Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Abeck, eine unserer beiden Katzen hat sich vor 2 Wochen mit einem Hautpilz infiziert (Trichophyton mentagrophytes). Leider wurde die Katze vom Tierarzt zunächst fälschlicher Weise auf eine Allergie behandelt, sodass die Katzen zunächst 10 Tage weiterhin mit uns normal im Haus gelebt haben. Die zweite Katze ist optisch gesund. Nachdem die richtige Diagnose vorlag, werden beide Katzen systemisch mit Itrafungol LimePlus Dip-Shampoo (1 Mal die Woche) behandelt. Die Behandlung werden wir nach Anweisung des Tierarztes solange durchführen, bis 2 Kontrollabstriche im Abstand von 3 Wochen negativ sind. Die Katzen wurden nach der Diagnose sofort in einem Extraraum in Souterrain isoliert. Wir Eltern betreten diesen nur in separater Kleidung und Schutzhandschuhen Alles wird sofort nach Verlassen des Raumes ausgezogen und die Hände zudem noch desinfiziert. Die Kinder haben keinen Zutritt zu dem Raum. Den Raum reinigen wir täglich durch saugen und Wischen und desinfizieren ihn alle 2 – 3 Tage komplett mit Chlorbleiche (alle Oberflächen). Das gesamte Haus haben wir mit Chlorbleiche (alle Oberflächen) komplett geputzt und alle Textilen gewaschen (90 Grad bei allen Dingen wie Decken etc.). Textilmöbel und Teppiche wurden mit einem Nassreinigungssauger mit Desinfektionslösung gereinigt. Auf Empfehlung des Tierarztes haben wird uns zudem ein für Katzenpilzsporen zugelassenes Ozongerät besorgt und reinigen jetzt damit nach und nach jeden Raum. Wäsche waschen wir immer mit 60 Grad und die wenigen Sachen (die aber keinen Kontakt zu den Katzen haben), die das nicht aushalten, mit Desinfektionsspühler und die im Katzenraum getragenen Sachen separat bei 90 Grad. Leider wurde bei mir in der Kniekehle ein Ausschlag (ca. 1 mal 2 cm) festgestellt, bei dem unklar ist, ob er eine Pilzerkrankung ist. (kein typisches klinisches Bild nach Hautarzt). Ein Abstrich wurde genommen, braucht aber mehrere Wochen Entwicklungszeit. Zur Sicherheit soll ich die Stelle 2 Mal täglich mit Mykosert Creme für mindestens 4 Wochen behandeln – oder bis ein negatives Testergebnis vorliegt. Der Ausschlag ist nach 3 Tagen so gut wie weg. Alle anderen in der Familie sind bislang gesund. Ich frage mich, a) wie hoch die Ansteckungsgefahr für uns alle ist? b) reichen die getroffenen Reinigungsmaßnahmen aus? c) Was genau müssen wir beachten und wie erachten sie die Chance, dass das Ganze „gut“ ausgeht? d) Ist dieser spezielle Hautpilz für Menschen gut behandelbar, sofern wir ihn doch bekommen sollten? Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Mitglied inaktiv - 24.05.2019, 13:16