zur Hebamme ??? Weil ich mein es gibt ja auch Hebammen die einen zur und nach der Geburt begleiten. LG Steffi


Kuscheling

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Danke für den "netten" Kommentar. Weißt du, es geht nicht im entferntesten darum, dass ich niemanden habe, den ich mitnehmen könnte - obwohl meine Freunde arbeiten müssen oder selbst kleine Kinder haben und daher nicht über Wochen Tag und Nacht auf Abruf für mich bereitstehen. Wenn du das denkst, dann hast du keine Ahnung. Mir geht es darum, dass ich mich nicht noch einmal dem Klinikpersonal und der Klinikroutine so ausliefern will, wie ich das dummer und unwissender Weise bei meiner ersten Entbindung getan und hinterher zu tiefst bereut habe. Ich möchte gern jemanden dabei haben, der für mich da ist und meine Interessen vertritt und ich bin mir sicher, dass eine Doula das wesentlich besser kann als mein Mann oder meine beste Freundin. 'Ich drücke dir die Daumen, dass bei deiner Entbindung alles gut läuft, dass du in der Position gebären kannst, die dir angenehm ist, dass du nur geschnitten wirst, wenn das auch notwendig ist, dass alle Zugänge richtig gelegt werden, das Kind erst abgenabelt wird, wenn die Plazenta geboren ist, man es dir nicht länger als notwendig weg nimmt, dir die Hebamme am Ende nicht sagt, dass, wenn sie mehr Zeit für dich gehabt hätte, kein Kaiserschnitt notwendig gewesen wäre und dein Mann sich im Fall der Fälle entsprechend zu verhalten weiß. Kann auch sein, dass dir das alles nicht wichtig ist, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, es grundsätzlich als Scheiß zu bezeichnen. Ich bin nämlich froh, dass ich eine Doula gefunden habe. Es ist übrigens kein neumodischer Scheiss, sondern uralte Tradition, die bei uns durch Verlagerung des Geburtsgeschehens in Krankenhäuser in Vergessenheit geraten ist. Übrigens, die einzige Beleghebamme, die in der Klinik arbeitet, in der ich entbinden muss, hat um den Entbindungstermin Urlaub, ich kann also nicht davon ausgehen, dass eine unaufgeregte Hebamme an meiner Seite ist.


Kuscheling

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Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich auch lieber mit Beleghebamme entbunden. Allerdings hat die im August Urlaub (sie macht bei mir Vorsorge und Nachbetreuung). An der Klinik, in der ich entbinden will (da auf Schwangerschaftsdiabetes spezialisiert) gibt es nur die eine. Klinikhebamme ist was anderes. Erstens muss die unter Umständen mehrere Geburten gleichzeitig betreuen, zweitens kann ich die nicht vorher kennenlernen und drittens vertritt die in erster Linie die Interessen ihres Arbeitgebers, bzw. eigene.


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Nein, es hat nichts damit zu tun, dass ich glaube, dass Du keine Leute hättest die mit dir gehen und davon mal ab war dies auch nicht auf deine persönliche Situation bezogen, denn die kenne ich ja logischerweise nicht. Ich persönlich halte aber von der Position einer "Doula", entschuldige, deren einzige Qualifikation es sein muss selbst ein Kind zur Welt gebracht zu haben, gar nichts. Sie kann medizinisch keine Einwände erheben, geschweige denn selbst irgendetwas machen bzw. eingreifen. Auch wird sich die "Doula" mit Sicherheit auch nicht wesentlich besser durchsetzen können als Du selbst, da Du ihr dies ja vor Ort schon mitteilen müsstest was Du möchtest und dann kannst Du es gleich in großer Runde anbringen, dass Du etwas anders machen möchtest oder Dir etwas missfällt. Zudem muss sie auch das nötige Feingefühl mitbringen, was bei weitem nicht jeder hat und da ich diese Person, auch wenn ich sie schon zig mal getroffen habe nun mal nicht so gut kenne wie Verwandte, Freunde oder meinen Mann, glaube ich schon, dass diese in der Situation der Geburt mehr meine Interessen vertreten können als die "Doula". Zusammenfassend kann ich sagen, dass sie eher eine gute Freundin darstellt die Dir zuhört und dich dann zur Geburt begleiten kann, wenn Du das magst, aber eine sicherere oder gar qualifiziertere Rolle als jemand in meinem Umfeld der auch Kinder bekommen hat, spielt sie garantiert nicht, da ihr hier genauso die Hände gebunden sind wie meinem Mann oder Schwester, Mutter etc. auch. Es ist ja nicht böse von mir gemeint, dass ich sie für überflüssig halte. Es stellt nunmal meine Meinung dar. Sollte bei einer Deiner Geburten mal was nicht gut gelaufen sein oder nicht so gelaufen sein wie Du es dir vorgestellt hast und Du der Auffassung bist, dass dann eben nur eine solche Person schlimmeres beim nächsten Mal verhindern kann, dann möchte ich Dich auch bestimmt nicht davon abhalten und kann nur hoffen, dass es dann zu Deiner Zufriedenheit verlaufen ist. LG steffmech


Kuscheling

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Ich habe deine Antwort als sehr verletzend empfunden. Schließlich hättest du dir vielleicht denken können, dass ich so eine Frage nicht ohne Grund stelle. Mehr will ich gar nicht schreiben, deine Antwort bestätigt meine Vermutung, dass du keine Vorstellung hast, worum es eigentlich geht (und was in vielen Entbindungsstationen so abgeht). Eine Doula muss übrigens eine Ausbildung machen.


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Ja genau, ich weiß überhaupt gar nicht worum es geht und weil ich es für mich nicht nehmen möchte, muss ich zwangsläufig keine Ahnung haben. Klingt total einleuchtend. Jeder macht andere Erfahrungen und das ist auch gut so und wenn sich jemand derart betreuen lassen möchte, dann muss er es tun, wie ich bereits gesagt habe, aber für mich ist es einfach nichts was in Frage kommt und was ich für mich bei Abwägung aller Möglichkeiten als absolut unnötig empfinde. Tut mir leid, wenn es Dich verletzt, wenn ich meine Meinung zu dem Thema äußere. Persönlich angegriffen habe ich Dich in keinster Form, das habe ich auch nicht nötig und hatte ich auch nicht vor, aber meine Meinung darf ich ja wohl noch kund tun. Ich kann verstehen, dass wenn man eine traumatische Erfahrung gemacht hat, dass man sich nach neuen Möglichkeiten umsieht. Das Du dich allerdings von meinen Kommentaren angegriffen fühlst zeigt mir nur, dass Du möglicherweise was das Thema angeht sehr empfindlich bist, wenn nicht sogar ein wenig labil, was auch nicht schlimm ist. Vielleicht hast Du Glück und es hat sich schon jemand von einer Doula betreuen lassen, dann könnt ihr hinterher Erfahrungen austauschen. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute für die Geburt. LG


Kuscheling

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Nein, wenn du schreibst die einzige Qualifikation einer Doula wäre es, ein Kind geboren zu haben, klingt das als hättest du wenig Ahnung. Die Aussage, was es heutzutage für einen Scheiß gebe und die beiden Smileys dazu, gehen für mich ein wenig über reine Meinungsäußerung hinaus. Für mich käme es z.B. nicht in Frage, mehrere hundert Euro für einen Kinderwagen auszugeben. Deswegen muss ich das nicht als Scheiß bezeichnen. Und keine Sorge, ich bin weder labil, noch empfindlich was das Thema angeht.


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Dann bin ich aber beruhigt, dass es Dich nicht so hart getroffen hat wie ich zunächst anhand Deiner Äußerungen angenommen habe. Natürlich gibt es für eine Doula auch eine Ausbildung, allerdings ist und bleibt es Tatsache, dass lediglich die Geburt eines Kindes die Grundqualifikation dieser Ausbildung ist. Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass eine Hebamme ein wesentlich höheres Fachwissen mitbringt und eine andere Ausbildung erhält. Wenn ich möchte kann ich auch von heute auf Morgen Betreuer alter Menschen werden, aber ich bringe trotzdem nicht unbedingt die Voraussetzungen für diesen "Beruf" mit, nur weil ich das unbedingt werden will. Zudem muss ich mir auch hierfür mehr Zeit nehmen als drei/vier Gespräche vorher mit der Person um einschätzen zu können was sie will oder nicht. Daher immer noch meine Meinung, dass es nahe Angehörige wie Verwandte etc. immer noch besser können. Ich halte das für scheiss, wenn die Frau ansich nix besseres kann als ein naher Angehöriger. Nun sind nicht alle Angehörigen gleich, schon klar, aber wenn ich jemand für qualifizierter halte meine Meinung zu vertreten und mich zu unterstützen, dann kann ich es auch als "scheiss" empfinden und somit als absolut unnötig. Im Übrigen würde ich mir auch keinen Kinderwagen für ein paar hundert Euro kaufen, allerdings müsste er schon von entsprechender Qualität sein, sonst macht es keinen Sinn. Abschließend: Über manche "Berufe" lässt sich nunmal streiten und wenn jemand dafür Geld ausgeben möchte und sich lieber von einer Doula als von einer Hebamme betreuen lässt, dann ist es seine Sache.


Kuscheling

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Ich lasse mich nicht lieber von einer Doula betreuen als von einer Hebamme. Eigentlich wollte ich eine - natürlich hebammenbegleitete - Hausgeburt, das geht nun aber leider nicht, weil ich einen insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetes habe und in einer Klinik entbinden muss. Also war die Alternative, eine Beleghebamme zu finden - nur hat die einzige Beleghebamme, die an der Klinik arbeitet, die auf Gestationsdiabetes spezialisiert ist, Urlaub, wenn ich Entbindungstermin habe, also geht das auch nicht. Und ehe ich mich nun ganz ohne fachliche und moralische Unterstützung dem Klinikpersonal ausliefere und unter Umständen die meiste Zeit im Kreissaal allein verbringe, bin ich froh um wenigstens so eine Scheiß-Doula. Deine Meinung, dass die eigenen Interessen besser von Angehörigen vertreten werden teile ich nicht, die sind oft emotional zu involviert, um die "richtige" Entscheidung zu treffen. Ich bin mir relativ sicher, dass mein Mann mich so sehr liebt, dass er einer Schmerzmittelgabe zustimmen würde, obwohl ich das nicht möchte, weil es im weh tut, mich "leiden" zu sehen und auch dass er hoffnungslos damit überfordert wäre, zum dritten Mal zu erklären, dass ich lieber reißen will, als geschnitten zu werden, was unter der ersten Geburt nötig gewesen wäre. Bei der Betreuung von alten Menschen (weil du das als Vergleich heranziehst) sind Angehörige auch oft nicht in der Lage, eine objektive Entscheidung zu fällen, weil sie nicht über die notwendige emotionale Distanz verfügen, ich kann das leider aus der eigenen Erfahrung heraus auch so bestätigen. Wer Doula werden will, sollte mindestens 30 Jahre alt sein und selbst schon eine Geburt erlebt haben, körperlich und seelisch belastbar sein, über einen Realschulabschluss verfügen und pädagogische oder psycho-soziale Vorkenntnisse mitbringen. Man muss bei einem Geburtsvorbereitungskurs sowie in einem Kurs Familienbegleitung und einer Stillgruppe hospitieren, in einem Kreißsaalpraktikum mindestens sechs Geburten miterleben, zwei Geburten als Doula begleiten und schriftlich dokumentieren, einen medizinischen Fragebogen beantworten und ein Referat halten. Die theoretischen Grundlagen werden in Wochenendseminaren vermittelt. Die Ausbildung kostet ca. 2000,- €uro und muss selbst finanziert werden - man kann also davon ausgehen, dass die meisten einen gewissen Enthusiasmus mitbringen. Natürlich ist Hebamme etwas anderes - aber eine Doula hat auch andere Aufgaben.


Mama_von_zwei

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Ne, habe keine Erfahrung damit, weiß gar nicht obs das bei uns im Raum überhaupt gibt- hab mich da nicht kundig gemacht, da feststeht dass ich meinen Mann mit zur Entbindung mitnehm. :-) GLG