Frage: Frühe Entlassung

Sehr geehrter Doktor Hellmeyer, ich werde sehr wahrscheinlich in vier bis fünf Wochen einen geplanten Kaiserschnitt bekommen, da ich ein sehr schmales Becken habe und die erste Geburt schon dementsprechend schwierig verlief. Dabei gibt es im Moment nur ein Problem: Ich habe eine absolute Krankenhaus-Phobie. Ich bin zwar grundsätzlich kein hysterischer Mensch, halte beruflich Vorträge vor größeren Gruppen, fahre mit den höchsten Achterbahnen und habe keine Angst vor Spinnen, Krankenhäuser lösen in mir aber eine Menge unbestimmter und sehr unangenehmer Ängste aus. Ich würde den Aufenthalt deshalb gerne so kurz wie möglich halten und notfalls auch auf eigene Verantwortung gehen. Zuhause würde sich mein Mann um alles kümmern, ich hätte also rund um die Uhr Unterstützung und Hilfe. Meine Frage ist nun: Was für medizinische Komplikationen wären zu erwarten, wenn ich mich am Tag nach dem Kaiserschnitt selbst entlassen würde? Schon einmal vielen Dank für Ihre Hilfe! Valerie

von ValerieM am 22.08.2013, 18:29



Antwort auf: Frühe Entlassung

Hallo, wenn alles gut verläuft und Sie sich zu Hause schonen können, eine Hebamme haben, die einen Blick auf die Naht werfen kann, ist Ihre Planung durchaus ok. Sie müssen halt gut aufpassen, denn meine Erfahrung zeigt, dass bei Frühentlassungen doch häufiger Wochenbettfieber, Wundinfektionen etc. auftreten. Wird bestimmt alles gut gehen.

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 23.08.2013