Hallo Dr. Kniesburger! Ich bin nun Ende der 38. SSW mit meinem dritten Kind. Diese Schwangerschaft war schwierig und beschwerdereich wegen Zystozele und Rektozele (Descensus uteri in der 11. Woche, jetzt natürlich alles wieder kranialisiert, nur eben Blase und Rektum nicht). Zudem Gestationsdiabetes mit intensivierter Insulintherapie, Kind ist laut Messungen zwischen 77. und 95. Perzentile (stark unterschiedliche Werte). Lange hieß es, das sei eine Indikation zur Sectio, dann wurde eine Einleitung bei 38+0 empfohlen, aktuell hieß es nun, ich könne ruhig vaginal gebären und Einleitung reiche am Termin. Nun bin ich recht verunsichert, was sinnvoll ist.... Die Beckenbodenschäden seien ja eher von der 1. Geburt und die weiteren Geburten nicht mehr so relevant (wäre auch so nach UR- choice- Rechner). Ohnehin würde ich die Senkung korrigieren lassen, wenn diese nicht ausreichend durch Training zu beheben ist. Die Rektozele und Zystozele sind je nach Füllung und Belastung deutlich zu spüren und zu tasten. Ich frage mich nun, ob diese auch ein mechanisches Geburtshindernis darstellen können? Eine Sectio wünsche ich mir gar nicht, diese würde ich nur auf ärztliches Anraten planen. Ich bin selbst ärztliche Kollegin, allerdings nicht Gyn. Was halten Sie von dieser Konstellation? Kann ich es wagen oder besser nicht? Und falls ja, Einleitung VOR Termin?? Ich bin einfach verunsichert durch viele sehr unterschiedliche Aussagen und habe das Gefühl, mich kaum richtig entscheiden zu können. Vielen Dank im Voraus für Ihre Meinung dazu!
von Tricia McMillian am 15.01.2021, 19:41